Dienstag, 20. August 2019

Bilanz nach 23 Morbus Parkinson-Jahren und 10 Leidensjahren mit der Pharma-Droge L-Dopa

Was meine Blog-Nutzer für ihre eigenen Zwecke gut gebrauchen könnten, sind Zusammenfassungen und Quer-Analysen der hier auf etwa 1.200 Seiten erfassten Berichte aus der Lebenspraxis des Bloggers und seiner Überprüfungen und Bewertungen einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse. Bisher sind alle Informationen ausschließlich in 238 tagebuchartige Posts der letzten 10 Jahre gegliedert. Die gewählten Überschriften der jeweiligen Posts beziehen sich in der Regel auf neuartige Aspekte der Thematik - und lassen so die tagebuchartig erfassten Experimente und Erlebnisse des Bloggers unberücksicht.

Viele der insgesamt 150.000 Nutzer verwenden die von Google zur Verfügung gestellte Google-Stichwort- Suche, um detailliert zu erfahren, welches denn nun das Resümee etwa  zur Frage des Schlafes ist.

Weil dieser Blog aber im Wesentlichen auch als Notizbuch bzw. Tagebuch funktioniert, zielt eine Google-Stichwortsuche oft an wertvollen Details vorbei, insbesondere, wenn sich diese schrittweise herausschälten und nicht komplett vorgefunden wurden.

Wir beginnen deshalb hier jetzt mit knappen Resümees zu einzelnen alle Nutzer interessierenden Querschnittsthemen:

Schlaf und Traumarbeit


Schlaf  bei Morbus Parkinson im 23. Jahr ist die Leidensgeschichte par excellence.
Vgl. Darstellung der Modi des Schlafens und ihr Durcheinander im Zuge der Progredienz der Krankheit im Post vom 20.02.2018 in diesem Blog.

Heute, im Beginn des Ausstiegs (20.08.2019) aus den Zwangsläufigkeiten der Vorbedingungen des mp (Morbus Parkinson) , hat sich ein heftiges Bedürfnis nach ausgedehnter Nachtruhe manifestiert: ca. 11 Stunden werden im Bett liegend zugebracht. von 21 Uhr bis 08 Uhr.
spiele mich gern auf als Hahn

Keiine Schlaftabletten und kein Alkoholkonsum. Im ersten Jahrzehnt mit mp konsumierte der Blogger pro Nacht mindestens 0,5 pro mille Alkohol.
# damals wurden maximal 6 - 7 Stunden im Bette liegend verbracht,
 5 - 6 davon schlafend.

Gehirntätigkeit innerhalb und jenseits des Träumens

Nachts arbeitet jetzt das Nervensystem nachvollziehbar die historische "Fehler-Bilanz" auf.  Fehlgehende Äußerungen im Tagesablauf werden ins Bewusstsein befördert und dort auf die Goldwaage gelegt: peinlich, fast alles geht auf die noch nicht beendete kognitive Restrukturierung zurück. - Auch das frühere lange Berufsleben kommt dabei nicht zu kurz.

#  Der von Gurdjieff bewusst gemachte und von jedem selbst herauszufindende "Charakterfehler" ist es, der - so lange er nicht 100 % bewusst gemacht wird - den Stolperstein des "Blödsinns" immer wieder neu ins Rollen bringt.- Solche inneren Rechenschaftsberichte bringen hervor, was vorher am Tage Ärger auslöste, der alle Beteiligten belastet  hatte. "Von alleine" steigen diese Bewusstmacher nach "oben".
Ihre Bewertung bleibt aber dem Ich überlassen, so dasss jeder Erkenntnis eine Handlung bzw. freiwillige Entscheidung voraus geht.
Die eigene "Dummheit" so vor Augen zu haben, ist dabei recht unangnehm,  es führt aber nichts daran vorbei.  In der letzten Nacht war es der Charakterfehler des angeblichen "Schürzenjägers", der unzuverlässige Äußerungen über Partnersolidarität von sich gibt und notorisch als solcher manipuliert hatte. (schön, es hier jetzt geschrieben zu sehen!)  Schluss damit jetzt!

