Montag, 22. Oktober 2012

SEARCH N STIM

Es ist für den Parkinson-Patienten zugegebenermaßen oft schwierig, die in diesem Blog empfohlenen Akupressur-Punkte exakt zu lokalisieren. Denn eines ist klar: Presst man an der falschen Stelle, nur etwa 2 mm neben dem eigentlicheen Akupunktur-Punkt, dann ist der Aufwand umsonst; eine Wirkung ist dann nicht zu erwarten.

Aber es gibt auch für dieses Problem schon eine Lösung: Der elektronische Akupunktur-Punkte-Suchstift "SEARCH N STIM" ist in der Lage, über kontinuierliche Messungen des elektrischen Widerstandes ihrer Haut eine 100 % exakte Lokalisierung des gesuchten Punktes vorzunehmen. Wie macht er das? Nun, der Vorgang sieht so aus und hört sich auch so an wie das allseits bekannte Metall-Suchgerät beim Security Check-in am Flughafen; nur eben direkt auf ihrer Haut.Es piepst in immer höherer Tonlage je näher sie dem Akupunktur-Punkt mit der abgerundeten Spitze des Geräts kommen. ..und dann drücken sie auf eine Metall-Leiste, und der Ton wird ersetzt durch das Stimulieren, das sie in Form eines leichten Kribbelns spüren. - Sie praktizieren jetzt Selbst-Akupunktur, ganz ohne Nadeln und ohne fremde Hilfe. Alternative: newgen electronics (weniger als  € 30,--):


Viel Erfolg! 

Nachtrag:
Bitte lesen sie auch die Postings vom 16. November 2015 und vom 30. November 2015 , "Elektroakupunktur: Tipps für Do-it-Yourself bei Parkinson", in diesem Blog. 

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Hirnstimulation durch Implantat-Akupunktur

Winzige Akupunktur-Nadeln helfen Parkinson-Patienten dauerhaft. Nachfolgend eine Zusammenfassung als Kurznachricht:

Stammzellen geben Parkinson-Patienten Hoffnung – trotz Schließung der XCell-Center

Neurologe setzt auf periphere Hirnstimulation über das Ohr

12.07.2011 13:15:48 -

 
Viele Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen setzten große Hoffnungen in die Nutzung adulter Stammzellen. Im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen durften adulte Stammzellen – das sind möglichst undifferenzierte Zellen aus dem eigenen Knochenmark – bislang für therapeutische Zwecke aufbereitet werden. In den bekannten XCell-Centern wurden dem Patienten diese Zellen entnommen und zur Aufbereitung in ein Labor gegeben.
Die aufbereiteten Stammzellen wurden in den XCell-Centern nahe dem Ort der Erkrankung in den Körper gebracht. Dort sollten sie die aufgrund der Krankheit abgestorbenen Zellen ersetzen. Geht man davon aus, dass diese Zellen Alleskönner sind, dann können sie bei vielen Erkrankungen helfen, indem sie sich auf die Funktion der abgestorbenen Zellen spezialisieren.
Mit der erzwungenen Schließung der XCell-Center wurde den Patienten, von denen viele unter neurologischen Erkrankungen leiden, die Hoffnungen genommen, die sie auf die Stammzellentherapie setzten. Ob die in den XCell-Center verwendeten „adulten Stammzellen“ die optimale Lösung waren, kann selbstverständlich diskutiert werden. Und auch die Zweifel an der Wirksamkeit mögen berechtigt sein. Möglicherweise waren die entnommenen Zellen schon zu spezialisiert und konnten deshalb nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.
Bahnbrechende Ereignisse wie die Geburt des Klon-Schafs Dolly am 5. Juli 1996, entstanden aus einer Zelle des Euters des Spendertieres, zeigen jedoch, dass auch medizinische Dogmen über Bord geworfen werden können. Damals erkannte die Wissenschaft, dass es nicht nur im Euter, sondern in allen Organsystemen Stammzellennester gibt. Dieses Phänomen therapeutisch zu nutzen, gab und gibt Anlass zu Optimismus. Es wurde eine grundlegende Entwicklung in Gang gesetzt.

