15. Mai 2019, 04 Uhr in der Nacht:
1/2 Salto vorwärts oder "Kopf-Sprung" ohne Wasserbecken?
Der Blogger erwacht und erfreut sich spontan an seiner exzellenen Bewegungsfähigkeit. Er steigt aus dem Bett, geht in Richtung Badezimmer, stoppt dann vor der Badezimmertür mit der blitzartig aufkommenden Idee, ein wenig durch die Wohnung zu marschieren, um "die Knochen zu bewegen" - oder waren es vielleicht die süßen Weintrauben, die in der Küche auf ihren Verzehrer warteten?
Kaum zuende gedacht, schon setzt eine plötzliche Versteifung der Gelenke von Beinen und Armen ein. Letztere werden nach vorn geschleudert, und aus der Hüfte wird die Bewegung eines kompletten Salto vorwärts unwillkürlich in Schwung gebracht. Man könnte das Ganze auch als "Kopfsprung ohne Wasserbecken" bezeichnen.
Der Blogger noch ärger; "Kopfsprung" ganz ohne Wasser! |
Der Blogger - nicht unerfahren im Kampf als jugendlicher Judoka im Post-Sportverein Hamburg - konnte diesmal durch schnellste Reaktion einen Nasenbeinbruch verhindern.
Für den Blogger steht fest: Dem oben abgebildetem Knaben am Beckenrand ist nichts vorzuwerfen.
Rebellisches Qi (Bioelektrizität) schleuderte ihn in die Höhe bevor er zum Kopfsprung ansetzen konnte. Angst löste diesen elektro-magnetischen Reflex aus - wie beim Blogger!
(Vgl. Post vom 08.03.2016 betr. Erhöhte Gebrechlichkeit (frailty) bei Parkinson-Rekonvaleszenten)
17. Mai 2019, 06 Uhr morgens:
Der Blogger erwacht mit heftigen Defiziten:
# Er kann sich nur schwer und nur zentimeterweise in seinem 130 cm breiten Bett bewegen.
# Er kann sich nicht erinnern, welcher Wochentag gerade beginnt und was ihn dabei erwartet.
# Erkenntnis: er hat seit 23 Uhr durchgeschlafen und dem entsprechend keine Medikation von L-Dopa gehabt. Wohlgemerkt: dies vor dem HIntergrund, dass in den 14 Stunden des Vortages wie gewohnt L-Dopa-frei gelebt und sich bewegt wird.
# Angst entsteht um ca. 07 Uhr morgens dadurch, dass im Dickdarm Druck zum Stuhlgang bemerkbar wird. Die Bewegungsfähigkeit war trotz der um 06 Uhr genommenen L-Dopa-Medikation (mucuna pruriens-Extrakt) nicht wiederhergestellt.
Kurz gesagt: es ging noch einmal gut diesmal, aber recht knapp!
(Vgl. Stichworte Macrogol / Obstiption im Post vom 31.07.2015 in diesem Blog.)
# Der Blogger erwachte um 8.45 Uhr morgens durch das Läuten der Glocke an der Wohnungstür.
Er wusste nun aber sofort: Dies ist die Pflegerin vom Deutschen Roten Kreuz. Duschen und Baden stehen auf dem schon tagelang vorher ersehnten Programm nach Hamam-Manier mit reiner Olivenseife und Naturbürsten-Massage des Kopfes und des Rückens... Also ist es Freitag heute. Alles wieder im Lot?
(Vgl. auch Post vom 17.01.2017 in diesem Blog über das Baden von und für Parkinson-Patienten. Es ist die wahre Wonne !)
Die Tagesaufgabe bestand offenbar darin, sich in den neuen Gefühlswelten außerhalb des "Stuck On Pause" (Janice Hadlock) zurecht zu finden. Einen vollen Salto aus dem Stand hatte sich der Langzeit-Parkinson-Patient auch vor 1996 nicht zugetraut! - und nun mitten in der Nacht immerhin ein halber Salto ohne Matte auf dem Boden mit einer leicht gestupsten Nase. - What comes next?
Mit dem dahin Schwinden der Allmacht eines Angst-Modus des ZNS schwindet auch eine gewohnte Adrenalinquelle, die der Blogger nun nichr mehr anzapfen kann, um sich in seiner Wohnung sicher gehend zu bewegen. Die Beine fühlen sich schwer an, die Füße schlurfen am Boden...
Trübe Aussichten an diesem Freitag- wenn es nicht einen getesteten Ausweg gäbe:
"Kick den Karton!"