Vgl. Stichworte "Charakterschwächen"und "Charakterfehler" in folgenden Posts in diesem Blog
08.08.2014,  24.07.2019,10.07.2019 und 20.06.2019.


A C H T U N G :

Dies heisst: da der Automatik-Modus des ZNS nicht mehr funkioniert und auch durch Medikamente nur wenige Jahre halbwegs in Gang bleibt, müssen die automatisch stets wiederkehrenden  Plattitüden des Bloggers abgestellt werden. - Dann erspart er sich auch den Ärger, der dafür veraantwortlich war, dass keine gelassene Freude oder Zufriedenheit aufkommen konnten.
Das körpereigene Dopamin wartete auf seinen Abruf- vergebens!! (wie in den langen Jahrzehnten der Parkinson-Konditionierung - "prae-Parkinson").

Selbst der gütigste und gelassenste aller Parkinson-Patienten findet in den genannten Posts Hinweise zu notwendigen Korrekturen seiner Verhaltens- und Äußerungsformen!

 

Motorik-Krisen beim Aufwachen

werden in folgenden Posts beschrieben und "analysiert": Post vom 22.06.2016, 01.08.2017,  20.10.2017, 18.01.2018,  25.06.2018, 07.08.2019

 

Besser Einschlafen 

mit  kleinen, leichten Qi Gong-Übungen 


# Eine Einführung finden sie im Post vom 10.02.2017  in diesem Blog
zur Thematik "Übungen zu brain(-wave) vibration" 

Tägliche Übungen zur Brain-wave-vibration werden im Post vom 28.01.2012 (Ilchi Lee, Howard Shifke, Janice Hadlock, I Siung Tjoa u. a.) dargestellt.
Das  typische Parkinson-Zittern findet damit ein schnelles Ende - nicht aber der Morbus Parkinson, leider!

wird fortgeführt...
Howard's "jumper cable" usw.





Geh-Störung im "öffentlichen Raum" - auf der Spur - in der Psyche

"Stampfen auf dem Leib der Mutter Erde"

Kompetenz des Gehens erhalten - mit psychiatrischer Hilfe!


Neuerdings  (2000) ist die psychoanalytische Interpretation von Hemmungen, insbessondere von Geh-Hemmungen,  wiederum Gegenstand der psychologischen und  kulturwissenschaftlichen Forschung. So stößt man/frau alsbald auf  Sigmund Freud's "Stampfen auf dem Leib der Mutter Erde" (1928) vgl. Zitate in: Prof.Dr.  Insa Härtel und Prof. Dr. Sigrid Schade (Hrsg.): Körper und Repräsentation / vgl. nebenstehende Abbildung der Publikation (Cover), S. 127 ff - Insa Härtel: Die Mutter hinter sich lassen. Zur Produktion und Ersetzung des Mütterlichen im Raum

Insa Härtels Ausführungen zu Freuds "Stampfen auf dem Leib der Mutter Erde" erinnern den Blogger an seine Ausführungen über das Hacken-Trampeln spanischer Flamenco-Tänzer im Zusammenhang mit seinem "Kopfsprung  ohne Wasserbecken", vgl. Post vom 28.05.2019 in diesem Blog.
Insa Härtel: Geh-Störung = Mutter-Bindung

Ergänzung des Zitats von Sigmund Freud, in: Hemmung, Symptom und Angst, S. 8 im Post vom 17.10.2018 in diesem Blog,
Diese Quelle ist auch zugänglich als Hörbuch über:
https://www.youtube.    - com/watch?v=CVIM7n0xZvk (Sigmund Freud 1928)


in S. Freud: Hemmung, Symptom und Angst, S. 8
Stichwort: Gehhemmung - interpretiert als "hysterische Störung"

Im Post vom 17.10.2018 heißt das Stichwort des Freud-Zitats "Locomotion" (= Fortbewegung)


Ähnlich dieser spät-freudianischen Darlegung (Zitat, S. 8) von 1928 argumentiert auch Mark-Peter Hurni in seiner Dissertation an der Universität von Granada, Spanien. Hurni erkrankte selbst am mp vom idiopathischen Typ, rückführbar auf emotionale Traumata in früher Kindheit. Es handelt sich um dieselbe Variante des morbus parkinson (mp) wie die des Bloggers.


