Donnerstag, 23. Mai 2013

Healing Code gegen Parkinson-Symptome

Das heute weltweit bekannte neurobiologische Verfahren, das als Healing Code bezeichnet wird, wurde schon im Post vom 30. März 2013 vorgestellt. 

Es geht beim Healing Code um innere Bilder, die zu "Zell-Erinnerungen" und damit zu stereotpen Weisen des Fühlens, Wahrnehmens, des Denkens, Sprechens und des Handelns geführt haben. Der New Yorker Psychiater Oliver Sacks zitiert in diesem Zusammenhang seinen Parkinson-Patienten, der seinem Therapeuten signalisiert, er fühle sich "wie Rilkes Panther" (vgl. auch Filmszene in "Zeit des Erwachens" mit Robert de Niro in der Rolle dieses Patienten). Zu Rilkes Gedicht haben viele Künstler dann Bilder geschaffen, die nachvollziehen, wie sich "Rilkes Panther" fühlt. Hier ist eines dieser Werke:
Das Denkwürdige an dieser wahren Story ist, dass jeder Parkinson-Patient dieses innere Bild von "Rilkes Panther" kennt -- mehr oder weniger unbewusst oder bewusst; just seit der Zeit des Erkennbarwerdens seines Krankheitsbildes.
(Zum Thema stereotyper Denk- und Handlungsweisen wird hier die Achtsamkeits-Meditation empfohlen.)

Seit nunmehr 8 Wochen praktiziert der Blogger als Parkinson-Patient den Healing Code jeden Tag 1 - 2 mal täglich für jeweils 6 Minuten. Hier sind die ersten Ergebnisse dieses Praxis-Tests:

1. Kribbeln
Schon 20-30 Sekunden nach Positionierung der Fingerspitzen in Stellungen I - IV vor dem Gesicht beginnt eine Reaktion auf der Hautoberfläche, dort wo die gekrümmten Finger hinzeigen: es kribbelt und in der Nähe gelegene Gesichtshaare fühlen sich wie elektrisiert an - so als bewegten sie sich.

2.  Rhythmische Bewegungen des Unterarmes
Zunächst fast unmerklich, dann immer deutlicher spürbar beginnt der Unterarm mit einer rhythmischen Bewegung. Diese Bewegung ist stets so, dass hierdurch die Fingerkuppen erst leicht, dann stärker gegen den Teil der Gesichts- und Halsfläche pochen und schlagen, der sich unmittelbar gegenüber den gekrümmten  Fingern befindet.

Ganz am Anfang dieser rhythmischen Vibration empfiehlt es sich, auf erste Anzeichen lächelnd und ermunternd zu reagieren, als wolle man sagen. "Nur zu, lass endlich die eingefrorene Bewegungsenergie heraus!" Das weitere bewegt der Healing Code ohne eigenes aktives Tun des Anwenders.

3. Aufrufen "altgewohnter" Schreckensbilder
Der Anwender muss sich wahrlich nicht darum kümmern, dass bei seinem Praktizieren des Healing Code nun auch stets die adäquaten tradierten Schreckensszenarien seiner Kindheit und Jugend emporkommen. Dies geschieht "von allein". Keiner sollte aber erwarten, dass diese alten, unschönen Bilder plötzlich vor dem inneren Auge mit einem Sujet erscheinen, an das man sich schon hat gewöhnen können. 
Nein: Die Bilder erscheinen in erschreckender Weise verzerrt, übertrieben oder rätselhaft; eben in der Weise, wie sie im Unbewussten vor Jahrzehnten abgelegt worden waren und von dort aus immer wieder ihre nervtötende Wirkung entfalten konnten. - Da hilft nur Gleichmut und: durch!
Fazit:
Diese Praxiserfahrung unterstützt die neuere These vom emotionalem Trauma als Begründung der und Konditionierung für die spätere Parkinson-Erkrankung (vgl. Dr. Mark Hurni, Universidad de Granada).

Hier ist eines der "altgewohnten Schreckensbilder", wie sie dem Parkinson-Patienten beim Praktizieren des Healing Code nahezu regelmäßig erscheinen. Bei der Vernissage einer Otto Dix-Ausstellung am 3. Mai 2013 auf der tunesischen Insel Djerba, Dar Cherif Kunst- und Kulturzentrum, stach dieses Bild "Katze und Hahn II" derart ins Auge, da es an vorher im Geiste erschienene Szenarien erinnerte und seit dem 3. Mai nunmehr alltäglich emporkommt. Dem Hahn bleibt angesichts der Katze sein "Kikerikii!" zum winterlichen Sonnenaufgang in der Kehle stecken, und er erstarrt zur Eissäule...

