Aus dem circulus vitiosus gibt es kein Entkommen - Aber was hat dieses Gleichnis mit dem Morbus Parkinson zu tun?-
Kurz gesagt:
# Auf physischen und/oder seelischen Schmerz zurückgehende Traumatisierung beginnt ihr Wirken mit singulären "Ausfällen" sogenannter normaler (gesunder) Reaktionen. Der Neurologe attestiert dann eine dissoziative Störung.
(Vgl. auch Post vom 13.03.2018, vom 10.02.2017 und vom 17.05.2014 in diesem Blog)
# Über die Jahre verfestigt sich das Reaktionsschema des ZNS des zukünftigen Parkinson-Patienten in Richtung einer (ungesunden) Vermeidung/Verdrängung von Schmerz.
# Beginnt der Parkinson-Aspirant nicht bald mit heftigen Anstrengungen, um zur Normalität der Schmerzempfindlichkeit zurückzukommen, dann häufen sich über die Jahre die vielen kleinen Triggers für weitere bzw. tiefere Abspaltungen = Dissoziationen.
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| ewige Wiederkunft des Gleichen |
# Der Betroffene hat das Gefühl, von schmerzauslösenden Anzeichen eingekreist zu sein. "Das Sicherste ist es nun einfach stehen zu bleiben!" - dies drängt sich dem Verzweifelndem auf, und dabei bleibt es dann! - vermeintlich, doch nicht wirklich. Die Welt kann nicht stillstehen; Menschenleben ohne Bewegung ist undenkbar.
# Der menschliche Organismus selbst ist dem automatischen System der Schmerzvermeidung unterworfen - auch wenn diese Automatik fehlleitet: Ein Programmierfehler, der den perfekten Automatik-Menschen zum Roboter degradiert ? - oder ironischer Anreiz des Universums, das seinen Saatkörnern immer schwieriger zu lösende Aufgaben stellt, damit diese Saatkörner zu seinem Wachsen werden beitragen können? - raus aus dem circulus vitiosus!
# Schliesslich fühlt sich der Patient von Triggers umzingelt, die ihn wieder in das Reich der Schmerzfreiheit transportieren wollen. Das Belohnungssystem seines Gehirns verheisst ihm Glück in Gefühllosigkeit. - Das kann nicht gutgehen!
# Selbst wenn der MP-Aspirant
organismischen Pulsation:
Somatische Integrität setzt das kraftvolle Bemühen um psychische Integrität voraus. Hierzu gehört natürlich eine wirklichkeitsnahe Erkenntnis über das Verhältnis des Organismus zu seinem Schöpfer bzw. zu der Schöpfung des Universums und dessen Expansion.
In seinen Schriften zitiert Nietzsche die Schizophrenie als Beispiel für nicht gelungene psychische Integrität. Dem Schizophrenen gelingt es nicht, die unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile der Unempfindlichkeit bzw. der Empfindlichkeit zur psychischen Integrität zu verschmelzen. Trigger bewirken ein qualitatives Umschlagen in das eine oder das andere Extrem. "Bei dem knallen oftmals ohne Vorwarnung die Sicherungen durch", sagt der Volksmund und meint damit das Gleiche.
# Die gebeugten Greise mit Tatterich und Schlurfgang waren und sind zwar allgegenwärtig, aber weniger spektakulär als manche hochaktive Schizophrene. Erst wenn es bekannte Schauspieler, Box-Champions, einen Staatslenker oder einen Papst in Rom trifft, wird der Morbus Parkinson überhaupt öffentlich thematisiert. Die davon Betroffenen sind ja auch zumeist außer Stande, ihren inneren Zustand der schwindenden Kontrolle nachvollziehbar zu verbalisieren. Es ist vor allem Oliver Sacks in New York zu verdanken, dass die seelische Seite des Morbus Parkinson öffentlichkeitswirksam beleuchtet worden ist. - So mussten sie, die Parkinson-Patienten, bis heute warten, um zum Objekt philosophischen Denkens westlicher Art heranzureifen! -
Auch für den Morbus Parkinson gilt: ohne auf das Physische im Menschen bezogene "Anstrengungen" spezieller Art kapituliert der Schüttelgelähmte vor dem Ergebnis seines einst praktischen Erreichens weitgehender Schmerzfreiheit im Bereich des Seelischen.