Zitat Mark-Peter Hurni:
Geh-Hemmung und „Einfrieren“ bei Parkinson neurologisch analysiert

„Die Parkinson-Krankheit ist u. a. gekennzeichnet durch einen Konflikt zwischen Aufmerksamkeit und Motivation, zwischen dem Zentrum des Erkennens und dem Zentrum des Gefühls, zwischen einem externen und einem internen Impuls. (Grande et al, 2006) Dieser Konflikt manifestiert sich in einer Hemmung bzw. Verhinderung der Absicht etwas zu tun, wobei nur noch etwas fehlt, damit  die Absicht etwas zu tun eine Reaktion der Verteidigung oder Hemmung  auslöst und die Bewegungen blockiert. Innerhalb dieses selbstgesteuerten Prozesses löst eine imaginierte Gefahr die Bewegungslosigkeit aus, und die damit verbundene Emotion verstärkt die Überempfindlichkeit (Hypervigilanz), die ihrerseits eine weitere real nicht vorhandene Gefahr zu erkennen glaubt, und so setzt sich der Prozess immer weiter fort. Es kommt zu einem zwanghaften (obsessiv-compulsiven) Verhalten, das schließlich die Persönlichkeit herausbildet, wie sie sich in der Parkinson-Krankheit  offenbart.“ ( in: El trauma emocional..., Mark-Peter Hurni, S. 82, hier Blogger’s Übersetzung aus dem Spanischen)


Vgl. zum Thema "emotionales Trauma & Morbus Parkinson" den Post vom 17.05.2019 in diesem Blog. Dort finden sie auch die Ergebnisse neurologischer Tests, die zur Erhärtung von Mark Peter Hurnis These in seiner Dissertation an der Universität Granada beitrugen.

Geh-Hemmung - kulturwissenschaftlich betrachtet


Auch Jörg Plath setzt sich in seinem Werk "Liebhaber der  Großstadt" mit Sigmund Freuds "Stampfen auf dem Leib der Mutter Erde" ( = Flanieren) grundlegend auseinander.

Die Geh-Hemmung als Intervention von mütterlicher Seite, Vgl. Kapitel "Lüsternheit und Angst", S.33ff in  Liebhaber der Großstadt





Ergänzung vom 29.08.2019:


Motorische und psychische Krise seit dem 26.08.2019.
Auslöser war die e-Dreirad-Tour in morgendlicher Hitze
von 35-40 Grad Celsius in der Sonne. Hitzschlag? Sonnenstich?
Nieren-Yang-Überschuss allemal -
ergo Nieren-Medianpunkte elektro-akupunktieren, vgl. Post vom 11.04.2016 in diesem Blog.

und vom 30.08.2019:

Ex-Parkinson-Krise Stufe II: 


"Katharsis"   (vgl Post vom 24. 07. 2019)
    oder
"posttraumatische Belastungsstörung" ?

Wird hier dargestellt, sobald der Blogger seine Selbstanalyse abgeschlossen hat: Anfang September 2019 !




Status vom 31.08.2019, 13 Uhr


# Nach dem morgendlichen Aufwachen auf Grund unerträglicher Strahlung der Morgensonne auf das Bett
entstanden leichte Kopfschmerzen durch überhitzt gefühlte Kopfhaut. Normale Standfestigkeit war gegeben durch frühmorgendliche
L-Dopa-Medikation von 1 Kapsel Mucuna Pruriens Extrakt 100 mg (= 40 mg pflanzliches L-Dopa).