4. Aufrufen korrigierender Bilder
Schwieriger ist beim Praktizieren des Healing Code das Aufrufen, d. h. das gedankliche Ins-Bild-Bringen von Szenarios, die für eine heile Welt Zeugnis ablegen
Da stellt man sich z. B. eine Kindergruppe vor, die real existierte und die an einem vermeintlich "sicheren Ort" mit einer bestimmten Aktivität befasst war. - Der Healing Code lässt sich kein X für ein U vormachen: "Von selbst" kehrt er jede romantisierende Szene - wenn die Realität so war - in ihr erschreckendes, bedrohliches Gegenbild! So wird aus der Gruppe spielender Kinder  eine Reminiszenz an eine blutige Wunde am Knie, die einem durch das Beinstellen eines "Kameraden" zugefügt wurde - verbunden mit der Angst davor, sich bei dem Stärkeren nicht revanchieren zu können. Usw., usw.

Am Beispiel des Szenarios "Katze und Hahn II" würde ein "heilendes Szenario" zum Beispiel so aussehen wie im anderen Bild von Otto Dix, dem "Hahn", der da in aller Pracht über seine Hennen wacht.


5. "Erröten" des Gesichts (flushing)
Ganz so, wie man es von Situationen kennt, in denen man von einem anderen überrascht wurde und die einem hochnotpeinlich sind, errötet der Healing Code Praktizierende, nachdem seine Fingerkuppen gegen das eigene Gesicht und den Hals gepocht und gestoßen haben. Das Gesicht fühlt sich heiß und äußerst gut durchblutet an. Und alles ohne dieses miese, niederschmetternde Gefühl einer Peinlichkeit! Im Gegenteil: Das Selbstwertgefühl wächst von Übung zu Übung, - und Spaß macht es auch noch.

6. Ruhigerer Schlaf
Parkinson-Patienten mit einer Krankheitsgeschichte von 15-20 Jahren wissen, wovon hier die Rede ist: Restless-legs-syndrome und Schlaflähmung beeinträchtigen die Nachtruhe. Der Healing Code verschafft dem praktizierenden Patienten Erleichterung.

7. Geeignete Bedingung abwarten
Parkinson-Patienten, die den Healing Code praktizieren wollen, sollten hierfür die Tageszeit wählen, zu der sie die geringste Konzentration von Parkinson-Medikation aufweisen. Ansonsten müssen sie damit rechnen, dass die Medikamente eine "natürliche" Reaktion auf den Code nicht zulässt. Gar keine Reaktion selbst bei ordnungsgemässem Praktizieren wäre die Folge.  

8. Achtsamkeits-Meditation
Mit all den revitalisierten Angstbildern und enttarnten Paradiesbildern beim Praktizieren ist nicht zu spaßen. Empfehlenswert ist in jedem Fall das ergänzende Praktizieren der im Post vom 30. März 2013 besprochenen Achtsamkeitsmeditation.
Hierdurch wird ein Weg gefunden, der geeignet ist, die psychische Verarbeitung ängstigender Bilder und Symbole angemessen zu erleichtern.

9. Alte Verletzungen aller Art
Beim fortschreitendn Praktizieren des Healing Code fällt auf, dass nach dem anfänglichen Erscheinen psychischer Angstvorstellungen dann auch Bilder von rein physischen Verletzungen, physischen Schmerzen ins Bewusstsein kommen: Stürze von einer Mauer, verbunden mit Hautabschürfungen; Verbrühungen mit fast kochend heißem Wasser; aber auch Wunden im Gesicht, die durch kratzende Fingernägel einer Kinderhand zugefügt wurden und ganz besonders weh taten...

10. Reaktionen in den Unterschenkeln
Bei dem "automatisch" ausgelösten Klopfen der Fingerkuppen gegen die Stirn-, Hals, Kiefer-/Ohren- und Schläfenflächen des Kopfes verspürt der Praktizierende einen erträglichen Schmerz an den berührten Stellen, aber auch hier und da - bei stärker werdendem Klopfen - in den Beinen bis in die Unterschenkel hinein - wie man es auch bei normalen echten Verlezungen kennt, bei denen eine bestimmte nervliche Reaktion bis zu den Füßen spürbar wird.

