und zwar regelmäßig jeweils in einem neurologischen Modus, der vom Modus des gerade nicht dominierenden Persönlichkeitsanteils abweicht. Wechseln diese Anteile ihre Rangfolge, kommt es zu erstaunlichen "Wundern", wie dokumentiert in "Awakenings" / "Zeit des Erwachens", von Oliver Sacks. Diese Persönlichkeitsanteile werden
a) als anscheinend normal und
b) als emotional
bezeichnet. Beide ringen um die Vorherrschaft im Parkinson-Patienten.
Dies erklärt viele paradox erscheinende Phänomene, wie z.B. den Fakt, dass Parkinson-Patienten im Falle eines realen Feueralarms am ehesten aus dem gefährdeten Gebäude entkommen, d.h. sehr fix laufen können. Da gibt's kein Freezing I. - Sorry, no ice cream! - Die Patienten liessen den Modus II als anscheinend normale Patienten hinter sich, weil sich der emotionale Persönlichkeitsanteil Platz machte und im Modus III in geordneter Weise die Gefahrenstelle zu verlassen erlaubte. -
(Der Blogger hat in den Schilderungen seiner Erlebnisse im "Schaltkreis" Gehen allein im Garten ohne jede L-Dopa-Medikation; bis zu einer Stunde hin und her ohne Unterbrechungen von dem "running piglet disorder" (TCM-Terminologie) geschrieben, das in dem plötzlichen Verlangen los zu rasen besteht. ...und es kommt fFeude auf, wenn es für 15 - 25 Meter gelingt. Kein Wunder.
(den Neurologen Dr. med James Parkinson, Dr. med. Oliver Sacks und Dr. Janice Hadlock, DAOM, zur gefälligen Kenntnisnahme)
Die kognitive Restrukturierung bewirkt auch ein näher an den jeweils anderen Persönlichkeitsanteil Heranrücken (vgl. Assagioli's Psychosynthese)
„Tarzan“, „unser Held“ usw. (steht hier als Kurzformel für ein irreal orientiertes Ego, das sich selbst für normal hält)
Der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil = das
personale Selbst (= Ich)
Ohne Zugang zum transpersonalen Selbst (= Seele),
d. h. mit äußerst beschränktem Zugang zum limbischen System
(in der Mitte des Gehirns gelegen und verantwortlich für Höchstleistungen des Zentralen Nervensystems im kreativen, künstlerischen, im wissenschaftlichen und geistigen Bereich).
Modus I : "Schockgefroren" (= auf „Pause“ festgesetzt; Janice Hadlock, Santa Cruz, Ca., U.S.A.)
einschleichendes Empfinden einer Bedrohung,
die anfallartig zur kompletten Starre des Körpers bei sehr niedrigem Muskeltonus
führt:
Systematisches Nachdenken und Erinnern ist nahezu komplett eingestellt.
Häufigkeit dieser: Art von Erlebnissen: ca 2 mal pro Quartal, abhängig von persönlichen Stress-Situationen..
„Freezing I“ = "schockgefroren"
Systematisches Nachdenken und Erinnern ist nahezu komplett eingestellt.
Häufigkeit dieser: Art von Erlebnissen: ca 2 mal pro Quartal, abhängig von persönlichen Stress-Situationen..
„Freezing I“ = "schockgefroren"
weiche Knie, Taumeln mit Sturzgefahr, Gleichgewichtsverlust,
grobschlächtiger Tremor der Unterarme und Hände,
Klein-Tarzan überlebt Flugzeug-Absturz im Dschungel |
entgeisterter Gesichtsausdruck: Scham, Schreck, Angst , wie
die eines traumatisierten Kleinkindes
Ei-Modell von Roberto Assagioli |
Modus II :
vorherrschendes Empfinden des gehetzt Seins,
vorherrschendes Empfinden des gehetzt Seins,
des ungerecht behandelt Werdens
des nicht gut genug Seins, früher als "Minderwertigkeits-Komplex" bezeichnet
außerhalb der Wohnung:
keine Chance der sicheren Fortbewegung außer mit dem
Pedelec-Dreirad von partmobil,
mit Umsteigen auf mitgeführten City Scooter bis 150 Meter Distanzen
nur innerhalb der Wohnung:
Standstabilität ordentlich,
„Gehen“ nur als zielloses Schreiten, ohne Zweckbestimmung
möglich,
dies fühlt sich an wie eine Arbeitsverweigerung, ein
nicht-Wollen,
beim Kochen in der Küche und bei Arbeiten am Schreibtisch
kommt diese Weigerung nicht vor,
Gehen nur mit freien Händen, d. h. ein Glas Wasser in der Hand
löst schon Gehhemmung aus,
ebenso das Läuten an der Tür oder des Telefons oder das Rufen
eines Menschen,
Es fühlt sich keineswegs an wie ein Freezing I.