(Vgl. Post vom 07.12.2015 in diesem Blog)
Neue Aufgaben und Themen
Entscheidend ist, dass in der begonnenen Rekonvaleszenz-Zeit nachgewiesen wird, welche bisher unerreichbaren Lebensthemen bzw. welcher der "9 Paläste des Herzens" nun in die kognitive Reichweite des Bloggers kommen. In Bezug auf die oben geschilderten Begebenheiten waren es diese:
# Testament
Der Blogger hat sich in den letzten Tagen intensiv um sein Testament gekümmert und mit den von ihm bestimmten Erben gut kommuniziert.
# Kooperation und gegenseitiges Helfen in Maßnahmen der traditionellen chinesischen Medizin, wie z.B. Akupressur
SAN JIAO-Aktivierung: Die ausgleichende Funktion des Meridians Dreifacher Erwärmer ( San Jiao ) ist erst jetzt so vermisst worden, muss aber ständig überprüft und gewährleistet sein, um noch härtere "Ausschläge" als die oben geschilderten zu verhindern. Tu-es-selbst-Akupunkttur mit dem Elektro-Akupunktur-Stift wird sich mit Shiatsu-Therapie abstimmen und ergänzen.
Magen-Meridian-Aktivierung - z.B. Ma = ST 16 Ying Chuang = "Brustfenster"
Zwecks Vermeidung allgegenwärtiger Sturz-Gefahren; vgl. nachfolgenden Post in diesem Blog
Zitat:
„Ying Chuan stärkt den ‚inneren Beobachter‘, die sich in der Meditationspraxis entwickelnde Fähigkeit, sich nicht im Geschehen zu verlieren: man bleibt selbst im ärgsten Getümmel nichtwertender Beobachter der Ereignisse, selbst beim Einkaufen zur Stoßzeit, beim Autofahren im Stau und beim Tratsch. Man bleibt sich in jedem Moment des Handelns seiner selbst bewusst.“
(in: Das Tao der Akupressur und Akupunktur - Die Psychosomatik der Punkte, von Achim Eckert, Wien 2009, S. 112)
ST 16 oberhalb der Brustmitte = Ying Chuang |
# Duft Qi Gong 1 - Selbstreinigung
Permanente Selbst-Überprüfung von Gedanken und Handlungen in Bezug auf Authentizität und Beziehung zum Selbst. Aktivierung eines gütigen und rücksichtsvollen, aber unbestechlichen inneren Beobachters. Dieser darf nicht zum "Chef" werden - zum Herzensberater schon eher!
2-3 mal am Tag wird Duft Qi Gong 1 geübt.
Jede gute Gelegenheit wird genutzt zum Studium der Werke und Arbeitsergebnisse der Meister:
Gurdjieff - Grundorientierung Geist und Materie
Lawrence Wilson,
Michael Greenwood - Energie Psychologie
Janice Hadlock, What is Parkinson's Disease? - Aussichten auf Genesung
Achim Eckert, Eingrenzung psychosomatischer Symptome des Parkinsonismus durch Akupressur und elektrischer Akupunktur
Wo sind die Grundlagen für die in diesem Blog geäusserte und dokumentierte Zuversicht, dass es sinnvoll sei, eine aktive und positiv auf Veränderung zielende Einstellung zum Morbus Parkinson - idiopathischer Typ - zu gewinnen?
Quelle: ebenda a.a.O. von Janice Hadlock, Santa Cruz, Ca., U. S. A."The first website offering of the Parkinson’s Recovery Project was an eighty page report on the unexpected recovery of three Parkinson’s patients. The three had all exhibited backward-flowing sections of electrical circuitry in their legs, circuitry known as “channels” in Chinese medicine. Hands-on, “light touch” massage-type treatments corrected the childhood foot injuries that were holding these backward-flowing currents in place. Oddly enough, when the current flow was corrected, the Parkinson’s symptoms disappeared. This unexpected result led to a research program that has now, in 2012, been running for over fourteen years, and which has seen many people – some with diagnoses confirmed by multiple neurologists – completely recover from Parkinson’s disease."
Der Blogger bleibt deshalb weiterhin dicht an der Frage nach Wiederherstellung einer gesunden Energieversorgung über den Magen-Meridian mit seinen insgesamt mehr als 80 Akupunktur-Punkten
zwischen dem zweiten Zeh über das Wadenbein, den Oberkörper entlang bis hin zu den Augen und der Stirn.
Wer interessiert sich für diesen parkinson-coaching.blogspot.com?
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Erschaffer dieser und aller Welten,
Du sendest Deine Boten, um mir aus meiner Erstarrung heraus zu helfen.
Deine bunte Schar von gefiederten und anderen Flugtieren -
wie z. B. der auf seinen Rücken gefallene Maikäfer
mit der blasslila Blüte in den Ärmchen - lässt mich nicht ruhen bis ich sie
aus ihrr Misere unter dem Blauregen vor der Hauswand befreie.
Dir dankt aus vollem Herzen für Dein Vertrauen
Rudi Traugott
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