11. Kreuzungen der Energielaufbahnen am Kopf 
Das unvermittelt einsetzende Pochen mit den Fingerkuppen des Healing Code Praktikers gegen verschiedene Flächen seines Kopfes erinnert an gewisse Übungen des QiGong, bei denen beide Arme und Beine sowie die Schädeldecke systematisch - hier aber bewusst gesteuert - abgeklopft werden. - 
Es ist davon auszugehen, dass auch das unbewusst gesteuerte Klopfen des Healing Code Praktizierenden gegen die Kopfflächen eine Aktivierung von Akupunkturpunkten verschiedener Meridiane (Energielaufbahnen vom Schädel bis in die Zehenspitzen hinein) bewirken. Dadurch würden Blockaden gelöst - so die Theorie -, die durch Reaktionen auf traumatische Ereignisse entstanden sind. Vgl. nebenstehende Darstellung der Kreuzungspunkte der Meridiane am Kopf und am Hals; in: Akupunktur-Fibel, 1954.
Beachten sie auch den EXKURS über Halbleitertechnik und Akupunktur im Posting vom 8. Oktober 2015 zum Gallen-Meridian GB


Eine solche These wird auch unterstützt durch die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Dr. Janice Walton-Hadlock, die im Zuge ihres Parkinson Recovery Project an der TCM-University Santa Cruz, California, bei allen Parkinson-Patienten ein festes Muster festgestellt hat: Sie weisen alle eine bestimmte Blockade im Wadenbeinbereich (St 40 am Magen-Meridian) auf, die zu einem Energie-Rückfluss geführt hat, der sich bis zu den Meridian-Weichenpunkten an  Kopf und Hals fortsetzt.  (Die etwas schwierige Lokalisierung des St = M 40 an der Wadenbein-Vorderseite wird in diesen Bildern deutlich:)


Fazit: Das Klopfen setzt genau an den richtigen Stellen an, nämlich dort, wo auch auffällige Veränderungen des Patienten aufgetreten sind: an seinem sog. maskenhaften Parkinson-Gesicht mit der typischen, eingefrorenen Mimik.

Der Blogger gibt hier noch einen Tip aus der neurowissenschaftlichen Fachliteratur (vgl. Norman Doidge "Wie das Gehirn heilt" zum Themenbereich Magen / Vagusnerv / Parkinson): 
Zitat:  Magen / Vagusnerv / Parkinson in. Wie das Gehirn heilt,  Norman Doidge















  

Montag, 1. April 2013

"Klarblick" in der Achtsamkeits-Meditation

Zum Ostermontag heute passen die Worte des Kommentars zur Achtsamkeits-Meditation des Pali-Kanon (vgl. Post vom 30.03.2013). Hier ist ein Textausschnitt über die sog. Fünfergruppe (phassa-pancaka):

Die Einstellung des Klarblicks (vipassanābhinivesa) auf ein geistiges Meditationsobjekt kann sich nämlich in dreifacher Weise vollziehen: auf Grund des Sinnen-Eindrucks (phassa), des Gefühls (vedanā) oder des Bewußtseins (citta). Wie ist dies zu verstehen? Da hat einer zunächst, sei es kurz oder ausführlich, ein körperliches Meditationsobjekt erforscht. Bei der ersten Begegnung des Bewußtseins und seiner Begleitfaktoren mit diesem Objekt wird dem einen Übenden der dann entstehende, einen Eindruck von diesem Objekt vermittelnde Sinnen-Eindruck deutlich; einem anderen das dann entstehende, dieses Objekt empfindende Gefühl; wieder einem anderen wird das dann entstehende, das aufgenommene Objekt erkennende Bewußtsein deutlich.

Wenn nun
1. der Sinnen-Eindruck deutlich wird, so erscheint er nicht allein, sondern gleichzeitig erscheinen auch
2. das das betreffende Objekt empfindende Gefühl,
3. die wahrnehmende Wahrnehmung (saññā),
4. die wollenden Willensregungen (cetanā) und
5. das erkennende Bewußtsein.

Eben die ganze mit Sinnen-Eindruck beginnende Fünfergruppe (phassa-pañcaka) erfaßt er. - Wem Gefühl deutlich wird, dem erscheint es nicht allein, sondern gleichzeitig erscheinen auch die anderen vier. - Wem Bewußtsein deutlich wird, dem erscheint es nicht allein, sondern gleichzeitig erscheinen auch die anderen vier. Eben die ganze mit Sinnen-Eindruck beginnende Fünfergruppe erfaßt er.

