Freitag, 19. Juni 2020

Fortschritte in der Erkenntnis-Praxis mildern Sprach- und Bewegungsstörungen

Hier geht es darum, eine Richtschnur zu finden, die den Blogger aus der Sackgasse der Orientierungslosigkeit für angemessenes Handeln führt.

Im Zweifel  ergibt sich die Lösung eines Handlungsdilemmas intuitiv bei der  Suche nach der Antwort auf die Frage:


Wie hätte  Gott als Welten-Erschaffer sich in einer Lage wie dieser entschieden?

Typische kognitive Fehlleistungen in der Form von Belastungsstörungen als Folgen einer frühen, multiplen Traumatisierung eines Menschen - und so auch die des Bloggers - sind z. B. die folgenden:

(Zum Thema der frühkindlichen emotionalen Traumatisierung als eine der typischen Voraussetzungen einer späteren Parkinson-Erkrankung wird auf die Ausführungen in den folgenden Posts in diesem Blog verwiesen: 24.10.2019, 31.10.2019, 11.02.2019, 06.08.2015, 16.02.2015, 17.05.2014.  Spanisch (Castellano) sprechenden Blog-Nutzern empfiehlt der Blogger unbedingt  die Lektüre der Dissertation von Mark-Peter Hurni an der Universität von Granada, Spanien: "El trauma
emocional como possible factor etiologico...", Post vom 17.05.2014)

# Leugnen


Grundsätzlich ist es bereits als Fehler bzw. als Manko einzuordnen, wenn eine vorgefundene wirksame Wahrhaftigkeit geleugnet wird.  Leugnen und Lügen sind Geschwister.

 Der vor seiner Entscheidung stehende Mensch befindet sich in einem solchen Fall abseits vom Standort seiner Mitmenschen  in seinem eigenen Wolkenkuckucksheim. Die Gefahr
unzusammenhängender Wahrnehmungen, Sichtweisen und Taten entsteht, wenn solche Abweichungen der Wahrnehmungen von Dauer sind: Schlechtestenfalls werden solche fehlerhaften Erkenntnisse ein halbes oder ganzes Leben lang mit sich herum geschleppt. 

Die Dinge des Lebens geraten in ein Zwielicht, doch es ist helllichter Tag.  Dies beginnt mit kleineren, aber registrierbaren Merkwürdigkeiten des Verhaltens und reicht bis hin zu regelrechten Absurditäten: Dissoziationen und dissoziativen Zuständen wie Bewusstseinsstörungen, Halluzinationen der Sinne, nur mit Mühe kontrollierbare Tätlichkeiten und sogar körperliche Angriffe auf Personen (z. B.  in der Form von Stoßen und Wegschubsen, falls diese dem traumatisierten Menschen zu nahe kommen), typisch für gehbehinderte Fußgänger, die sich durch Radfahrer oder durch einen superleise bewegenden Elektro-Rollerfahrer gefährdet oder bedroht fühlen. - Auch der in Warteschlangen vor Supermarktkassen, vor Fahrkartenschaltern oder Abholstellen von Paketen bei der Post entstehende Stress kann derart handfeste Tätlichkeiten ausarten.. Typisch sind auch Schmähungen gegenüber dem Gesprächspartner. die von einer unfreiwillig gewählten Stimmlage ausgelöst werden, durch die sich einer der beiden Betroffenen irritiert oder provoziert fühlt.

Als ein Durcheinanderpurzeln (Auslösung einer seelischen /psychiatrischen  Erkrankung

(so bezeichnet von den Geisteswissenschaftlern Rudolf Steiner und Rudy  Vandercruysse in:  Die therapeutische Dimension des Denkens - Anthroposophische Aspekte der Psychoanalyse, Verlag Freies Geistesleben, Edition Hardenberg, Stuttgart 1999 )

von Denken, Fühlen und Wollen (Kopf, Herz und Materie) werden solche chaosartigen Verwerfungen des Verhaltens und der Bewegungen des Menschen in stuktureller Dissoziation wahrgenommen. Dabei werden hohe Risiken in Kauf genommen bzw. gar nicht erkannt einschliesslich der damit verbundenen Folgen für die eigene körperliche und seelische Unversehrtheit sowie die der mitbetroffenen Anderen.

