Bei näherer Betrachtung und näherem Nachfühlen kommt der Blogger zu dem Schluss, dass seine bisherige Vernachlässigung dieser Unterarm-Zone darauf zurück geht, dass es eher die unter den Aku-Punkten liegende Muskulatur ist, die starke Schmerzen bereitet, als der engere Bereich um den Punkt selbst herum. Es macht demnach wenig Spaß, die Punkte mit den eigenen Fingern zu pressen, denn dort lässt der Schmerz nicht so schnell nach... zwischendurch kommt auch der elektrische Akupunktur-Stift SEARCH'N STIM zum Einsatz. Aber eine gezieltere Aktion ist unausweichlich: Selbst-Akupressur hier am Arm für eine Woche mindestens.
Es sind die Punkte Di = Dickdarm = lI = large intestine Di 7, 8, 9 und 10
Bereits in der darauf folgenden Nacht waren diese Wirkungen der intensiven, selbst per Akupressur vorgenommenen Bearbeitung der Punkte verblüffend positiv:
# Die gewählten 11 Nachtstunden wurden nur zweimal unterbrochen.
# In den Aufwachzeiten konnten - anders als sonst - die Arme durchaus den Körper so weit anheben, dass er in eine neue, bequeme Liegeposition gebracht werden konnte.
# Fazit: Nicht die Arme und Muskeln waren vorher zu schwach, sondern die Tonisierung zu niedrig: der falsche neurologische Modus zur falschen Zeit (vgl. Ausführungen zu diesem Stichwort "neurologischer Modus" in diesem Blog am 09.08.2018)
# Der Wunsch tritt innerlich auf, nun auch weitere unerklärte Dunkelbereiche der Körperfunktionen aufzudecken und mit Licht und Klarheit zu erfüllen.
# Der Schlaf des Bloggers war nach den abendlichen Pressur-Aktionen, die im Liegen unter oder über der Bettdecke fortgeführt werden können, derart lang und tief, dass er nach dem Erwachen mehrere Minuten brauchte, um sich selbst Klarheit über seine Tagesagenda zu verschaffen.
# In Folge des nur zweimaligen Aufwachens in 11 Schlafstunden gab es auch nur 2 x Gelegenheit, jeweils eine Kapsel Konzentrat der Samtbohne - mucuna pruriens - einzunehmen: je weniger, desto besser , denn L-Dopa - auch das pflanzliche im Konzentrat zu 15 % enthaltene - macht auf lange Zeit resistent! Eine "lange Zeit", das sind 7 - 8 Jahre.
(Und was machen sie danach? - Lesen sie zur Frage der Medikation von Dopamin-relevanten Pharmastoffen Michael Greenwoods Tabelle im voran gegangenen Post.)
Heute, am 13.12.2018, hat der Blogger ausreichend nicht verplante Zeit, um die relevanten Punkte auf dem linken und rechten Unterarm (Li 7. 8, 9 und insbesondere Li 10) manuell zu bearbeiten, aber auch per elektrischem Akupunkturstift. Dabei kommt die Empfehlung seines Qi-Gong-Lehrers I-Siung Tjoa, Köln/Shanghai, in Erinnerung: "Bei Qi-Stagnation hilft ein Klopfen der betroffenen Meridian-Linie mit der geballten, flachen Faust in Richtung des regulären Qi-Fließens." In diesem Fall also auf der Hand beginnen und bis zum Ellenbogen stückweise hoch klopfen! - Gesagt, getan! ...und es darf auch ruhig etwas kräftiger sein - wie eine Art Selbstverprügelung - aber natürlich nicht übertreiben.
Ein Nachschlagen in Achim Eckerts Standardwerk
"Das Tao der Akupressur und Akupunktur - Die Psychosomatik der Punkte", MVS Medizinverlage, Stuttgart 2010, Seite 93
ergibt folgende Treffer:
Di 9 : bei Paresen und Parästhesien des Arms
Di 10 : bei Epicondylitis und Paresen des Arms
Di 11 (am Ellenbogen) : "Tor der Kraft und Vitalität" (Qu Chi = Teich in der Biegung), verstärkt Qi-Fluss in den Armen,
bei Epicondylitis, Parästhesien und Paresen des Arms
(Den "Tennis-Ellenbogen bzw. -arm kennt der Blogger gut obwohl er nie Tennis gespielt hat. Wenn es galt und gilt anzupacken, verweigert der Arm seinen "Dienst". Es fühlt sich an als hätte der Arm eine gewisse Berechtigung für seinen Arbeitsstreik. Doch welche?)
Nun heisst es:
weiterhin den Unterarm einschliesslich des Ellenbogens be-Qi-klopfen, von unten nach oben.