# Selbst gemachtes, reichhaltiges Frühstück im Stehen am Klapptisch.

# Zur Nassrasur fehlte am Ende die Zeit. Die eingenommen Medikation reicht gerade einmal für 40 Minuten Bewegungsfähigkeit. 
Der dann folgende Pharma-Drogen-Entzug von der nächtlichen Gesamtmedikation war sehr heftig. 
Er dauerte 3 Stunden, die auf dem Sofa liegend wach verbracht wurden.

# In der durch die Entzugswirkung entstandene Zwangspause wurden verschiedene Strategien der Selbst-Akupressur angewandt.

# Um 12.30 Uhr fehlte noch die Standfestigkeit nach dem Aufstehen. Eine halbe Stunde später kam ein mühsames Stehen zustande.

# Matratzen-Sprung-Test
(vgl. Post vom 23.06.2016 in diesem Blog)
zur Identifizierung hysterischer Bewegungshemmungen, d. h. der wirklichen Morbus Parkinson-bezogenen Symptome von motorischen Einschränkungen:

Ein kleiner Sprung vom Boden auf die am Boden liegende Matratze zeigt:

Der 75 jähriige Patient im 23. Parkinson-Jahr kann sich aus gebückter Körperhaltung frei aufrichten und ungehemmt
- wie "Rumpelstielzchen" herum hopsen oder 
- wie ein übermütiges, 10 jähriges gesundes Kind.

Fazit:

Akut ist nicht die Gefahr eines vor 4 Tagen befürchteten „Sonnenstichs“ oder „Sonnen-Allergie“ zu erkennen,
wohl aber 
# die Angst vor erneuter Überlastung, Überhitzung, Überforderung 
# das Bedürfnis, die Haut zu kühlen, mit lauwarmen Wasser zu spülen
# das Bedürfnis nach schattigen Ruheplätzen
# die Furcht vor dem ungewohnten Gefühl von „Sonnenbrand“ auf der Haut,
wo immer auch deren Strahlen hinkommen

# Blutdruck-Messung wäre jetzt hilfreich, aber nicht durchführbar.



Mittwoch, 7. August 2019

Post-Parkinson-Strategie ähnelt empfohlener Verzögerungstaktik zu Beginn der Erkrankung

Auch neu mit dem Morbus Parkinson konfrontierte Patienten können profitieren von den hier skizzierten Aktionen zur Sicherung psychischer und physischer Kompetenzen. Denn es kommt zu Beginn der Erkrankung darauf an, nicht gleich so tief zu "fallen", dass eine Umkehr fast unmöglich wird. Diese Aussage bezieht sich vornehmlich auf die Psyche des Patienten! - Hier und jetzt geht es um die Festigung bestehender Kompetenzen, die nach 23 Jahren mit dem Morbus Parkinson teils äußerst mühsam restauriert bzw. neu "erfunden" werden mussten. -

# Vgl. Stichwort "Abasie" (Sigmund Freud) bzw "Hysterische Abasie"  im Post vom 17.10.2018 in diesem Blog  -
# vgl. Ausführungen zum Stichwort "Meilensteine" zurückgewonnener Kompetenzen im Post vom 27.01.2015  in diesem Blog

Premieren & Novitäten im post-Morbus Parkinson

Spaziergang als froher Hindernislauf durch ruhendem Verkehr

 # Spaziergang von 11 - 12 Uhr, ohne jede Medikation, in Begleitung einer Pflegeperson durch dichtes Wohngebiet mit engen Fußwegen, mit unpassendem Tretroller für unebenen Boden als Reserve, in Hamburg-Eimsbüttel; Strecke von 2 Kilometern. (vgl. auch Post vom 29.08.2018 betr. neuer "Schaltkreis Nr. 7" in diesem Blog)