Auch Dr. med. Ulrich Werth, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, geht davon aus, dass bei der von ihm entwickelten – annähernd risikofreien – Therapie ebenfalls gehirneigene Stammzellen gebildet werden: Um diesen Effekt zu erzielen, setzt er zur peripheren Hirnstimulation Mini-Mikro-Implantate dauerhaft in die Ohrmuschel der Patienten ein. Diese Behandlungsmethode wurde von der Ohrakupunktur  abgeleitet.
Gerade Parkinson-Patienten, denen außer der medikamentösen Therapie mit Parkinsonmitteln in steigenden Dosen oder risikobehafteten Schrittmacheroperationen kaum zuverlässig wirksame therapeutische Möglichkeiten angeboten werden können, eröffnet diese Methode neue Wege.
Als großer Vorteil der peripheren Hirnstimulation kann angeführt werden, dass die Sicherheit der Patientengesundheit bei dieser Behandlung nicht gefährdet wird. Die letzten Zweifel an der Wirkung der Methode, die bisher nur im Rahmen kleiner Studien aufgezeigt werden konnte, sollen in naher Zukunft durch umfangreiche Studien widerlegt werden.
 

Werth Parkinson Center

Dr. med. Ulrich Werth, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, hat in der spanischen Stadt Valencia das Werth Parkinson Center begründet, in dem vor allem Parkinson-Patienten mit der Peripheral Brain Stimulation, kurz PBS, behandelt werden. PBS ist eine von Ulrich Werth im Jahr 2001 eingeführte Behandlungsweise. Grundlage der Behandlung ist die Implantation winziger Titanspitzen in das äußere Ohr. Auf www.weracu.org wird die Methode differenziert erläutert. Dort stehen auch Berichte von Patienten bereit.

Mittwoch, 12. September 2012

Akupressur im Selbsttest 2012

Ein tägliches, etwa 60 Minuten umfassendes Programm der Selbst-Akupressur soll hier kurz skizziert und zur Nachahmung empfohlen werden 

Der Blogger lebt im 15. Jahr seiner Parkinson-Diagnose und hat seit 2008 die Medikation mit L-Dopa so weit zurück geführt, dass nur noch zwischen 6 und 12 Uhr morgens die Tagesration von 100 mg verteilt wird. Die 18 Stunden bis zum nächsten Morgen sind frei von jeder Medikation.

Zum generellen Thema der Akupressur wird das Grundlagenwerk von Dr. Achim Eckert sehr empfohlen (Das Tao der Aku...). Hier folgt ein Zitat aus diesem Werk bezüglich eines bestimmten Punktes, G 1, des Gallenblasen-Meridians, als Beispiel.:

G 1    Tóng Zǐ Liáo Augapfelgrube
Funktion: Kreuzungspunkt mit dem Dreifachen Erwär­ mer­ und Dünndarmmeridian.
Lage: 5 fen seitlich des äußeren Augenwinkels, in einer kleinen Vertiefung am Rande der knöchernen Augenhöhle (nach Meinung einiger Autoren befindet sich Tóng Zǐ Liáo 5 fen seitlich des äußeren Winkels der knöchernen Augen­ höhle in einer deutlich tastbaren Vertiefung).
Akupressur: Den Punkt mit der Fingerkuppe ganz leicht berühren. Druckstärke 1.
Tóng Zǐ Liáo entspannt die Augen und stärkt die Seh­ kraft. Man sieht schärfer als vorher – als hätte man eine Brille auf.
Als Kreuzungspunkt dreier Yáng­Meridiane versorgt er die Gesichtshaut und das Kiefergelenk mit, das Gesicht entspannt sich und wird warm. Über den Gallenblasen­ meridian bringt er zu Brust und Bauch, das entspannt und wärmt.
Bindehautentzündung, wechselnde Sehschärfe, Gesichts­ schmerzen.
Akupunktur: 5–12 mm leicht schräg oder flach nach lateral.
Sehfehler und Augenerkrankungen wie Kurz­ und Weitsichtigkeit, Astigmatismus, Grüner und Grauer Star, Keratitis und Optikusatrophie.
Schläfenkopfschmerz, Migräne.
Stirnhöhlenentzündung, Fazialisparese, Trigeminus­ neuralgie und Tics.

Das Programm der Selbst-Akupressur erstreckt sich auf drei Meridiane, deren Akupunktur.Punkte mit den eigenen Händen gut erreicht werden können:

1. Magen-Meridian
2. Herz-Meridian
3. Dreifach Erwärmer-Meridian

Alle Punkte des Programms befinden sich im Gesicht, an den Händen bzw. Unterarmen sowie an den Füßen oder am Schien- bzw. Wadenbein. 

