Nach etwa 10 Minuten war das "Flucht-Fahrzeug" am Freezing-Ort, und der Blogger konnte damit sicher die 500 Meter bis zur Haustür zurück rollern.
Was ist neu beim diesmaligen Freezing?
# Das Verhalten einschließlich des Gesichtsausdruckes des Bloggers ließ äusserlich keine Angst oder Schrecken erkennen. Auch ein Gefühl der Scham bzw. Schmach wegen der erkennbaren Behinderung war weder innerlich noch äußerlich wahrzunehmen.
# Kurz vor dem Verlassen der Wohnung hatte der Blogger seine eingegangenen e-Mails gelesen, die unter anderem Benachrichtigungen aus dem Kreis seiner Familie enthielten, die nachdenklich stimmen mussten. Nachträglich verfestigt sich jetzt der Eindruck, dass nicht die Gedanken, aber die Emotionen des Bloggers bei dem Gehtraining nicht mit dem Hier und Jetzt befasst waren sondern mit bestimmten Familienmitgliedern und deren Situation.
Diese Emotionen wirkten offenbar aus dem Unbewussten heraus auf das zentrale Nervensystem negativ ein und erreichten ein Innehalten der gesamten Motorik: das Freezing (bei 25 Grad C).
# Auch die begleitende Pflegekraft konnte durch ihr gewohntes neutral-positives Verhalten kein Durchbrechen der Bewegungsblockade des Bloggers begünstigen. Sie war mit den Gedanken durchaus im Hier und Jetzt, möglicherweise aber nicht emotional präsent. Auch dafür gibt es nachträglich Anhaltspunkte.
# Die geschilderten womöglichen emotionalen Absenzen kennzeichneten eine neurologische Situation, die beim Blogger erneut die "Gottverlassenheit" aufscheinen liess. Diese Gottverlassenheit und die damit verbundenen Empfindungen geben dann Gelegenheit und Raum für den Auftritt des traumatisierten Kleinkindes Rudi-Rallala vor 70 Jahren. Vgl. Post vom 3. 11. 2018 über
Mobilitätskrise Nr. 3
am 2.11.2018 im Park am Weiher in Hamburg-Eimsbüttel)
Mobilitätskrise Nr.4
war der Kreislaufkollaps in Altona nach winterlicher Pedelec-Trike-Tour.
Mobilitätskrise Nr. 5
war der Kollaps der nervlichen Beckenboden-Steuerung im Zustand der Obstipation mit Noteinweisung in Klinik Eimsbüttel.
# Vergeblich war an diesem Vormittag des Bemühen des Bloggers, bei sich selbst ein Gefühl des Gottvertrauens auszulösen. Auch die Affirmationen, die im Rahmen der Kognitiven Umstrukturierung (Verhaltenstherapie nach Burns und Janice Hadlock) regelmässig verwendet werden, blieben blass und wirkungslos.
# Im Gegensatz zu den Mobilitätskrisen 1 -5 war diese Mobilitätskrise Nr. 6 nicht durch einen Anfall von schlaffer Lähmung gekennzeichnet, sondern von einem parkinson- typischen erhöhten Muskeltonus in beiden Beinen einschließlich der Füße. In der Krise wurde es immer schwerer, den von der Muskulatur unbeabsichtigt geleisteten Widerstand durch die Kraft des Willens zu überwinden. Vgl."running piglet disorder" (Post vom 18.01.2018) als die zum erhöhten Muskeltonus passende Fähigkeit, aus dem Stand heraus einen perrfekten Start zum Sprint auszuführen - aber keinen Schritt in Ruhe gehen zu können.
Dies ist das Ergebnis der Auswertung der Shiatsu-Behandlung am 7.06.2018 am Tage nach dem Freezing in der Osterstraße. In der Behandlung wurden Punkte auf folgenden Meridianen auffällig:
Blasen-Meridian - vgl. Post vom 18.06.2015
Gallenblasen-Meridian - vgl. Posts vom 4.03.2013 und vom 8.10.2015
Dickdarm-Meridian - vgl Post vom 5.05.2016 - Geistesstörungen / Shen-Störungen
Dreifacher Erwärmer - vgl. Post vom 19.04.2012
Damit hat sich der Blogger nun eine Menge Arbeit bis zum Wochenende aufgeladen, um die in der Shiatsu-Stunde von der Praktikerin erkannten Spuren zu verfolgen und mit Akupressur oder Elektro-Akupunktur selbst zu bearbeiten. Zwei Tage nach der Motorik-Krise im Geh-Training funktioniert zumindest der
Schaltkreis Nr. 1 'Geh-Training ohne L-Dopa-Medikation im Hause bzw. Apartment hin und her - ohne Unterbrechungen' wieder. 30 Minuten lang mit drei Richtungsänderungen. Gehen im gemäßigten Marschtempo, keineswegs lockeres Schlendern wie beim Schaltkkreis Nr. 1a.
