Vgl. auch Post vom 2.08.2016 (Hundertwasser / Pflegeversicherung / Mobilität)
Sämtliche "neuen Schaltkreise" des Bloggers in Bezug auf mobilitätsbezogene Geh- und Lauf-Trainings unter gewissen Konditionen fielen aus. Übrig blieb allein der Schaltkreis "ultima ratio Fußball". Hierbei wird die fast vollkommene Hemmung der Bewegungen der Beine beim Gehen durchbrochen von einem auf dem Boden plazierten Gegenstand, der abwechselnd mit dem linken bzw. rechten Fuß vorwärts gekickt wird; ähnlich dem Dribbling beim Fußballspiel. - Dies fühlt sich an als erlaube das zentrale Nervensystem durchaus Beinbewegungen, doch nur solche, die nicht vorrangig der Fortbewegung des Körpers dienen. Denn das Kicken z.B. eines am Boden liegenden kleinen Kartons oder einer Schachtel zählt für das ZNS offenbar zur Rubrik "Spiel + Sport". Das ist gut so, denn wie sonst sollte der Blogger sein Wohnzimmer durchqueren? vgl Post vom 7.12.2015 "Kick den Karton" in diesem Blog. Zum Training der für das Gehen verwendeten Muskulatur verbleibt auch das "Marschieren auf einer Matratze", das vom ZNS toleriert wird. Heute, am 26.06.2018, kam die Erfahrung hinzu, dass das freie Gehen ohne L-Dopa im behüteten, privaten Garten ebenfalls noch funktionierte, wenn auch eingeschränkt auf ca. 3 Minuten. - Heute, am 27.06.2018, nach einer Pedelec-Dreiradtour quer durch die Millionenstadt Hamburg (13 km von Sülldorf nach Eimsbüttel) steht fest: die Motorik-Krise Nr. 7 ist nach einer Woche abgeklungen. Das vorsichtige Gehen ohne L-Dopa im Garten und in der Wohnung funktioniert wieder. Die "Sicherungen" der selbst geschaffenen neuen Schaltkreise des Gehirns konnten nach einer Woche zurück gesetzt werden.
Es ist möglich, dass die zu beobachtende Revitalisierung der neuen Gehen-ohne-L-Dopa-Schaltkreise auf die Behandlung der Shiatsu-Heilpraktikerin am 26.06.2018 und der Nachbearbeitung durch den Blogger zurückgeführt werden kann. Das ZNS fühlt sich seit heute Morgen um 6 Uhr fast normal an. Die Nacht verlief ohne unangenehme schlaffe Lähmungen.
Details zu den motorischen Veränderungen in der Mobilitäts-Krise Nr. 7:
Nachts
Nach einer 100 mg Tablette Madopar (synthetisches L-Dopa) eine halbe Stunde vor der Bettruhe folgt eine Stunde später eine Kapsel mit pflanzlichem L-Dopa von 60 mg plus die übrigen Bestandteile der Samtbohne Mucuna Pruriens. Exzellenter, tiefer Schlaf von 4- 5 Stunden einschließlich Phasen von Träumen mit angenehmen, interessanten Inhalten, die sich oft auf eine Korrektur früherer Urteile bzw. Beurteilungen des Bloggers beziehen. Feinheiten dieser Art werden im Rahmen der "Enttäuschungs-Krise" eher gefördert als reduziert. Es fühlt sich so an als werde ein Vorhang voller Illusionen, der die Realitäten lange verdeckte, hinweg gezogen. Was sichtbar wird und bleibt, ist die Erkenntnis, dass im Leben nichts geschenkt wird - stets kommt, wenn auch meist verzögert, eine späte Rechnung für die empfangene und für gratis genommene Leistung.
Nachts sortieren sich dann nach langen Träumen die Gedanken, und die Entscheidung fällt: Der Blogger erhebt Einspruch gegen den Bescheid seiner Pflegeversicherung und bereitet sich auf die Gegendarstellung vor. Wie heisst es doch? "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt."
Tagsüber
Das Geh-Vermögen ist schon morgens um ca. 8 Uhr stark beeinträchtigt. Wenn - in dieser Motorik-Krise Nr. 7 - der Blogger nicht ab 6 Uhr stündlich 50 bis 60 mg L-Dopa einnimmt (davon die Hälfte synthetisches L-Dopa), kommt kein sicheres Gehen nach dem morgendlichen Aufstehen zustande.
Das sind dann immerhin 150 - 180 mg L-Dopa innerhalb von 3 Stunden bis 9 Uhr. -
Ansonsten muss das Frühstück ausfallen, und der gesamte Vormittag wird "vertrödelt" mit dem alltäglichen Entzug aus der L-Dopa-Medikation. Dieser Entzug erfordert 4 Stunden in Ruhelage auf der Couch, d. h. möglichst ausserhalb des weichen Bettes und halbwegs angekleidet. - Etwa um 13 Uhr haben sich dann sämtliche unangenehmen Nebenwirkungen der L-Dopa-Medikation von der Nacht verflüchtigt. Was folgt, ist die Zeit der eingeschränkten, aber locker angenehmen Zeit des Gehens und Werkelns im Hause ohne Spastiken in den Extremitäten und des Halses. -
Seit der Krise Nr. 7 hat sich leider das Vermögen des Bloggers, in der Wohnung hin und her zu gehen, abrupt verschlechtert. Nur noch das oben geschilderte Dribbling mit dem Pappkarton macht den Boden begehbar.