Der Blogger will mit diesem Erklärungseinfall des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche auch den Blog-Nutzern eine Antwort geben, die da fragen, warum hier immer wieder Quellen der chinesischen Dao-Philosophie zitiert werden.
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| Nietzsche: ohne organismische Pulsation läuft nichts richtig |
Antwort:
Der Grund hierfür liegt darin, dass chinesische Mediziner ohne Dao-Philosphie die Nöte ihrer Patienten nicht verstehen würden, von einer Realisierung ihrer Heilungsaussichten ganz zu schweigen. -Wo bleibt da - im Vergleich - die philosophische Orientierung des Medizinstudiums westlicher Prägung? - Der Europäer mit seelischer shen-Störung kommt da leicht vorbei an einer 'Geisteskrankheit' und ist nur 'genervt' bzw. neurologisch 'degeneriert' - damit kann er besser leben, so träumt er. Dabei ist sein Selbstbetrug schon der erste Fehlschritt in Richtung verhinderter bzw. unterlassener Organismischer Pulsation (Nietzsche).
Die Psychiatrie ist oft noch nahe dran an der gelehrten Philosophie; aber z.B. die onkologischen Befunde oder Stoffwechsel-Störungen werden oft als chemische Phänomene verstanden und daher auch chemisch therapiert.-
Da wird leider auch hierzulande oftmals zu kurz geschossen!
# Das gefühlte Szenario nach Ausbruch des Morbus Parkinson läuft darauf hinaus, dass dann fast jede Wahrnehmung einen neuen oder alten Trigger auslöst, der in Richtung "auf den Pausen-Modus geschaltet" geht. Anhalten um jeden Preis; zur Not auch mit dem hier schon geschilderten Kopfsprung auf den Beckenrand aus Stein oder durch das Umkippen des benutzten Fahrzeugs und Abwerfen seines Fahrers. (vgl. unten Nachtrag)
Janice Hadlock nennt dieses "Stuck On Pause" (vgl. Parkinson's Recovery Project,
Santa Cruz, Ca., U.S.A.) .
(Wohlgemerkt. die dort nachgewiesenen Erfolge setzen voraus: von Anfang an - alles ohne L-Dopa-Medikation!)
# Selbst wenn - wie beim Blogger - schon tagelange "lichte Augenblicke" symptomfrei erlebt werden, kann der MP vom idiopathischen Typ jederzeit in ganzer Breite und Wucht zurückkommen, wenn
## der Blogger seine
kognitive Restrukturierungs- und
körperliche Entgiftungs-Trainings-Arbeit
ungenügend pflegt:
- Shiatsu wöchentlich eine Stunde,
- Duft Qi Gong 1 wenigstens 2x am Tag und
- systematisch sowie aus akutem Anlass: elektrische Akupunktur Do it Yourself mit dem SEARCH'N'STIM-Stift nach den hier im Blog definierten Strategien.
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| bitte aufsteigen... partmobil avanti pedelec |
## der Blogger nicht sofort und systematisch alle hier im Blog zusammengestellten Konditionen, Exit-Strategien und praktischen Erkenntnisse parat hat, sobald ein gefahrvolles Ereignis absehbar wird, und droht, die bisherigen Erfolge in Fage zu stellen. Denn: nichts ist so einschneidend wie ein Rückfall in längst als überwunden geltende Sackgassen, Rückzüge und Mutlosigkeiten.
Das Krankenbett und der Rollstuhl, aber auch das technisierte Fitness-Center und der Home-Trainer führen in die falsche Richtung; zur Abkoppelung vom Energiestrom des schönen täglichen Erlebens. Heraus aus der Enge!!!
## andere Personen mit unerwarteten Aktionen aufkreuzen, die neue Triggers setzen und diese dann womöglich "auf ewig" wirken lassen.
## Damit kommen wir hier auch auf Gurdjieffs "Der Vierte Weg" zurück; auf die tagtägliche innere Arbeit am Mensch-Sein (im Unterschied zum Organismus mit ausschliesslich automatisierten Aktionen und Reaktionen seines Zentralen Nervensystems).
(Zur Zeit arbeitet der Blogger gemäß Gurdjieff am Thema :
"eigene charakterliche Schwachstellen finden,
diese explizit benennen und
mit gedanklicher Tiefe schrittweise abarbeiten".)