in zwei Wochen wird der Blogger "Spot on Shiatsu" besuchen und nutzen. Bericht folgt. |
Diese neurologisch hochwirksamen Behandlungen gingen dem voraus:
- eine Stunde Shiatsu von Praktikerin am 7.06.2018 und
- eine Stunde orientalisches Baden mit Hilfe einer Pflegekraft inklusive Bürstenmassage mit Aleppo-Seife von Kopf und Rücken sowie Unterschenkel - am 8.06.2018 um 8.30 Uhr; unter voller L-Dopa-Medikation, vor der Zeit des L-Dopa-Entzugs von 9 - 11.30 Uhr. (vgl. Posts vom 18.01.2018 und vom 17.01.2017 in diesem Blog)
Bei den voran gegangenen Mobilitätskrisen war der Körper in Folge einer Erschlaffung der Muskulatur in sich zusammengesunken - u.a mit dem Problem, sich nicht einmal selbst erheben zu können.
# Heute, einen Tag nach der Mobilitätskrise Nr. 6 wird der Blogger mehrmals von kleinen Lachanfällen überraschend erfasst. Diese gehen zurück auf Kognitionen oder Erinnerungen/Assoziationen an soziale Situationen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Erlebnissen haben, die der Blogger gerade durch"leidet". - Es sind eher kindische als kindliche Vergleichserlebnisse, und dies mag auch der Grund dafür sein, dass sie so läppisch-unvergoren wirken, eben erheiternd - nicht ernst zu nehmen.
Allein während der heutigen Shiatsu-Behandlung kamen zwei kleine Lachanfälle so zustande: ohne Worte, nur als Gefühle in beiden vorderen Schultern bzw. in den Beinen (kein Kitzeln!).
Fazit: da kommt ein neuartiger neurologischer Modus zum Zuge. - oder ein altgewohnter Modus ? - Welcher ?
Angst spielt dabei eine Rolle; aber keine Angst, mit der die eigene Existenz in Frage gestellt wird.
Nicht mehr phantasiert aufgeblasener HORROR, sondern in Bescheidenheit eingestandener Kleinmut, der sich hat verstecken wollen und können ?
Mittelmäßige Realität an Stelle von Wahn ?
Kindische Doppelabsicherung statt Mannesmut ?
Nachtrag vom 22.06.2018:
Angst vor bösen Überraschungen durch
Erwachen zur Wahrheit?
Traum: der Vorhang wird beiseite gerissen
und... Entthronung falscher Götter,
Sturz der Götzen vom goldenen Sockel. Sogar
ein wahrhaftig gut erinnerbarer
Traum am 19.06.2018 von einem Treffen des
Bloggers mit Barack Obama im Rahmen einer einer längeren, halb
geschäftsmäßigen, halb auf den Pensionär-Status bezogenen Tätigkeit
ergänzt das Bild von der Entthronung lebenslang gehegter und gepflegter
Sinnersatz-Götzen. Obama, lässig und gut gelaunt, ganz nah, gut und schön – aber wohin führt eine kaum
hinterfragte Identifikation? – Wo bleibt die Selbstidentifikation? – Träume von
und mit Wladimir Putin und Donald Trump waren vor Monaten diesem Obama-Traum
voraus gegangen. Was versteckt sich hinter diesen Namen? - Versuche einer kindischen
Selbst-Inthronisierung? („Wir spielen, ich wär der Kaiser!“) –
Vgl. Träume mit Trump und Putin, skizziert in Posts vom 29.12.2017 und vom 18.07.2017 in diesem Blog.
Vgl. Träume mit Trump und Putin, skizziert in Posts vom 29.12.2017 und vom 18.07.2017 in diesem Blog.
Da kommt Papst Woytila mit seiner
Parkinson-Erkrankung ins Bild und die französische Nonne Marie, die im Glauben
an diesen Papst ihre eigene Parkinson-Erkrankung komplett ablegte: das „Wunder“!
vgl. Post vom 25.06.2009 betreffend
Meldung im Kölner Stadt-Anzeiger vom
20.06.2009.
Analyse:
Möglicherweise handelt es sich um das späte
Eingeständnis einer lebenslangen Großmannssucht des Bloggers – entstanden als
Ersatz für den Verlust des höheren Ichs eines gedemütigten Kleinkindes im Alter von 2 bis 5 Jahren. - Bemerkenswert ist, dass diese neueren sehr selbstkritischen, leisen Töne in direkter Folge von Shiatsu-Behandlungen des Bloggers erklingen!
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Im Post vom 12.06.2018 wird das Thema der neurologischen Modi weiter aufgearbeitet.
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