Warum soll ich gerade diese drei Meridiane bearbeiten?

1. Magen-Meridian
Nach den Forschungsergebnissen von Dr. Janice Walton-Hadlock, Santa Cruz, USA, manifestiert sich der morbus parkinson an einer chronisch gewordenen Ausnahmesituation des Patienten. Es geht um eine Angst- bzw. Schmerzerfahrung, die gewöhnlich den inneren Befehl auslöst "kämpfe, flieh oder erstarre!" Hier folgt eine anschauliche Beschreibung eines solchen Szenarios:

Adrenaline — you are walking through the jungle and a lion jumps out and starts chasing you. When your survival mode adrenaline kicks in and you start running, other things are required of your body. Your stomach gets the message from the brain that says, “eating is of minor importance right now so do not send me hunger pangs.” The bladder and the large intestine get the message from the brain that says, “no time to evacuate, so I need you to shut down temporarily.” The body gets the message from the brain that says, “you are being pushed to your physical limits, but I do not want to hear about your pain — shut it off.” The heart gets the message from the brain that says, “no time for joyful emotions, so do not release dopamine, just store it for later.”  

Im Bereich des vorderen Schien- und Wadenbeins wird dabei ein Stau des Chi ausgelöst, der, wenn er chronisch wird, in Form des morbus parkinson erkennbar werden kann.

Die Selbst-Akupressur der an Füßen und Unterschenkeln befindlichen Meridian-Punkte soll diesen Stau auflösen und damit den stockenden bzw. rückfließenden Fluss des Chi (Niederspannungselektrizität entlang der Faszien) in Gang bringen. Ausgelöst wird dadurch auch eine Belebung der Durchblutung des Unterschenkels und Fußes, die durch den Chi-Rückstau deutlich beeinträchtigt war.

Schwierig ist das Erreichen der Meridian-Punkte  ST38, 39, 40. Es folgen einige Anleitungen:

Wie auf dem Foto gezeigt, greifst du mit vier Fingern der rechten Hand - fast krallenartig - über das Schienbein hinweg in die Hautoberläche deines linken Unterschenkels. Dabei berühren zu Beginn die Kuppen der vier Finger die Haut über dem darunter liegenden Schienbein. Die normal kurzen Fingernägel werden sodann in die Tiefe "gebohrt", aber so, dass sie unter den langen, am Schienbein entlang laufenden Muskel geraten, quasi unter diesem hindurch tauchen. Wenn du nach einer Minute etwa durch ständigen Druck etwas Raum für ein tiefer Dringen der Fingernägel geschaffen hast, bewegst du die vier Fingerkuppen in Richtung der Fingernägel, also gleichsam nach außen, so dass die Fingernägel mit ihrer flachen Oberfläche gegen das hinter und unter dem Längsmuskel liegende Wadenbein drücken. Den Druck gegen die innere Seite des Wadenbeins musst du nun verstärken und ein wenig die "gekralle" Hand längs dem Schienbein o,5 cm aufwärts und abwärts bewegen bis du auf dem Wadenbein einen ziemlich starken Schmerz an einer bestimmten Stele verspürst. Nun hast du ST 40 erreicht und fährst fort, deinen Druck mit den Fingernägeln gegen das Wadenbeein drinnen aufrecht zu erhalten. Dies alles ist recht schmerzhaft, doch zum Trost. Nach der zehntn Wiederholung der Übung lässt der Schmerz nach und treten dann auch schon erste Erleichterungen der Parkinson-Symptomatik ein, sofern natürlich auch die übrigen Übungen von Howard Shifke geduldig praktiziert werden.

Warum sollen die Fingernägel der gekrallten Hand parallel am Schienbein entlang hin und her geschoben werden? -

Antwort: Weil du sonst die exakte Lokalisation von ST 40 nicht findest. Schau genau auf das Foto um die etwaige Höhe abzuschätzen, wo du auf deinem Unterschenkel auf die Suche nach ST 40 gehen musst. Und wie praktisch: Wegen der Krallenform des Griffes triffst du ST 38 und ST 39 gleich mit, wenn du ST 40 bearbeitest. Auch hier gilt die Regel: Der Schmerz weist den Weg!

Wie lange soll ich Pressen? -

Antwort. Mindestens 10 Minuten für ST 40. 