Sonntag, 31. März 2013

Lähmung (Freezing) des Parkinson-Patienten

Das einfache Gehen ist bei morbus parkinson derart gestört und immer wieder erneut in Frage gestellt bei abklingender Wirkung der L-Dopa-Medikation; Stichwort "Freezing". Unverhofftes Freezing kommt oft, wird nach zehn bis zwölf Jahren "Erfahrung" zum ständigen, wenngleich ungebetenen Begleiter.

Die Achtsamkeits-Meditation (vgl. Blog vom 30.03.2013) setzt sich auch mit der menschlichen Fortbewegung auseinander und eröffnet neue Perspektiven, wenn es um die Auflösung der Behinderung und um Erkenntnis über die Ursachen der Entstehung des Freezing (= unerwartete, vorübergehende Lähmung) geht. Lesen sie selbst:


Wer geht da eigentlich?

Das Wissen jenes übenden Mönches jedoch schaltet den Begriff eines Wesens aus und beseitigt die Ich-Vorstellung. Es ist daher Meditations-Gegenstand und gehört zur Satipatthāna-Übung. (Mit den Worten "er weiß") ist hier also von einem Wissen die Rede (das auf die Fragen antwortet):

Wer geht? Wessen Gehen ist es? Aufgrund wovon geht man? Für das Stehen usw. gilt die gleiche Fragestellung. - "Wer geht?" Keinerlei Wesen oder Persönlichkeit geht. - "Wessen Gehen ist es?" Nicht das Gehen irgend eines Wesens oder einer Persönlichkeit. - "Aufgrund wovon geht man?" Aufgrund der Geist-Tätigkeit und der (hierdurch bewirkten) Vibration des Wind (oder Bewegungs)-Elementes (citta-vāyo-dhātu-vipphārena). Daher versteht der Übende den Gehvorgang in folgender Weise:  

Der Gedanke steigt auf: "Ich will gehen". Dieser Gedanke bringt das Wind-Element zum Entstehen und das Wind-Element bringt den (körperlichen) Ausdruck (viññatti; nämlich des Gehens) zum Entstehen. Das durch Geist-Tätigkeit und Vibration des Wind-Elements bewirkte Vorwärtstragen des ganzen Körpers bezeichnet man dann als ,Gehen'.

"Das Wind-Element bringt den (körperlichen) Ausdruck zum Entstehen." Dies bezieht sich auf das durch den Geh-Gedanken hervorgerufene Wind-Element, das seinerseits die spezifische Bedingung bildet für das (beim Gehen erfolgende) Straffen, Tragen und Bewegen des damit gleichzeitig entstandenen materiellen Körpers. Unter "Ausdruck" (viññatti) hat man eine von Absicht begleitete Zustands-Veränderung zu verstehen (adhippāya-saha, bhāvī-vikāro).
Das Wind-Element wird lediglich im Sinne des oben erwähnten und erklärten Übergewichts angeführt und nicht weil es den "Ausdruck" allein hervorbringt.
Wenn man die Körperhaltungen in solcher Weise verstanden hat, dann weiß man dies: Wohl sagt man, entweder auf Grund einer falschen, die Wirklichkeit verkennenden Einstellung oder auf Grund des konventionellen Sprachgebrauchs: ,Ein Wesen geht, ein Wesen steht'; doch in Wirklichkeit gibt es kein gehendes oder stehendes Wesen. Man sagt auch: ,Ein Wagen fährt, ein Wagen hält an'; doch in Wirklichkeit gibt es keinen fahrenden oder anhaltenden Wagen. Wenn vier Ochsen angeschirrt und von einem geschickten Wagenlenker angetrieben werden, so heißt es in einer lediglich konventionellen Ausdrucksweise: ,Der Wagen fährt, der Wagen hält an.' Ebenso ist der Körper, weil er (aus eigener Kraft) unbeweglich ist, dem Wagen gleich. Den Ochsen in diesem Vergleich entspricht das geistgezeugte Wind-Element. Dem Wagenlenker entspricht der Geist. Nachdem der Gedanke aufgestiegen ist: ,Ich will gehen oder stehen', entsteht das Wind-Element, das seinerseits den (körperlichen) Ausdruck bewirkt. In solcher Weise kommt durch Geist-Tätigkeit und Vibration des Wind-Elements das Gehen zustande. Die sich darauf beziehende Redeweise: ,Ein Wesen geht oder steht; ich gehe oder stehe' ist nur ein konventioneller Ausdruck. Daher heißt es:

"Die Windeskraft bewegt das Schiff,
Die Kraft der Sehne schnellt den Pfeil.
So auch geht dieser Körper nur,
Wenn ihn des Windes Artung trägt.
 
