Samstag, 12. Mai 2018

Parkinson-Prüfung "Angstfreiheit" vor scheuendem Pferd bestanden

Dieser Samstag eine Woche vor Pfingsten 2018 hatte es für den Blogger in sich:

# Schaltkreis Nr. 10 besteht Härtetest
"Geh-Übung ohne L-Dopa außer Haus, unbegleitet auf belebter Landstraße, nichts in der Hand tragend, frei von Parkinson-Symptomen" war nun seit 3 1/2 Jahren nicht mehr erfolgreich trainiert worden. Vgl.  Posts vom 22.12.2014, 15.11.2016 und vom 1.08.2017. Es fehlte dem Blogger an natürlichem Gottvertrauen, das Wagnis eines Freezing einzugehen, ohne dass eine Begleitperson als Assistent bereit steht und weiter helfen könnte.

Der heutige Weg führte wie üblich zum in der Nähe gelegenen Schulgebäude in Hamburg-Sülldorf.
Wegstrecke: 200 Meter hin + 200 Meter zurück.

Auf dem Hinweg war schon eine kleine Gruppe mit Menschen und zwei Pferden von weitem zu erkennen, die aus einer Seitenstraße kommend sich in Richtung des Bloggers bewegten. Dieser schritt ganz regelmäßig, aber vielleicht noch etwas steif, unbeeindruckt voran. Die Pferde und Leute beachteten ihn dann kaum als sie in großer Nähe an ihm vorbei gingen.

sein Rücken höher als meine 167 cm Körpergröße
Aber in 80 Metern Entfernung nahte, diesmal von vorn, eine weitere Gruppe: 2 große braune Reitpferde, fußläufig geführt von zwei unerfahren wirkenden älteren Leuten. Eines der Pferde hatte sich schon vom Griff seines Führers am Zügel befreit und tänzelte dann in noch etwa 50 Metern Abstand frei auf der Landstraße herum - dabei stets den Blogger im Auge und auch schon 'mal kurz auf den Hinterbeinen. Der Blogger zeigte keine Reaktion und trainierte seinen Schaltkreis Nr. 10 weiter. Dann, in nur noch 10 Metern Entfernung, bewegte sich das nervöse, große Pferd ungezügelt und heftig auf den "Wandersmann" zu und hielt dann abrupt inne als dieser ohne jede Reaktion die Augen geradeaus gerichtet, die Arme ruhig im Gegentakt zu den Beinen pendelnd, keinerlei Änderung der Bewegungsabläufe zeigend am scheuenden Tier vorbei ging. ...und dieses große Reitpferd hatte zusätzlich zu ertragen, dass hinter ihm zwei Mütter mit zwei Kinderwagen "bewaffnet" in hektischer Art zeternd die Freigabe des Weges für ihren Nachwuchs forderten. Welch' Engelsgeduld auf Seiten des Pferdes! und welch Gottvertrauen auf Seiten des Bloggers, dem nicht im Traume ein schmerzvoller Ausgang dieses Szenarios (2 Pferdeführer, 2 Pferde, davon eines scheuend, zwei aufgeregte überholwillige Mütter mit zwei Babies in zwei Kinderwagen, ein nonchalant marschierender Blogger) in den Sinn kam.

# Schaltkreis Nr. 2 "Geh-Training ohne L-Dopa an der Hand der Pflegeperson in belebter Flaniermeile" (vgl Post vom 01.08.2017)
Am 16.05.2018 wurde auch in diesem Geh-Training ein kleiner Rekord gesetzt. Statt bisher insgesamt 1,5 km wurden jetzt volle 2 Kilometer zurück gelegt.- Erschwerend war die Tatsache, dass dieser Weg recht nahe dem Ort kam, an dem am 3.11.2017 eine schwere Mobilitätskrise durchlitten wurde - mit ca. 40 Minuten Freezing des Blogger (vgl Post von jenem Datum). - Auch diesmal war es nicht leicht; aber die heitere Stimmung und das Gefühl der Verbundenheit mit der Schöpfung ebneten den Weg.

Wiederholt wurde das "Geh-Training..." nach dem Schaltkreis Nr. 2 am 23.05.2018. Die Gehstrecke wurde gegenüber dem 16.05.2018 um eine Umrundung des schönen Weihers in der Parkmitte erweitert. Das war ein zusätzlicher Kilometer, so dass die Gehstrecke insgesamt auf 3 Kilometer verlängert war. Erschwert war die Umrundung des Weihers durch den Umstand, dass ebendort am 3.11.2017 eine heftige Mobilitätskrise begann und erneut den Blogger traumatisierte. - Psychologisch gesehen meldete sich damals das Knäblein Rudirallala zu Wort. Diesmal blieb es stumm, sorgte aber dafür, dass schreiende Schulhofkinder nebenan eine Verkürzung der beabsichtigten Gehstrecke erzwangen. - Damit war die Grenze der Belastungsfähigkeit gesteckt und wurde gehorsam respektiert..

# Neuformulierung der Ansprache des "Freundes", des Weltalls, des liebevollen Schöpfers des Universums... ein Vorzeichen  des Heiligen Geistes?

Vorher noch zuhause einen anderen, den Schaltkreis Nr. 1 des "Gehens ohne L-Dopa im Hause hin und her" übend, war der Blogger von der Leichtigkeit seiner Bewegungen überrascht gewesen. Während dieser Art von Geh-Meditation von 30 Minuten kreisten die Gedanken des Bloggers um seine Danksagung gegenüber dem liebevollen "Freund" für die Sendung von Hilfspersonen zum Zweck der Erhaltung seiner Mobilität.

Erkenntnis:
Das ist eine neue Qualität des Gottvertrauens, der unbeirrbaren Zuversicht und des Ablassens von einer Furcht vor dem Kläffen jedes Schoßhundes in der Ferne - inklusive der anschließenden Selbstverachtung wegen der "unvermeidbaren" Immobilisation..

Die neu jetzt gewählte Ansprache, im Rahmen der kognitiven Umstrukturierung (Verhaltenstherapie des Bloggers nach Burns/Hadlock) und darüber hinaus, lautet:

"Du liebevoller Schöpfer des Universums" im Sinne von 
"Du, der du von mir persönlich als liebevoll erlebt wirst", 

anstatt vorher

"Liebevoller Schöpfer des Universums" im Sinne von
"Du, der du von deinen Geschöpfen als liebevoll angesehen wirst."

Es kommt dabei auf die Unmittelbarkeit der Ich und Du-Beziehung an .Vgl Meditation Pfingsten 2018 am Ende des vorausgehenden Posts vom 07.05.2018 "Wer oder was ist der Heilige Geist?" - Für Chinesen ist das glasklar: der Heilige Geist ist "shen", die geistige Verbindung des Herzens zur Schöpfung/ Entstehung (Feuer-Element).

Dein Geschöpf genießt diese heutige 
Richtigstellung Deines Namens 
 und sein Bestehen der Mutprobe mit dem scheuenden Pferd - 
und dankt Dir dafür von Herzen.
Rudi Traugott

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