„Who Walks In When I Walk Out?“ - eine Seele von Mensch !? - schön wär’s...
in Tarzan and Jane 2017 Animation Film |
(Archetypus:
Tarzan's wunde Stelle ist die Erinnerung des Flugzeugabsturzes im Dschungel. Im Bild wird er gezeigt als überlebender Säugling, der die Welt so nimmt, wie er sie erlebt: als freundlich, auch angesichts des Gorilla-Weibchens, seiner neuen Ziehmutter für das Leben im Dschungel. - Absturz = Trauma.
Jane steht - viel später dann - als mutiges Großstadt-Mädchen und Kick-Boxerin hinter ihm und hält seinen Rücken frei - wie Pflegerin bzw. Shiatsu-Praktikerin des Bloggers bei drohendem Schockfrosten = Freezing I im neurologischen Modus I).
Jane fackelt nicht lange im Modus III - choosing the dirt road |
Das Freezing II wird am Ende eher als überraschend oder lustig
empfunden, wenn es nicht so bedauerlich wäre. Diese Art von Freezing II kommt
zustande, wenn die Kräfte des sympathischen Modus im limbischen System von den Kräften des
parasympahischen Systems exakt aufgewogen werden, vgl. Mark-Peter Hurnis
Schaubilder zu diesem Thema hier im Blog.
Mit dieser Aussage ist die Beurteilung impliziert, dass das limbische System bereits eine Nebenrolle spielt, da der dominante Persönlichkeitsanteil sukzessive abgenommen hat zu Gunsten des emotionalen Persönlichkeitsanteils, des transpersonellen Selbst (= Seele). Und dieses Wiedererwachen kennzeichnet schon erste Erfolge der kognitiven Restrukturierung. Deren Ziel ist es ja, dem personalen Selbst wieder den Blick frei zu machen auf das transpersonale Selbst. Aber so weit sind wir noch nicht.
Mit dieser Aussage ist die Beurteilung impliziert, dass das limbische System bereits eine Nebenrolle spielt, da der dominante Persönlichkeitsanteil sukzessive abgenommen hat zu Gunsten des emotionalen Persönlichkeitsanteils, des transpersonellen Selbst (= Seele). Und dieses Wiedererwachen kennzeichnet schon erste Erfolge der kognitiven Restrukturierung. Deren Ziel ist es ja, dem personalen Selbst wieder den Blick frei zu machen auf das transpersonale Selbst. Aber so weit sind wir noch nicht.
(Zur Erläuterung der Terminologie verweist der Blogger auf
das abgebildete Ei-Modell der Psychosynthese von Roberto Assagioli. )
Anders als Hurni geht der Blogger aber davon aus, dass es
sich bei dem neurologischen Modus Freezing II nicht um eine Variante des
„echten“ Freezing I handelt, sondern um eine Besonderheit, die mit dem
Machtwechsel von einem Persönlichkeitsanteil auf den anderen entsteht. Es geht
um die Modi II und III (sympathischer Modus des limbischen Systems, wenn Gefahr
droht oder Angst entsteht).
Fortsetzung zu Modus II
Relativ niedriger Muskeltonus im 23. Parkinson-Jahr und in
der Wachzeit des Tages innerhalb der 12-stündigen Zeit der
„L-Dopa-Medikationsferien“ etwa von 08 bis 21 Uhr.
Permanente Geh-Hemmung bis zum Stadiums des Stillstandes für
30 –60 Sekunden:
Ohne Absturz des Muskeltonus, ohne Angst, ohne verzerrte Mimik,
Fortbewegung auch mit City Scooter
Bestimmte Motorik-Kunststücke jederzeit vorführbar.
Modus II b (nachts)
Unter pflanzlicher L-Dopa-Medikation zwischen 20 Uhr und 08
Uhr am nächsten Morgen. Guter, tiefer Schlaf mit lebhaften und interessanten
Träumen. Zwischendurch mehrfaches Aufwachen und „Nachladen“ von L-Dopa. Öfters
schlaffe Lähmungen mit schmerzenden Knochen und Angstgefühlen.
Nur für Persönlichkeiten mit Zugang
zum limbischen System:
Emotionaler Persönlichkeitsanteil -
Auch dieser Persönlichkeitsanteil entspricht keineswegs der ursprünglichen Persönlichkeit; er ist auf das tägliche Überleben ausgerichtet.
Emotionaler Persönlichkeitsanteil -
Auch dieser Persönlichkeitsanteil entspricht keineswegs der ursprünglichen Persönlichkeit; er ist auf das tägliche Überleben ausgerichtet.
EXKURS: ANP und EP
Emotionaler Persönlichkeitsanteil EP
- emotional unterreguliert
Hyperarousal
Symptome des Wiedererlebens
Anscheinend Normaler Persönlichkeitsanteil ANP
- emotional überreguliert
Hypoarousal
Depersonalisation
Derealisation
(Reinders et al., 2006, 2014)
Modus III
Hier endet „Tarzan’s Reich; no entry !
hier handelt und fühlt die
„Seele von Mensch“, jedoch im Zustand des Empfindens von
momentaner Gefahr und bevor stehendem Schrecken.
