Blogger auf dem Ohlsdorfer Friedhof 05.2018 |
Gestern, am 24.05.2018, war wieder so ein Test fällig; übrigens exakt 365 Tage nach dem letzten Test ebendort vor einem Jahr. - Vor einem Jahr endete der Test mit einem unkontrollierbaren Niederstürzen des Bloggers auf den Boden unmittelbar neben dem Grab - sozusagen aus heiterem Himmel. -Vgl Schilderung des Grab-Sturzes vom 24.05.2017 im Post vom 11.05.2017, unter Ziffer 1.4. (mit Foto) zum Thema "Dissoziative Störungen bei Parkinson"
Mit Hilfe der Begrifflichkeiten der TCM will der Blogger die Testergebnisse von 2017 und von 2018 hier interpretieren. Als Grundlage werden die Ausführungen im Post vom 5.05.2016 zum Thema "Geistige Störungen bei Parkinson nicht unbehandelt lassen" zur Lektüre empfohlen.
Shen- und Hun-Störungen stehen im Mittelpunkt der hiesigen Betrachtungen in folgender Fragestellung:
# Shen-Störung (geistige Verbindung zum Ursprung)
Sind Anzeichen erkennbar, die auf noch vorhandene und wirksame Störungen der "geistigen Verbindung" des Blogger-Patienten zum "liebevollen Erschaffer des Universums" hinweisen?
# Hun-Störung (Geister der Verstorbenen)
Sind Anzeichen erkennbar, dass Störungen aus den Quellen des Unbewussten an das Tageslicht drängen und den Blogger-Patienten in Angst oder Schrecken versetzen angesichts des Lesens der Namen der verstorbenen Bezugspersonen seiner Kleinkind-Zeit? (vgl. Text und Definitionen der Begriffe im Post vom 5.05.2016 in diesem Blog)
Eine Hun-Störung lag zweifellos dem oben kurz geschilderten "Sturz am Grab" von 2017 zu Grunde.
Ähnliches - auch nicht solches in geringerer Auffälligkeit - wurde beim gestrigen Besuch vor Ort nicht erlebt. Im Gegenteil:
# Die botanische Welt dieses traumhaft schönen Friedhofes mit seinen Rhododendron-Wäldern wirkte wie fein herausgeputzt für das Ereignis eines Besuches am Familiengrab - in Gemeinschaft mit Schwester und Schwager. Ein paar gärtnerische Pflegearbeiten an der kleinen Grabstelle waren schnell erledigt. -
Sogar ein vormittägliches gemeinsames Kaffee- und Kakao-Trinken kam zustande - im Cafe 'Schwesterherz' -. Und der Blogger war physisch und psychisch imstande, mit seinem Pedelec-Dreirad vom Friedhof zu seiner Wohnung im Hambuger Stadtteil Eimsbüttel zurück zu radeln: das waren insgesamt 30 Kilometer Fahrt auf dem Dreirad an diesem Frühlingsmorgen im Monat Mai.
Dir danke ich aus tiefem Herzen dafür, dass du mich erleben lässt, welch wunderschöner Platz auf der Erde für mich bereit steht, von dir liebevoll bereitgestellt ist!! Dein Rudi Traugott
# Der vom Blogger vor mehr als einem Jahr beschrittene Weg der Kognitiven Restrukturierung im Rahmen einer Verhaltenstherapie erweist sich als zielführend. Methode nach Burns und Janice Hadlock, U.S.A. (Five Branches University, Santa Cruz, Ca.)
# Die vom Blogger erlebte Psychotherapie auf tiefenpsychologischer Grundlage (2011-2013)
kann als erfolgreich abgeschlossen beurteilt werden. Anzeichen einer Zwangsneurose (Verfolgungswahn) sind auch heute nicht mehr wirksam oder erkennbar.
# Auch auf der gestrigen Hin- und Rückfahrt hat der Blogger 'Gottes schöne Welt' gewürdigt - trotz starken Verkehrs und 25 Grad Celsius Wärme. Der Kraftaufwand war kaum spürbar, und auch die Pedelec-Akkus hielten durch! - Sein Notruf-System vom Deutschen Roten Kreuz mit GPS-Ortung und speziellem Mobil-Telefon hatte der Blogger im Hause "vergessen" - was immer das heißen mag:
Gottvertrauen allemal.
# Konditionen des Tests
Während der dreistündigen Tour mit dem Pedelec-Dreirad wurden drei Kapseln natürliches L-Dopa (mucuna pruriens / Juckbohne) eingenommen, d. h. insgesamt 180 mg L-Dopa. Diese an keinem anderen Tag eingenommene größere Menge an Medikation führte am Nachmittag des 24.05.2018 zu lang anhaltenden euphorisch-lethargischen Zuständen, die als erträglich empfunden wurden. Am darauf folgenden Tag kam eine anfängliche Unwirksamkeit der L-Dopa-Medikation zum Zuge. Diese mündete erst in der tagtäglichen L-Dopa-Ferien-Entzugszeit in das gewohnte, angenehm lässige Bewegungssystem "L-Dopa-frei"; vgl. die diversen Posts zum Stichworrt 'Schaltkreis'.
ACHTUNG ! Status-Report Motorik 05/2018
10 neu programmierte Schaltkreise des Blogger-Gehirns bzw. -Blogger ZNS
wurden im Post vom 01.08.2017 vorgestellt. Diese Schaltkeise betreffen motorische Leistungen nach exakter Spezifikation, die der Blogger erbringen kann im Zustand ohne jede L-Dopa-Medikation und vor allem: o h n e die Parkinson-typischen Symptome.