# Tötung

Ein billigend in Kauf genommener Schwangerschaftsabbruch in 1982 wurde vom Blogger lange Zeit nicht als seine eigene Fehlleistung - etwa als erlaubte oder unerlaubte Tötung ungeborenen Lebens - angesehen und daher auch nicht einem Vorgang der inneren Betrachtung und ethischen Bewertung unterworfen. Das Thema der unerwarteten Schwangerschaft wurde als reine Privatsache betrachtet und einseitig nach dem Maßstab der Nützlichkeit und Opportunität gemessen. Die seelischen Auswirkungen einer solchen Entscheidung und die Langzeitwirkung auf die im engsten Familienkreis lebendige Welt der Gefühle, des Mitgefühls, der Einfühlung und der Trauer wurden verdrängt,  Die Urteilsfähigkeit war eingeschränkt durch die berufliche Belastung, insbesondere durch ein vollkommen unklares Bild von der Zukunft bei einem auf nur zwei Jahre begrenzten Dienstvertrag für eine gerade aufgenommene attraktive  Position  am südpazifischen  anderen Ende der Welt  in Auckland.

Der vorgenommene Abbruch einer unerwarteten und überraschenden Schwangerschaft war  vom Blogger "auf die leichte Schulter genommen" worden. Dies rächte sich sehr bald in Form einer unangenehmen neurologisch konditionierten psychosomatischen  Hauterkrankung, der Schuppenflechte Psoriasis. Über einen Zeitraum von drei Jahren waren damit schwerste Schlafstörungen verbunden.

Die  Frage nach einer Gottgefälligkeit dieser von beiden Ehepartnern getroffenen Entscheidung hatte sich der Blogger leichtfertigerweise gar nicht gestellt.

Wie hätte die Tötung ungeborenen Lebens innerhalb einer stabil wirkenden Ehe jemals gottgewollt gewesen sein können?

Auch in die Richtung billigend in Kauf genommener Risiken von Selbst-Tötungen durch
halsbrecherische Akte tendierten diese Fehlkognitionen:

- risikoreicher Fahrstil mit technisch risikobehafteten Oldtimer-Autos
-  mehrere Vekehrsunfälle mit dem Heinkel-Tourist Motorroller und mit atos
 - risikoreiche spontane Segelttörns in unbekannten Gewässern des Golfs von Siam mit im brüchigen
  Zustand befindlichen Segelboot der Dinghy-Klasse "Moth" ohne jede Absicherung gegen Notfälle
- gefährliches Herumklettern während der 50er Jahre in den Trümmern der von Fliegerbomben zerstörten Häuser sowie auf den Fernheizungsröhren, die in etwa 8 Metern Höhe die Fleeeten überqueren, die Kanäle die die Wasserstandsschwankungen von Ebbe und Flut zwischen Elbe und Alster ausgleichen  
- (z.B. das Admiralitätsfleet, an dessen Nordseite der Hamburger Kaufmann Hartwig Hesse im 19.  Jahrhundert  seine Geschäfts- und Lagerräume hatte. Hartwig Hesse ist der Stifter des Hartwig Hesse Hauses für   gepflegtes Wohnen im westlichen Hamburger Stadtteil Rissen. Dort wohnt der Blogger seit einem Monat)  
- nächtlicher Alkoholkonsum während  der Auftritte mit der Jazzband einschliesslich der anschliesse nden Heimfahrten mit dem Motoroller  oder Auto

# Untreue

Die innere Abwendung von der ersten Ehefrau nach der endgültigen Zerrüttung der Ehe und ihrer Destabilisierung in Folge der Abtreibung sowie des daraus folgenden schlechten Gewissens war eine bewusste Missetat, wurde aber bisher nicht als eine solche "gewürdigt". Da herrscht noch Nachholbedarf. Es ist nicht allein die Trennung als solche, die dabei zählt. Noch wichtiger kann es sein, die angemessenen einfühlsamen seelischen Rahmenbedingungen zu schaffen und zu pflegen. Dies war dem Blogger in seiner Beziehung zur Tochter im Subteen- und Teenager-Alter damals gelungen, nicht aber zu seiner damaligen Ehefrau. - Nicht aufgearbeitete eigene Missetaten aber beginnen und führen dann gern ein Eigenleben. Bevor ihre Qualifizierung als "Untat" nicht erfolgt,
bleibt sie im Unbewussten versteckt, jedoch hochexplosiv  und gefährlich.


#  Geist- und Bedenkenlosigkeit

Der Blogger gesteht hier und jetzt seine Bedenkenlosigkeit im Umfeld von eherelevanten Fragen und Entscheidungen ein bis hinein zur Gegenwart. Das Hinausschieben von Akten der Versöhnung ist in diesem Rahmen unverkennbar. Unakzeptabel ist dabei die naive Annahme der Beliebigkeit innerer Wertvorstellungen, denn das würde auf deren Bedeutungslosigkeit hinauslaufen.