# Dabei sind keine Ängste vor Passanten, doch "Respekt" vor kleinen Hunden im Park am Weiher wirksam gewesen.
Nur zweimalig unterwegs kurzes Anfassen der Hand der Pflegekraft erforderlich,, z. B: vor Überqueren einer befahrenen Wohnstraße. (Vgl. auch Post vom 02.08.2016 über Pflegeanspruch des Patienten - in diesem Blog)

# Regeln: keine Unterhaltung mit der Begleiterin während des Gehens,  eigenes Nachdenken beim Gehen möglichst vermeiden, nichts kommentieren und sich allein an der gelungenen Gehbewegung  erfreuen; nicht permanent auf den Boden vor sich blicken sondern geradewegs nach vorn - ohne exakt zu fokussieren!

 # beim Besuch der Pflegekraft in der Wohnung des Bloggers das Gefühl der Übereinstimmung des innerlich Gedachten mit dem äußerlich  Gezeigten. 
Daher auch kaum Stimm- oder Sprechprobleme in der Kommunikation.

# morgens am 7.08.2019 von 7 bis 8.30 Uhr unklare Reaktion des Körpers auf Signale zum Aufstehen. Die Fähigkeit sich zu erheben wird unterschätzt, d. h. der Blogger muss öfters - und anders als in den letzten 15 Jahren - ausprobieren, ob er standfest sich bewegen kann. Als Übungsplatz steht hierfür eine auf dem Boden neben dem Bett liegende Matratze zur Verfügung. (Vgl. im Einzelnen den Post vom  23.06.2016  in diesem Blog) - Deutsche Neurologen wollen dieses "Wiedererwachen sicheren Gehens nach 22 Parkinson-Jahren im Zustand ohne L-Dopa-Medikation" nicht wahr haben - und missverstehen so den gesamten Morbus Parkinson (vgl.Post vom 28.10.2009 in diesem Blog).

# am 8.08.2019, 14 Uhr: ist das "doppelter Entzug"?  friedlich im Inneren, doch nicht arbeitsfähig (Haushalt, Erledigungen usw.). sehr schwacher Tonus der Beinmuskulatur, gute Laune und Schreibfähigkeit am PC; klares Bewusstsein, aber erhebliche Sehstörungen: Fokus der Linsen will nicht zügig reagieren. 
Seit 12 Uhr: motorische Stabilisierung ermöglicht Nassrasieren, eine Honig-Melone zum Frühstück aufschneiden usw. 
Um 14 Uhr Duft Qi Gong 1 Übung durchgeführt, 15.30 Uhr ein zweites Mal, 17 Uhr ein drittes Mal (jeweils 8 Minuten - nach Meister Zhang Xiao Ping, siehe you#tube, zum spontanem Mitmachen geeignet)
Danach kaum noch abweichendes Selbstgefühl und Befindlichkeit im Vergleich zu gestern (7.08.2019).

Erklärungsversuch
Das ist jetzt doppelter Entzug:
1. kein gereizter, schnell reagierender Stammhirn-Modus des ZNS mehr  
2. Entzugswirkung der noch um  2 x 25 mg reduzierten L-Dopa-Medikation (synthetisch) bei unveränderter pflanzlicher L-Dopa-Medikation von 240 mg in 6 Kapseln Mucuna Pruriens-Extrakt während der Nacht von 20 - 08 Uhr.

Der Blogger hält es aus, aber der 1-Personen-Haushalt muss öfters'mal etwas warten...


# Am 9.08.2019 ist offenbar der subjektiv so empfundene Tiefpunkt im Transformations-Erlebnis bereits überwunden. Gleichzeitig weist der Blogger "stolz" auf seine in der Nacht eingesparten 25 mg synthetischen L-Dopas hin. - Mucuna Pruriens-Extrakt in 6 Kapseln = 240 mg L-Dopa wurden wie gewohnt benötigt.