In folgenden Schaltkreisen zeigt sich jetzt eine Festigung oder eine Verbreiterung des Leistungsspektrums:
Schaltkreis Nr. 1 a "Gehen im Hause ohne L-Dopa"
Bis zu 30 Minuten wurden am 26.05.2018 unterbrechungsfrei absolviert - teilweise unter Einschluss von Abbiegungen und Jogging-Einlagen. Schlender-Modus anstatt des leichteren Marsch-Schrittes.
Schaltkreis Nr. 3 a. "Gehen auf der Gartenwiese ohne L-Dopa"
Zweimal wurden am Wochenende 26.05.2018 je 30 Minuten freies Gehen im Schlender-Modus absolviert. Dabei wurden die Geh-Geschwindigkeit und -Richtung laufend verändert, vorhandene Obstbäume mal links mal rechts herum umkreist usw. Auch Sprinter-Starts mit 100 %igem Leistungsabruf wurden erfolgreich geschaltet - nach 30 Minuten kam dann nur noch: ufffff !!
Schaltkreis Nr. 9 "Pedelec-Dreirad-Fahren ohne L-Dopa"
Zweimal wurden am Wochenende des 26.05.2018 je eine Stunde Spazierfahrt im Doppel-Konvoi von zwei Pedelec-Dreirädern absolviert: 8 bzw. 10 km Fahrstrecke in bewaldetem Wohnviertel im langsamen Tempo von ca. 8 -10 km/h. - hier heisst es: üben, üben, üben !!!
Das Problem des Starts und Abstellens am sicheren Verwahrungsplatz erweist sich als zentral.
Auf eine Belastungsprobe wurde dieser Schaltkreis Nr. 9 am 30.05.2018 anlässlich einer 'Dienstfahrt''des Bloggers per Pedelec-Dreirad zur Stadtverwaltung. Um ca. 12 Uhr war die L-Dopa-Medikation von 9 Uhr morgens wirkungslos. Der Heimweg ist nur 3 km lang; aber das Vorderrad des Dreirads eierte so stark, dass das Fahrzeug kaum in der Spur gehalten werden konnte. NOT-RUF des DRK rufen? - verzweifeln und per Taxi ohne Dreirad nach Hause fahren lassen? - oder beherzt einen der in diesem Stadtteil vorhandenen Fahrrad-Reparaturbetriebe finden und dazu überreden, sich des maladen Pedelec-Trikes im Chopper-Styling anzunehmen.
- und in Begleitung der Pflegerin auf dem Zweirad und mit deren Rat wurde eine Lösung gefunden. Ein neu eröffneter Reparaturbetrieb auf dem Weg nach Hause nahm sich - ohne Ressentiments gegenüber dem elektronisch gesteuerten e-Fahrzeug - der Sache an.
Es war nicht die Vorderachse, sondern die Lagerung der Vorderrad-Steuerung, die sich gelockert hatte.- Nach 12 Minuten war das Lager der Steuerung festgezogen von einem sympathischen jungen Mechaniker. + weiter ging's !
Gott vertrauen heisst auch auf die Menschheit vertrauen! - Dein ganzes Universum: ein sicherer Ort - dank Deiner liebenden Geduld.
Deiner Liebe vertrauend |
Das Programm:
Mittwoch: L-Dopa-freies Gehen in Begleitung Hand in Hand im belebten Wohngebiet, 40 Minuten
Donnerstag: Shiatsu-Körperarbeit am Boden liegend während des L-Dopa-Entzugs, 60 Minuten
Freitag: Baden im Hamam-Stil mit Bürstenmassage und Aleppo-Seife (unter nicht wirkender L-Dopa-Medikation, teilweise in schlaffer Lähmung) - 40 Minuten
noch verschont blieben Blogger und Schwesterherz - Dank Deiner Liebe |
Shen-Störung überwinden:
"Rumi
(persischsprachiger Dichter und Mystiker des Mittelalters, 13. Jahrhundet),
tells the story of one who knocks on the Beloved’s door.
“Who is there?” a voice asks. “It is I,” the seeker responds. “There is no room here for you and me,” says the voice. The door was shut. A year later the seeker again, after much experience and some illumination, knocks at the door. “Who is there?” the voice asks. “It is You,” the seeker responds. “Enter,” says the voice, and the door was opened.
Du hast eine Aufgabe zu erfüllen.
Du magst tun was du willst,
magst hunderte von Plänen verwirklichen,
magst ohne Unterbrechung tätig sein –
wenn du aber diese eine Aufgabe nicht erfüllst,
wird alle deine Zeit vergeudet sein.
-Rumi-
Roberto Assagioli, Begründer der Psychosynthese, schrieb im Gefängnis der Faschisten Italiens:
"Sich stellen, nicht sich unterwerfen !" (Rudi Traugott)
In Freedom in Jail2, the account and notes of Assagioli’s time in prison edited by Catherine Ann Lombard, Assagioli wrote,
I asked myself, “What attitude to take? What to make of it?” —a wholehearted, generous acceptance: elimination of vain rebellion, irritation, self-pity, and all kinds of negative reactions . . . it is magical, it transforms and transfigures the situation . . . acceptance: not a passive, sad “resignation,” but a positive/serene acceptance of an unavoidable condition, an elimination of all useless emotional reactions and rebellion — an active search of the best way of utilizing in the fullest measure the opportunities offered by the new situation.
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