Aus der  täglichen Erkenntnis-Praxis-Arbeit ergeben sich schon 36 Stunden nach der Publikation dieses Posts frisch inszenierte Initiativen:
- eine Gerechtigkeitslücke in der noch nicht abgeschlossenen  Trennungsvereinbarung  der zweiten Ehe  des Bloggers soll damit geschlossen werden . Dabei geht es um die  Regelung der Eigentumsverhältnisse an einer Immobilie  des Bloggers  in seinem Todesfall
 - eine Alternative  anstelle einer testamentarischen Lösung wird eingebracht und erwogen




#  unehrliches Verheimlichen 

Das Verheimlichen von absehbaren Wirkungen getroffener Entscheidungen stellt eine Verletzung des Vertrauensverhältnisses unter Partnern dar. Was auch immer einer der Partner vorhat - gerade bei innovativen Geschäftsmodellen oder sozialen interaktionen - er sollte dieses den anderen Partnern avisieren.  Er unterminiert anderenfalls das Vertrauen auf seine Verlässlichkeit in der zukünftigen Zusammenarbeit.



#   Verlust an Vertrauenswürdigkeit


Solche Entscheidungen sind gut und richtig, durch welche meine Vertrauenswürdigkeit innerhalb meines sozialen Umfeldes gestärkt wird. Da heißt es tief in sich zu gehen, denn es geht dabei ja auch um die Vertrauenswürdigkeit des Ego vom Blickwinkel des wahren Selbst aus betrachtet.

Wem schon die Beinmuskulatur und die Sehnen der Hände beim Schreiben die Gefolgschaft verweigern, wie kann sich der noch seiner Vertrauenswürdigkeit bzw. seiner Würde als Gestalter der Gegenwart sicher sein?

#  Vertrauenswürdig bin ich bzw. kann ich wieder werden


# wenn der Andere vor seelischen und körperlichen Übergriffen meinerseits sicher sein kann

# wenn der Andere die Überzeugung gewinnt bzw. gewonnen hat, ich könne und würde mich in einer
Konfliktsituation in seine Lage hineinversetzen und damit seine Wertesysteme würdigen können.

# wenn ich eine hohe Belastbarkeit auch in extremen Situationen aufrecht erhalten kann.

# wenn ich Wege und Fortbewegungsweisen kreieren kann, mit deren Einsatz posttraumatische Belastungsstörungen weitgehend beherrschbar gemacht wurden. - Dann  kann ich wieder  meine Lebensaufgabe verwirklichen,  dass mein Persönlichkeits-Bestandteile von Denken,  Fühlen und Wollen  koordiniert werden, anstatt von anderen Menschen und deren womöglich  minderwetrigen
 Ansichten und Zielen.

#  wenn ich mich für Führungsaufgaben im Rahmen meines sozialen Umfeldes qualifiziere

# wenn mein Verhalten frei ist von den hier geschilderten Fehlern, Fehltritten und Schwachheiten

# wenn ich meine Untaten aus ihren zwielichtigen Verstecken hervorgezerrt

und sie im hellem Tageslicht dem Anblick der Mitmenschen ausgesetzt haben werde.

# wenn ich meinen Kindern keinen Anlass liefere, dass sie mir zutrauen würden, eine der hier aufgeführten Oberflächlichkeiten, Dummheiten und Charakter-Schwachheiten jemals
zu ihrem Nachteil wirksam werden zu lassen

# wenn mein wahres Ich und nach dem göttlichen Ebenbild geschaffenes menschliches Abbild stark genug ist

- um das konditionierte Ich des ANP (anscheinend normaler Persönlichkeits-Anteil)
unter seinem beherrschenden Einfluss zu behalten, -

- d. h. dass das wahre Selbst dem ANP kein unabhängiges Aktionsfeld einräumen muss

# wenn der Klang meiner Stimme und die Artikulation meiner Sprache sich wieder dem
Klang und der Verständlichkeit genähert haben, wie sie vor dem vollen Ausbruch des Morbus
Parkinson venehmbar waren. Die in den letzten  Wochen verstärkten  Sprachstörungen können interpretiert werden als Verweigerungshaltung des Ich, sich in den gewohnten Vorgang des sich Dreinschickens unter die Führung eines Teilaspektes der Persönlichkeit  zu begeben. Ein gesunder Zustand Ich-geführter Koordination ist sehr viel leichter zu ertragen als die Spaltung der Seelenkräfte beim Schwellenübergang zwischen dem  Denken, dem Fühlen und dem Wollen:


Eingesperrt in seinem Zustand des Durcheinanderpurzelns  kommt der Gedanke in sein Bewusstsein, dass er einen seelischen Schmerz würde vermeiden können,  wenn er die Spielregelm  bricht durch die Äußerung eines murmelnden Krächens und Stöhnens, verbunden mit einem entgeisterten Gesichtsausdruck verwunderter  Verzweiflung über die ihm angetane  Zumutung
     