Was ist mit den anderen Magen-Meridian-Punkten am Fuß?

Antwort: Du beginnst am besten mit ST 45 am 2. Zeh und arbeitest dich über die "Fuß-Brücke" hinauf zu ST 40 - wo das Zentrum des Problems, des Chi-Rückstaus, liegt. Gute Reise!


Es geht um die Punkte ST 38, 39, 40; ST 45, 44, 43, 41 sowie ST 2, 3, 4, 5, 6, 7 und ST 18, der links und rechts auf der Brust lokalisiert ist.
ST 1 - ST 4

ST 36 und seine herausragende Rolle bei der Regulierung eines eingetretenen Chi-Staus: 
 bitte studieren sie diese Ausführungen.

St 36 = "leg three miles" heißt "bei Aktivierung liefert das Chi dir die Kraft, um auf der Landstraße noch drei weitere Meilen wandern zu können".
aktivieren sie immer wieder den St 36



2. Herz-Meridian
Nach den Forschungsergebnissen von Dr. Michael Greenwood, Pacific Rim College, Vancouver, Kanada, können psychosomatische Störungen beim Patienten gemildert bzw. behoben werden, wenn bestimmte Punkte des Herz-Meridians bearbeitet werden. HT 7, einer dieser Punkte, heißt bei den Chinesen bezeichnenderweise "Tor zum Geiste".
Hier werden durch Selbst-Akupressur jahrzehntelang verdrängte emotionale Erfahrungen und Probleme stückweise ans Tageslicht gebracht. Zehn Minuten präzise Akupressur je Punkt; das sind bei 5 Punkten an einer Hand schon 50 Minuten "medizinische Arbeit an mir selbst". Die Ergebnisse lassen nicht lange auf sich warten. Aber zwei Monate beständiges Praktizieren müssen schon sein, um einen Fortschrit unter Dach und Fach zu bringen.

Hier bei den Punkten des Herz-Meridians geht es um Ängste, alle Arten von Phobien, Wahnvorstellungen und Depressionen. auch in Folge der Medikation. Sollte deren Eingrenzung nicht den Aufwand der Selbst-Akupressur wert sein?

Es geht um die Punkte HT 4, 5, 7, 8, 9 
Herz-Meridian auf der Innenseite der Arme und der Hände bis zur Nagelecke des kleinen Fingers


3. Dreifach Erwärmer-Meridian
Das Konzept des Dreifach-Erwärmer-Meridians ist in einem der vohergehenden Posts vom 25.04.2012 schon detailliert beschrieben worden. Hier soll nur kurz auf diejenigen Meridian-Punkte aufmerksam gemacht werden, die in einem täglichen Programm der Selbst-Akupressur nicht ausgelassen werden sollten.

Es geht um TH 1, 2, 3 sowie TH 21, 22, 23








 

Freitag, 11. Mai 2012

Die Psychosomatik des Gallenblasen-Meridians

Die physiologische Funktion der Gallenblase ist schnell umrissen – sie nimmt die von der Leber produzierte und zur Emulgierung der Fette im Darm bestimmte Galle auf, speichert sie und gibt sie bei Bedarf über den Gallengang an den Zwölffingerdarm ab. In der chinesischen Tradition hat die Gallenblase noch weitere, umfassendere Aufga­ ben: Sie ist der Sitz unserer Entschlusskraft, der Wohnsitz unserer Handlungsfähigkeit. Die Gallenblase verkörpert die Yáng­Energie des Holzes: die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und uns mit unseren Bedürfnissen in der Außenwelt durchzusetzen.


Akupressur als Kunst der Selbstheilung finden sie in unvergleichbarer Klarheit und Überzeugungskraft beschrieben in Achim Eckert's Werk:

Das Tao der Akupressur und Akupunktur - 
Die Psychosomatk der Punkte

Parkinson-Patienten müssen lernen zu erkennen, welche ihrer "typischen" Charaktereigenschaften im Grunde eher Symptome ihrer Erkrankung sind und sich durchaus als behandlungsfähig und umkehrbar erweisen. Vgl. hierzu Dr. Greenwood's Analysen, die in den voran gehenden Posts zitiert worden sind.

Achim Eckert beschreibt dies sehr anschaulich und motiviert dadurch den Patienten zur Selbstanalyse und Selbstbehandlung in Form von Pressen mit den Fingerkuppen auf exakt beschriebene Akupunkte des Meridians.