So wie die Schnur die Gliederpuppe lenkt,
Vermag nur, an die Geistes-Schnur gebunden,
Durch ihren Antrieb diese Körper-Puppe auch
Zu gehen, aufzustehen und zu sitzen.
 
Wo ist ein solches Wesen hier,
Das frei von Ursach und Bedingung,
Durch eigene Kraft getrieben und bewegt,
Einhergehen oder stehen kann?"

Wenn der Übende in solcher Weise über den sich nur auf Grund von bestimmten Ursachen und Bedingungen vollziehenden Vorgang des Gehens usw. nachdenkt, dann gilt von ihm das Textwort: "Gehend weiß er ,Ich gehe'."

Quelle: Pali-Kanon, vgl. Blog vom 30.03.2013

Unser Fazit: 
Freezing erscheint somit als Weigerung des körperllichen Systems der Steuerung von  Muskeln, Faszien, Sehnen und Bändern, einen Befehl "jetzt Gehen" vom Ego ausgehend zu akzeptieren (Ego ist nicht der "Geist" bzw. die Seele, sondern eine Gedankenvorstellung, die sich als Seele aufspielt.)

Samstag, 30. März 2013

Achtsamkeits-Meditation heute

Zur vorösterlichen Zeit passend ist die Empfehlung der traditionellen Meditationsübung der

Achtsamkeit

wie sie dem Pali-Kanon und seinen Kommentaren entstammt.

Wunderbar passt diese Meditation auch zu den Übungen des Healing Codes (voran gehender Post);  denn dabei werden viele verschüttete Erinnerungen an das Tageslicht (Bewusstwerden) befördert. Diese bedürfen einer Einordnung. Die Achtsamkeits-Meditation ist dabei behilflich. In der Tat.

Hier und jetzt ein Zitat aus dem Pali-Kommentar:

Wie es zur Entstehung unentstandenen Sinnen-Verlangens kommt, das auch weiß er. D.h. er kennt die Ursache, aus der es zur Entstehung von Sinnen-Verlangen kommt.
Zur Entstehung von Sinnen-Verlangen kommt es durch unweise Betrachtung einer Vorstellung des Schönen (subha-nimitta). Eine ,Vorstellung des Schönen' ist das gleiche wie das ,Schöne' (subham) oder wie ,das schöne Objekt' (subh'ārammanam).
Das ,Schöne ist auch das Sinnen-Verlangen selber. Denn die Sinnlichkeit hält sich selber für etwas Schönes und wird so zum Objekt für einen anderen Sinnlichkeits-Moment.
"Unweise Betrachtung" (ayoniso manasikāra) ist eine Betrachtung in unzweckmäßiger Weise, eine abwegige Betrachtung; nämlich die Betrachtung des Unbeständigen als beständig, des Leidvollen als Glück, des Ichlosen als Ich, des Unschönen oder Unreinen als schön oder rein (subha).
Die unweise Betrachtung ist nämlich "unzweckmäßig" für die Erlangung des erhofften Glückes.
Wenn solche Betrachtung häufig vorgenommen wird, entsteht Sinnen-Verlangen. Daher sagte der Erhabene: "Es gibt da, ihr Mönche, die Vorstellung des Schönen. Eine solche unweisen Geistes häufig betrachten, das ist die Nahrung für unentstandenen Sinnen-Verlangens Entstehung, für entstandenen Sinnen-Verlangens Mehrung und Stärkung." (Samyutta-Nikāya 46, 51).
 

 

Healing Code (= brain vibration no. 2)

"Der Healing Code" von Alex Loyd und Ben Johnson ist der aktuelle Bestseller (rororo Taschenbuch). Die darin beschriebenen, einfachen Übungen haben nach Erfahrungen des Bloggers ebenso heftige Wrkungen wie die Brain Vibration-Übungen, wie sie von Howard Shifke empfohlen werden. In einem früheren Post dieses Blog vom 28. Januar 2012 finden sie zu Howard's Übungen ein kurzes Video (Stichwort "ling-yao-chi").