Heute ist der 20.12.2018,
und die Ergebnisse der letzten Shiatsu-Behandlung vom Montag dieser Woche und der dann erfolgten Akupressur- und elektrischen Akupunktur-Aktionen - z.B. Blasen-Meridian zwischen Fuß und Po, Niere 3 am Fußknöchel innen gegen Shen-Störungen - liegen vor:
# Die gefühlte Armschwäche konnte wieder auf "normal" reduziert werden.
Motorik in der Nacht?
# So ist der Blogger wieder fähig, nächtens mit Hilfe seiner Arme den eigenen Körper während der Schlafenszeit im Bette von links nach rechts oder wieder zurück zu bewegen. Vor dieser Bearbeitung des Dickdarm-Meridians wirkte die neue Armschwäche wie ein Lähmungsanfall. Der nächtliche Schlaf reicht nun schon wieder teilweise 3 bis 4 Stunden am Stück nach 1 Kapsel Juckbohnen-Extrakt, die 60 mg pflanzliches L-Dopa enthält. - Für die Nacht legt der Blogger stets 5 Kapseln bereit, wovon oft nur 4 Kapseln während der Bett-Zeit konsumiert werden.# Am 22.12.2018 vermeldet der Blogger seinen bisherigen Rekordschlaf von 6 Stunden ohne Aufwachen nach letzter Medikation um 21 Uhr von 1 Kapsel Samtbohnen-Extrakt (mucuna pruriens) mit einem Anteil von 15% = 60 mg pflanzlichem Levodopa (L-Dopa). Auch nach dem Aufwachen um 03 Uhr keine Lähmungen; dann erneut 1 Kapsel Samt- bzw. Juckbohnen-Extrakt.
# Nach anfangs heftigen emotionalen Turbulenzen beruhigt sich das ZNS nun.
# Elektrostatische Aufladung
Nach einer gründlichen Überprüfung und Aussortierung sämtlicher Kleidungsstücke und Bettwäsche-Teile auf etwaige Synthese-Fasern, die sich in den Stoffen verbergen, ist auch die Reizung im Bereich des Kreuzbeins gewichen. Stichwort: "elektrostatische Aufladung" - überträgt sich auf die Haut und wird auf dem Rücken liegend durch die bio-elektrische Funktion des Kreuzbeins (als Tesla-Spule, nach Janice Hadlock) reguliert oder aber fehlgesteuert, d.h. überfordert.
# Gemeinsam mit der Shiatsu-Praktikerin sucht der Blogger nun nach Wegen, um die elektrischen Phänomene im Bereich der rückwärtigen Körperfläche und an den Beinen zu verstehen und dann ggfls. zu korrigieren. Klar ist bereits, dass eine Mobilisierung des Qi-Flusses im Blasen-Meridian die unangenehme Taubheit an den Oberschenkeln und an der Po-Muskulatur beseitigt bzw. verschiebt.
Eine erste Verschiebung des betäubten Bereiches vom Becken in den Rücken wurde in dieser Woche erreicht.
Vgl. Post vom 11.04.2016 - letzte Grafiken bezüglich Nieren-Meridian und dessen Verbindung zum "kleinen Kreislauf" (Qi Gong), insbesondere "the internal flow of the kidney qi". - und vom 30.03.2016 über die ältesten Daoistischen Übungen. -- Gute Ansatzpunkte für eigenes Weiterdenken!!
# Im Lebermeridian wurden die Punkte auf der Brust pressiert. Das resultierte in einer deutlich klareren Denktätigkeit. Kognition in Richtung Selbstkritik verbesserte sich und hierdurch auch die Kommunikation mit den Nächsten.
und die Motorik außer Hause ohne Levodopa-Medikation im 23. Parkinson-Jahr?
(letzte L-Dopa-Medikaion um 7 Uhr morgens: 60 mg L-Dopa von Mucuna pruriens zzgl. 20 mg synthetisches L-Dopa von Madopar)
# Der Blogger war heute um 13 Uhr mit einer Klassenkameradin aus der Zeit vor 60 Jahren auswärts zum Mittagessen gegangen. Auf der Straße gab es beim Gehen im Regen ohne Kopfbedeckung keine parkinson-typischen Auffälligkeiten - außer dem in dem Alter unüblichen an-der-Hand der Begleiterin Gehen, das aber ohne Verunsicherung blieb. Von Freezing oder Angst keine Spur auf den insgesamt 500 Metern des Spaziergangs. Freundliche Mimik, aber kratzige Stimme.# Im engen Lokal musste der Blogger seinen Micro-City-Tret-Roller einsetzen - dann Bewegung ohne Probleme! Freundliche Kommunikation mit Gästen und Personal.
Liebevoller Vater unser,
unzählige kleine und große Wonnen
schenkst Du und
lässt teilhaben denjenigen,
der Dich verstehen will.
Heute hasr Du mir erneut die
nötige Kraft dafür verliehen.
Dein Rudi Traugott
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