Der Modus III wird auch als “dirty road“ bezeichnet – oder
war ursprünglich dirt road gemeint: die unbefestigte Straße, die Autostraße
ohne festen Fahrbahn-Belag? – Der Blogger meint: ja .
Es kommt nicht auf den Schmutz an, sondern auf den Versuch
einer Abkürzung unter Inkaufnahme einer Verschmutzung oder eines
Steckenbleibens im tiefen Schlamm...
„Bloß schnell fort von hier! – nicht zimperlich sein, wird
schon schiefgehen!“
Bevor der Blogger im Jahr 1996 am Morbus Parkinson
erkrankte, hatte sein Nervensystem diesen Modus III überstrapaziert. Seine
strukturelle Dissoziation war damals schon längst wirksam, so dass der
anscheinend normale Persönlichkeitsanteil („Tarzan“) öfter als erträglich das
Zepter übernahm.
Der Blogger kam vom Modus III leichter in den Modus II als
wieder zurück. Das Dschungelreich wucherte in das Stadtgebilde, wie dereinst
bei den Inka.
Modus IV
Nach Überwindung von Materialismus und Personalität
erweitert sich das Bewusstseinsfeld.
Es ist ein langer Weg dorthin. Parkinson-Patienten sind
eingeladen diesen Weg zu gehen. Motorik ist dafür von untergeordneter Bedeutung
– jedoch hochwillkommen.
Doch auch der Modus IV ist nur halb komplett: Erst wenn die Modi I und II überwunden sind und damit der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil, können die Modi III und IV den ganzen Menschen umfassen, und nicht auf die emotionale Persönlichkeit begrenzt bleiben.
Doch auch der Modus IV ist nur halb komplett: Erst wenn die Modi I und II überwunden sind und damit der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil, können die Modi III und IV den ganzen Menschen umfassen, und nicht auf die emotionale Persönlichkeit begrenzt bleiben.
Das Ziel aller kognitiven Restrukturierung ist die Öffnung des Zugangs zum
Frieden und zur Harmonie. Wenn dieser Zugang offen steht, genießt das
transpersonale Selbst diesen Zustand. Ein ganz persönlicher Austausch mit
seinem und des Universums Erschaffer ist lebendiger Ausdruck dieses
Gottvertrauen und dieser Lebensfreude des Wanderers.
Ein Parkinson-„Anwärter“
10 bis 20 Jahre vor seiner Diagnose weiß nicht, wovon hierbei gerade die
Rede ist. Er meint, dass seine „Bewusstseinsseele“ alles umfasst, was Menschen
erleben sollen.
Achtsam hast Du uns eine Brücke zur Verfügung gestellt, die nur der finden kann, der danach mit ganzem Einsatz forscht und sucht.
Liebevoller Erschaffer Deines wundervollen Universums; es dankt von ganzem Herzen für Deine auf dem Weg erkennbar hinterlassenen Zeichen, Dein Rudi Traugott
Achtsam hast Du uns eine Brücke zur Verfügung gestellt, die nur der finden kann, der danach mit ganzem Einsatz forscht und sucht.
Liebevoller Erschaffer Deines wundervollen Universums; es dankt von ganzem Herzen für Deine auf dem Weg erkennbar hinterlassenen Zeichen, Dein Rudi Traugott
Das limbische Nervensystem hat den parasympathischen Modus
IV aktiviert, der Blogger ist ruhig und
entspannt. Das ganze erstmalig nach Jahrzehnten erlebt; allerdings als
flüchtige, etwas nebulöse Variante im Hochsommer 2018; vgl. Posts in diesem
Blog.
Noch ist das Ziel nicht erreicht.
Es bleibt zu prüfen, ob der hier geschilderte Zustand Freezing II in Einklang zu bringen ist mit "shut down" im nachfolgend dargestellter Kurve über Strukturelle Dissoziation in Folge von Traumatisierung. (to flag = erlahmen, schlappmachen)
Es bleibt zu prüfen, ob der hier geschilderte Zustand Freezing II in Einklang zu bringen ist mit "shut down" im nachfolgend dargestellter Kurve über Strukturelle Dissoziation in Folge von Traumatisierung. (to flag = erlahmen, schlappmachen)
"shut-down" = Freezing II ? . wird geprüft!, Quelle: s. Link am Anfang dieses Posts |
"... erstarrte zur Salzsäule."
Lots Frau erstarrte zur Salzsäule - als sie gegen Gottes Gebot auf die brennende Stadt Sodom zurück blickte.
Diese Begebenheit wird auch im Koran erwähnt und in den jüdischen Schriften.
"Erstarren zur Salzsäule" erinnert Rudi Traugott stark an "Freezing II", an das Schockfrosten und das in obiger Kurven-Grafik so genannte "shut-down." (12.08.2018)
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