Ab 06.15 Uhr morgens gibt es keine Medikation mehr. Im Stadium des L-Dopa-Entzugs, d. h. in der dritten Stunde nach letzter Medikation, konnte der Blogger immerhin schon die so geschätzte Badezeremonie im Hamam-Stil mit der Pflegerin genießen. (Vgl. Post vom   17.01.2017   in diesem Blog zum Thema "Einseifen und Bürsten, statt Duschen husch, husch...!) Dabei geht es um die Stimulation der auf dem Rücken und auf der Kopfhaut befindlichen Akupunkturpunkte, die von Do-it-yourself-Patienten nicht erreicht werden können; insg. ca.100 Punkte.
Danach konnte der Blogger noch kurzerhand eilige Büroangelegenheiten erledigen und die ausgehende Post fertig machen.
Das locker-angstfreie neue Lebensgefühl ist noch vorhanden und beginnt nach außen zu wirken...

 

 

 Zur Vorgeschichte des jetzigen Status post-Morbus Parkinson


Die ersten zehn Jahre mit dem Morbus Parkinson erwiesen sich - scheinbar - als "kontrollierbar". Der Blogger war noch klug genug gewesen, nicht dem medizinischen Trend zu folgen mit der hoch riskanten L-Dopa-Medikation. Er folgte stattdessen dem Rat einer befreundeten Ärztin, die sehr negative Folgen der üblichen L-Dopa-Mediaktion aus Forschungsberichten kannte. -
Das war das Wirken von Schutzengel Nr. 1, vgl.auch Posts vom 30.05.2019 und vom 20.06.2019 bezüglich "Schutzengel" in diesem Blog.

So ertrug der Blogger 8 Jahre lang die schleichend zunehmenden Wirkungen / Beeinträchtigungen durch die Krankheit. - Dann begannen die Bewegungsstörungen und das Freezing, das Erstarren der Bewegung  bis zur Unfähigkeit der Fortbewegung (ca. 2003 / 2004).
Fachärztlich (Universität Bonn) empfohlene Erhöhungen der Medikation endeten in Neurose, u. a. Verfolgungswahn ("fast alle Menschen, auf die ich treffe, sind Nazis bzw. ex-Nazis. - Ich muss fürchterkich auf der Hut sein.")

Arbeitsunfähigkeit war die Folge.

Und hier setzte 2008 des Bloggers ex-Parkinson-Strategie an.

11 Jahre später, d. h. in 2019 glückte dann der Ausstieg aus einer der wichtigsten Grundbedingungen des Morbus Parkinson vom idiopathischen Typus, rückführbar auf frühkindliche emotionale Traumatisierung:
Diese Grundbedingung manifestiert sich in einer nicht umkehrbaren, fehlgehenden Erkenntnis der

 Umgebung als Gefahrenzone, die kein Rasten noch Ruhen zulässt ( ?)

Erst die Umkehr dieses Denk- und Reaktions-Schemas macht den Ausweg erkennbar: 

Frieden und Harmonie -

statt

Angriff (Stolz) , 
Vorurteil (Unterscheidung) und 
Eroberung (Erbeuten, Auslöschen, Unterdrücken).
am 500 m entfernten Weiher lauern kaum Gefahren: sicherer Ort


 Aber:
Der Blogger hat den totalen Ausstieg aus der süchtig machenden L-Dopa-Medikation noch längst nicht geschafft.

Ergebnis:

#  12 Tagestunden pro Tag herrschen tagtäglich komplette L-Dopa-Ferien / -Freiheit

#  12 Abend- und Nachtstunden werden mit ca. 250 - 300 mg pflanzlichem L-Dopa (Mucuna Pruriens Extrakt) zur erholsamen Nachtruhe.

Durchbruch des Therapie-Ergebnisses "kognitive Restrukturierung"


Am 09.07.2019 war der Durchbruch des so lange unterdrückten Selbst (statt des Egos).
Die "Krieg ist überall"-Lüge bzw. der darauf beruhende Selbstbetrug ist enttarnt.