 #  wenn die Körperbewegungen des Bloggers beim Spaziergang im Zustande der Drogen-Nüchternheit,

d.h. nach einem Abstand von 3 bis 4 Stunden nach der letzten Medikation von pflanzlichem Levodopa-Extrakt aus der Samtbohne Mucuna Pruriens

durch eine städtische Geschäftsstraße ebenso unspektakulär zurückgewonnen sein werden wie seine bereits wieder zurückerobeten  Gehbewegungen beim nebenher Schieben des kleinen Tretrollers (ohne das Trittbrett des Tretrollers dabei betreten zu müssen)

- im dichten Fußgänger-Verkehr auf Fußgängerwegen
- in Shopping Centers und Warenhäusern
- in Krankenhäusern, Arztpaxen  und Bürogebäuden

Denn bisher hat der Blogger erst einen neurologischen Stand ereicht, in dem er den Tretroller auch  als Stütze wie ein drittes Standbein einsetzt, sich also eine Vebreiterung seiner Stehfläche zur Vermeidung eines Sturzes verschafft.  Psychologisch interpretiert missbraucht, d. h.  zweckentfremded er den Tretroller auch als eine Art von Rettungsboot, mit dessen Hilfe er sich aus einem Zustand der Regungs- und Bewegungslosigkeit selbst befreien kann : indem er  mit einem seiner Füße das Trittbrett besteigt und mit dem anderen Bein und Fuß sich vom Boden abstößt.

# wenn meine Gesprächspartner nicht mehr damit rechnen müsssen, dass ich anstelle eigener Denkleistungen Histörchen,  Selbstdarstellungen, Plattitüden, Plaudereien aus dem Nähkästchen dar bringen will;  alles vorgefertigte Kommunikations- Bauteile, die höchstens eines Maschinenmenschen ( vgl. Gurdjieff ) würdig wären.

# wenn die neueste  Errungenschaft der Mobilität des Bloggers darin besteht, dass er die allwöchentlichen Touren mit dem Pedelec-Dreirad im  Zustand der  L-Dopa-Drogen-Nüchternheit schafft, und nun, seit 14 Tagen tägliche Erledigungen realisiert, dann bedeutet dieses einen wesentlichen Fortschritt in der Überwindung seiner Medikationsabhängigkeit.
 
#  wenn ich wieder  einen kurzen  Brief per Hand schreiben kann und keine schmerzhafte  Verkramp-  fung meiner Rückenmuskulatur erleiden muss, wenn ich per Hand  eine Adresse auf einen Briefumschlag schreiben muss.  Auch dieses Adressieren ist ein hochautomatisierter komplexer  Arbeitsvorgang des Gehirns, der unterschiedliche Areale anspricht, um deren Koordiniernug es geht.

- Erinnerung über Fakten und Fundstellen
- design des Adressenaufbaus und der Kuvertseite
- Vorhandensein,  Platzierung und Beschaffung der Briefmarke
- Absender schreiben
- Aufgabe bei der Post und Sicherung  des Briefumschlags bis dahin

Im para-sympathischen Modus des Zentalen Nervensystems  ist das kein Problem.  In  der strukturelllen Dissoziation setzt sich aber des sympathische Modus des Zentralen Nervensystems durch mit der Folge, dass das Gehirn klar und ausschließlich auf eine Kampf-  Flucht-Situation eingestimmt ist und  darin und dafür auch beste Voraussetzungen  mitbringt.  Solche Feinheiten wie die  optische Qualität einer konkreten  Platzierung der Briefmarke gemäß dem individuellen Bezug zu einem gewissen  Adressanten gehört nicht dazu.
Das  erfordert und verbaucht  dann das 100 oder 500 fache an Arbeitszeit des  verpurzelten Gehirns  und  ruft  ungekannte seelische Schmerzen hervor, denn aus dem Unbewussten treten dabei ungewollt bzw.  gegen den Willen des Bloggers Szenen aus der Vergangenheit  in das Bewusstsein und erinnern an längst vergangene Erlebnisse, die mit großen Schmerzen verbunden waren und zum Trauma wurden.  -  Was ist dagegen schon eine  blutige  Hautabschürfung oder  ein verstauchter  Fuß für den Urmenschen, der in der Savanne einem hungrigen  Löwen entkommen muss, um selbst am Leben zu bleiben?  Der Urmensch kannte ja den parasympathischen Modus des ZNS noch nicht.  Schmerzunempfindlichkeit trug  ihn aus der Reichweite  seines  Verfolgers.


Wi ederhergestelltes Vertrauen schafft die Grundlage für Hoffnung

Nur durch die Wiederherstellung meines Vertrauens 

# auf mich selbst und 

# auf die mich umgebende Menschheit  

kann das Ich der mit dem Morbus Parkinson vom idiopathischen Typ Geschlagenen wieder Hoffnung schöpfen. 

Für ihn gelten dann nicht Dantes Worte aus der Göttlichen Kommödie: 
"Lasst, die ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren."  
 
- Dante meinte damit das Höllentor zum "Inferno".
   

       

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