Alarm am Magen- und am Milz-Pankreas-Meridian !
ST = Magen-M., SP = Milz-Pankreas-M., KI = Nieren-M. |
Die heutige Shiatsu-Therapiestunde ergab eindeutig: Die Akupunkturpunkte Magen 32 - 39 (zwischen Lenden und Knien) sind derart schmerzhaft gereizt, dass nur diese Schlussfolgerung bleibt:
Die Motorik-Krise Nr. 7 manifestiert sich an einer Rückkehr zur typischen Ausgangslage einer Parkinson-Erkrankung: der bioelektrische Strom, der beim gesunden Menschen die Beine abwärts bis in den zweiten Zehen fließt, bleibt bei Magen 41 in der Mitte des Unterschenkels stecken, staut sich und fliesst rückwärts. Bei seiner unnatürlichen Rückwärtsbewegung schiebt sich der Strom über die Kreuzungspunkte mit anderen Meridianen in deren Aktionsfelder und bringt dort das fein ausgewogene Zusammenspiel aller Organe und Funktionen durcheinander.(These von Janice Hadlock, Five Branches University, Santa Cruz, Ca., U.S.A.)
Gleichzeitig zu der Auffälligkeit der Aku-Punkte Magen 32 bis 39 kommt auch bei der Shiatsu-Bearbeitung der in Bauchhöhe gelegenen Aku-Punkte Magen 20 bis 25 ein mulmiges Gefühl auf. Da stimmt etwas nicht. Milz-Pancreas-Meridian-Punkte 14, 15 und 16 sind nah. Der obere Bauch steht unter hohem Druck.
Die Shiatsu-Heilpraktikerin rät dazu, die gefundenen Symptome ernst zu nehmen. Der Blogger folgt ihrem Rat und recherchiert in "Das Tao der Akupressur und Akupunktur - Die Psychosomatik der Punkte", von Achim Eckert. Bei Eckert findet der Blogger auf der Seite 139:
MP 14 Fu Jie = Bauchknoten
MP 16 Fu Ai = Wehklage des Bauches
sagen nicht schon die Namen der Punkte alles über des Bloggers Befürchtungen, seinen Kleinmut und die noch fehlende Angriffslust? - Aber die soll sich ab heute (27.06.2018) ändern; versprochen!
(Klingt dies nicht wie eine Beteuerung der deutschen Mannschaft in der Vorrunde der Fußball-WM 2018 in Russland vor dem Spiel gegen Südkorea ?) - Der Bauch ist die Drehscheibe der Stimmungen und Gefühle. Alle hier gelegenen Punkte und auch die in den Leisten plazierten werden nun bearbeitet. Mit den Fingern drücken oder mit dem elektrostift stimulieren !!
vgl auch Heart-Mind-Split-Acupuncture, Post vom 24.06.2015.
vgl. auch den Post von
Freitag, 20. Oktober 2017
Selbst-Orientierung beim Ausstieg aus Struktureller Dissoziation
über Verkörperlichung schädlicher Emotionen in den Yin-Organen....Der Muskeltonus ist in der jetzigen Krisenwoche mittags und nachmittags deutlich erhöht. Gelegentlich kommt der Drang auf, spontan nach vorn loszurennen, wie bei einem Blitz-Start. In der Wohnung kann sich die geballte Eneergie auf diese Weise nicht entladen; aber im privaten Garten rennt der Blogger dann "wie verrückt" aus dem Stand los.. und das Ganze endet nach 30 - 40 Metern. Am 24. und 25.06.2018 so ausgeführt. "Running piglet disorder" nennen es die TCM-Ärzte, und wir kennen das Symptom aus dem Film von Oliver Sacks: ZEIT DES ERWACHENS (Awakenings) mit Robert de Niro in der Rolle eines Parkinson-Patienten. Auf das rasende Ferkel bzw. "das Rennschwein Rudi Rüssel" folgt dann unweigerlich die "lahme Ente", der total im seinen Gehbewegungen gehemmte Blogger. Der Muskeltonus ist deutlich abgestörzt. Wir stehen wieder still wie am Anfang. - Ein wenig Entspanung kommt erst ab 18 Uhr etwa auf.
Am 27.06.2018 um 20 Uhr wird die heftige Motorik-Krise Nr. 7
- zurück geführt auf psychische Schwachstellen,
- bearbeitet mittels TCM / Shiatsu / Qi Gong,; Kognitiver Restrukturierung (Verhaltenstherapie) und
- als noch nicht beendet bezeichnet.
Der Blogger musste am 28.06.2015 das ersehnte Geh-Training ohne L-Dopa an der Hand der Pflegeperson auf der Flaniermeile Eimsbüttels absagen. Kleinmut im Herzen und 80 % Bewegungshemmung der Beine kennzeichneten die Lage. - "Dann lieber verschämt drinnen bleiben, unbeobachtet!", so das jämmerliche Motto. Wo ist der Weg nach draußen?
Am 28.06.2018 um 18 Uhr wurde der Ausweg aus der Krise Nr. 7 in einem Telefonat erörtert und per Vorschlag von "auswärts" gelöst: vgl. nachfolgenden Post über den City-Scooter.
Am 2.07.2018 wird die Mobilitätskrise
nach der Bewältigung von Shiatsu-Abenteuern
am 30.06.2018 in den Zelten im Sternschanzen-Park von Hamburg
als 'überstanden' empfunden und erklärt.
Details über Shiatsu-Erlebnisse folgen.
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