Tip für medizinische Laien:


Psychologische und therapeutische Laien sollten die etwas abstrus wirkenden, hier im Blog gezeigten Abbilder aus der Mythologie des Klassischen Altertums nicht unterschätzen (vgl. voran gehenden Post in diesem Blog).

Erst durch eine Art von spontaner "Familien-Aufstellung" inklusive der engsten sozialen Umgebung des Bloggers kam im Monat Juli 2019 eine Dynamik in den Vorgang der inneren Reinigung bzw. Läuterung. - Ohne diese "Katharsis" ist das Ziel der kognitiven Restrukturierung nicht erreichbar. -
Es ist kein Vorgang, der ohne "Schweiss und Tränen" auskommt.

Die im letzten Post abgebildete Persephone personifiziert in der Griechischen und in der Römischen Klassik den Menschen im Zwiespalt von tierisch-natürlichem und von geistigem Leben.
(Der Blogger assoziiert da sofort den "Goldenen Embryo" bzw. das Geheimnis der  Goldene Blüte - Beide Konzepte sind in diesem Blog ausführlich dargestellt!) - und darum ging es auch in der spontanen "Familien-Aufstellung":
Gerade die griechischen Götter und Göttinnen sind für ihre Leidensfähigkeit bekannt. Sie sind daher prädestiniert als Vorbilder für jeden Parkinson-Patienten, der sich seit jeher selber und notorisch auf die Vermeidung des Leidens programmiert hatte. - Wer muss dabei nicht an Tantalus denken?  Selbst-fabrizierte Leiden - und dann auch noch dauerhaft...!?


Weltweites Interesse an diesem Blog


Nun verfolgen ganze Gruppen von Psychologen, Neurologen und Medizinern die hier im Blog skizzierten Schritte während der "inneren Reinigung" (Katharsis) des Bloggers. In Deutschland, in den USA, in Vietnam, in Österreich, in Russland, in der Ukraine und in der Schweiz stösst der Blog auf grösstes Interesse. (Vgl. Post vom  13.09.2017 zum Thema Nutzergruppen des Blogs)

Die nachstehende Tabelle zeigt Herkunft und Anzahl der jüngsten Seitenaufrufe dieses Blogs
parkinson-coaching

Seitenaufrufe im Monat Juli 2019
Deutschland  815
USA              295
Vietnam           78
Österreich        44
Schweiz           37
Vereinigtes Königrech  17
Türkei              13
usw.


Blogger ist noch abhängig von pharmazeutischen Drogen - leider!


Heute stehen praktische und seelische Probleme in Folge der medizinisch-pharmazeutisch zu verantwortenden, selbst "verschuldeten" Drogen-Abhängigkeit (synthetisches L-Dopa) des Blogger im Mittelpunkt der zu bewältigenden Tagesaufgaben.

Nach 15 Jahren der Medikation mit L-Dopa-Tabletten ist deren positive Wirkung auf wenige Stunden reduziert. Trotzdem wird in der Nacht im Bett liegend weiter L-Dopa im Mucuna Pruriens-Extrakt  eingenommen aus Furcht vor nächtlichen Lähmungen, die das Finden einer erträglichen Ruhelage im Bett zur Tortur machen.
  ... wegen des Drogenentzuges, wohlgemerkt, nicht wegen des Morbus Parkinson!

(Vgl. Tagesprotokolle oben in diesem Post von dieser Woche im August 2019)


Du lässt den nach Dir und deiner Kraft Suchenden
einen umso tieferen Einblick zukommen, je eindringlicher sie ihre Sehnsucht nach Erkenntnis erkennbar machen.
Da sind nicht einige, sondern gleich hunderte von Stufen hinab zu schreiten, um dem Erkennen der Grundlagen nahe zu kommen.- Heute hat Dein Suchender einen Schritt hinab geschafft -  ohne dabei zu straucheln! Du hattest Grünes Licht zum Weitergehen signalisiert. Danke,
Dein
Rudi Traugott 
(14.08.2019, 16 Uhr)