Es ist wie verhext:
der oben beschriebene Gedanken-Blitz mit dem Brückenschlag zu Friedrich Nietzsches
organismischer Pulsation
zum Zweck einer Interpretation der Entstehungs- und Perpetuierungs-Gründe für den Morbus Parkinson wurde erst möglich nach einem weiteren, äußerst schmerzhaften Erlebnis des Bloggers:
Am 18.06.2019 um 12 Uhr kippte der Blogger mit seinem ca. 100 Kilogramm schweren Pedelec-Dreirad unvermittelt, doch berechtigter Weise nach links lenkend, um und landete mit der rechten Körperseite eingeklemmt zwischen Dreirad und einer äußerst nachlässig gefertigten Absperrung für eine Umleitung des Fahrrad-Verkehrs innerhalb einer riesigen Dauer-Baustelle an einer Autobahn-Überbrückung in Hamburg-Bahrenfeld. Die Ursache des unvorbereiteten Lenkmanövers war der Versuch, eine ca. 20 cm hohe Bordsteinkante zu umfahren, die allzu spät als solche erkennbar wurde. Im Lenkmanöver war das rechte Hinterrad bereits ohne Bodenkontakt in der Luft. Das linke Hinterrad wurde durch eine geteerte Auffüllung des Höhenunterschiedes zum Bordstein auf Bodenkontakt gehalten. Durch das Lenken nach links wurde das abwärts fallende rechte Hinterrad mit Wucht zusätzlich belastet. - Das Fahrzeug geriet so außer Kontrolle. Das Ganze bei nur 5 km/Stunde Geschwindigkeit und Sonnenschein.
Die rechte Hüfte des radelnden Bloggers wurde bei diesem "Umsturz" heftig geprellt und oberflächlich auch blutig aufgerisssen.--
"Endlich 'mal wieder Schmerzen spüren!" - nein, so fühlte sich das nicht an!
Klar wurde aber schon nach zehn Minuten, dass es der Schreck war, der eine gewisse nachhaltige Wirkung zeigte, und nicht die Schmerz-Empfindung selbst, die an den Bein- und Hüftknochen spürbar war.
per aspera ad astra
- sagt der Lateiner in solchen Fällen:
"Mühselige Wege führen zu den Sternen!"
Dir, liebes Weltall, dankt dein Saatkorn für deine vorsichtige Behandlung des flotten Behinderten-Dreirads "partmobil avanti" im Chopper Styling, das du mir zur Erhaltung der Mobilität leihst.
- Das Umkippen in die blechernen Absperrungen der Baustelle hättest du ja auch viel dramatischer ausgestalten können. - von der Körper-Eigenverletzung ganz zu schweigen -
Dieser deiner Schonung wird sich als würdig erweisen
dein
Rudi Traugott
Nachtrag vom 21.06.2019
Seit heute Morgen zieht eine versteckte, sanfte Fröhlichkeit durch das Gemüt des Bloggers. Einige seiner Schutzengel sind näher gerückt um seine Selbstverletzungs-Risiken einzugrenzen. Das Näherkommen bringt Selbstvertrauen in die Welt der Freiheit von Lug und Trug zurück.
Da braucht es dann kein Herbei-Sehnen von und Achten auf Triggers mehr, um wieder den gewohnten Kampf-Modus hochzufahren. Kampf-Modus adé !
Mit beiden Ohren und dem Herzen feinen, leisen Stimmen lauschen bringt Glück. -
... schon "knallvergnügt" erwacht ? (Ringelnatz)
Grundlage und Motivation für des Bloggers "Menschen-Werk" - jenseits automatisierter Tätigkeiten -
sind Gurdjieffs Empfehlungen, nach eigenen Charakterschwächen zu bohren, zu forschen und zu suchen. Bei den Arbeiten des Bloggers am "Vierten Weg" kam vor etwa 8 Tagen Folgendes zum Vorschein: (Es ging nach Gurdjieff'scher Methode um das Aufdecken gut verborgen gehaltener Schwächen und Defizite des eigenen Charakters)
das Mutter-Söhnchen
als verdeckte permanente Rolle des Bloggers und seines öffentlichen In-Erscheinung-Tretens. D.h., dass die Ego-Persönlichkeit früher oder später durchscheinen und erkennen lässt, dass der Blogger noch nicht die Fäden durchtrennt hat, die seine Mutter über ihn als Marionetten-Spielerin in ihren Händen behalten will... ob noch lebendig oder schon gestorben spielt dabei keine Rolle!
Damit ist nun Schluss - aber nur, wenn jetzt auch Taten folgen.
(Dokumentation wird fortgesetzt)