Der Healing Code berichtigt chronische Falschbewertungen von internalisierten Bildern aus der Kindheit und korrigiert somit Zellerinnerungen, die zu gesundheitsschädlichen Weisen des Denkens, des Fühlens und des Handelns geführt haben. Große Worte, so meint der Übende zunächst - doch schon am zweiten oder dritten Übungstag mit den Healing Codes kommt es dicke! Die aufkommenden Vibrationen sind derart stark und die aufkommenden Bilder derart plastisch, dass er meint vom Urgrund aus durchschüttelt zu werden. - So weit der erste Erfahrungsbericht. Fortsetzung folgt. 

Nachstehend sind hier die Übungen abgebildet, so weit diese optisch nachvollziehbar sind. Welche inneren Vorgänge und Vorbereitungen zu den Healing Codes gehören, lesen sie bitte in dem Buch von Alex Loyd und Ben Johnson nach. Dort finden sie auch Zitate und Nachweise der neurobiologischen Grundlagen der Healing Codes.



 und wie fühlt es sich an - nach den Übungen der Healing Codes?  

- Total entspannt. ich lächele, kann mich federleicht aus dem Stuhl erheben und kann - sicherer als normalerweise - gehen, schreiten und laufen. Fazit: Ich mache weiter, schreite fort! Wer folgt?

Anmerkungen:

1. Parkinson seit 16 Jahren 
2. Healing Codes praktiziert abends und nachts, 
nach Abklingen der morgendlichen Levodopa-Medikation 

Donnerstag, 17. Januar 2013

Doppelte Traumatisierung und Parkinson

Nach der in diesem Blog bereits vorgestellten Dissertation des Schweizer an Parkinson erkrankten Patienten Dr. Mark Hurni, gibt es nun eine zweite Quelle mit hoher Autorität, die frühkindliche Traumatisierung als Ursache späterer Parkinson-Erkrankung erkannt hat. 

Dr. Mark Hurnis Forschungsarbeit war eine Dissertation an der Universität Granada im Fach  Psychologie, und ist in Spanisch (castellano) geschrieben. Der gesamte Text inkl. Statistik-Teil kann hier im Blog angefordert werden.

Jaclyn Gisburne, Ph.D. in Colorado, U.S.A. wird ihre Forschungsergebnisse auf dem dritten "Parkinson Genesung Gipfel" im Februar 2013 in Santa Fé, New Mexico, U.S.A., zur Diskussion stellen:
 



Connection Between Trauma and Parkinson's Disease is Profound

Jaclyn Gisburne, Ph.D. from Colorado and I have been corresponding now for four years. The focus of her work is solidly centered on helping people with Parkinson's reverse their symptoms. Dr. Gisburne considers Parkinsons to be a condition of extreme overwhelm of the central nervous system caused by traumatic events and belief systems that were set in place in a persons life at an early age ...
She and her colleagues have identified three specific early traumas that occur prior the onset of Parkinson’s symptoms and a final trauma with the delivery of the diagnosis. These traumatic events result in brain wave distortions that ensure the survival of the person until resolution can be achieved. However, if that resolution is not found, the distortions continue to run through the body, denying access to dopamine reserves. The body becomes exhausted by the stress and continues to decline.

Jaclyn Gisburne will present her research findings about Parkinsons at the Parkinsons Recovery Summit in Santa Fe February. She and her colleague will also offer private neurofeedback sessions (at a 50% discounted rate) to a limited number of persons. If you are interested in securing an appointment with her or her colleague I recommend that you make an appointment with her in advance of the Summit. Her contact information is on the Summit website.




My key suggestion for your recovery is to attend the Parkinsons Recovery Summit in Santa Fe February 21-24th.  The people who are reversing symptoms will be there.  Are you serious about healing?

Come to the Summit. I guarantee you will not be disappointed.
Parkinsons Recovery Summit

Mittwoch, 16. Januar 2013

Gegen Depression: Five Shu Points Akupunktur

Eine neue Studie der Chongqing Medical University, China,. erläutert, inwiefern eine Akupunktur der leicht zugänglichen

Five Liver Shu Points

an den Füßen und Unterschenkeln Depressionen lindern bzw. vermeiden können. Vgl. auch nachfolgenden Post.