Eine wichtige Rolle spielt der Gallenblasen-Meridian u. a. bei der Behandlung bzw. Vorbeugung bzw. Nachbehandlung von Kreuzschmerzen, Ischias und Hexenschuss.
hier folgt ein kleiner Auszug:

8.1.3    Aufgaben der Gallenblase 

Man kann die Leber mit einem Architekten vergleichen, der den Plan für ein Haus entwirft, und die Gallenblase mit einem Baumeister, der die vielen Entscheidungen und Anordnungen trifft, die nötig sind, um das Haus Wirklich­ keit werden zu lassen. Die Funktionen beider Organe hän­ gen eng zusammen. Ohne ein umfassendes Konzept sind unsere Handlungen zusammenhanglos und wenig sinn­ voll. Gleichermaßen sind die schönsten Pläne und Projekte wertlos, wenn sie nicht durchgeführt werden können.
Die Gallenblase gibt die Impulse, zu handeln und un­ sere Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wenn es starke innere oder äußere Hindernisse für die Verwirklichung unserer Wünsche und Vorhaben gibt, werden wir uns je nach Energiezustand der Gallenblase unterschiedlich verhalten: Bei Energiemangel oder Leere in der Gallen­ blase werden wir uns leicht geschlagen geben und uns schon bei geringen Schwierigkeiten handlungs­ und be­ wegungsunfähig zeigen; bei Fülle werden wir ungedul­ dig und gereizt, verärgert oder, im Extremfall, mit Wut­ und Zornausbrüchen reagieren. Bei einer ausgewogenen Funktionsweise der Gallenblase sind unsere Handlungen impulsiv und spontan, aber auch flexibel genug, um sich rasch an veränderte Bedingungen und neue Situationen anzupassen.


Schauen sie hier selbst ins Original.

Mittwoch, 25. April 2012

PARKINSON GENESUNG KONGRESS

PARKINSON RECOVERY SUMMIT

Wer nicht im Juni 2012 nach Cincinatti reisen kann, sollte wenigstens jetzt das dortige Kongress-Programm studieren.

 ein kurzes Zitat.

            Neuro Feedback
Jaclyn Gisburne considers Parkinsons to be a condition of extreme overwhelm of the central nervous system caused by certain types of traumatic events and belief systems set in place by these events in a person’s life beginning before the age of 5. More specifically, she and her colleagues have identified 3 specific traumas that occur prior to the onset of symptoms of Parkinson’s, and a final trauma with the delivery of the diagnosis. These traumatic events result in brain wave distortions designed to ensure the survival of the person until resolution can be achieved. However, if that resolution is not found, the distortions continue to run denying access to dopamine reserves. The body becomes exhausted by the stress and continues to decline.

und noch ein Zitat aus dem Programm des "Summit":

Howard Shifke
Tampa, Florida
Howard Shifke. JD, was born in Miami, Florida on March 23, 1961. In 1983, he graduated from college, and in 1986, he graduated from law school. On October 16, 1988, he married Sally, and they have three wonderful children. Howard was diagnosed with Parkinson’s in the fall of 2009. His mother had Parkinson’s and took medications for 24 years prior to her passing away in 2007. Prior to getting Parkinson’s, Howard had many years of studying holistic and alternative healing, and he decided to fight Parkinson’s drug free from a holistic perspective. He developed a holistic healing regimen he calls his Recipe for Recovery. In June of 2010, he became symptom free from Parkinson’s. In August of 2010, and again in December of 2011, his neurologist confirmed that Howard is symptom free. Howard has been coaching others in his Recipe for Recovery with excellent results, including many people reducing and/or eliminating Parkinson’s medications, and one person who already has become symptom free from her Parkinson’s by following the Recipe for Recovery. 


Die "Pioneers of Recovery" berichten dort über ihre Rezepte, Methoden und Fortschritte. ... auch über's Radio1

Lassen sie sich nicht von Neurologen beeinflussen, die von "abgestorbenen Zellen" erzählen, ohne die seit 2006 veröffentlichten Forschungsergebnisse zu kennen. Bilden sie sich weiter, entwickeln sie sich weiter! Nur sie selbst können sich helfen.


Allen Parkinson-Patienten wird nachfolgend beschriebene osteopathische Übung empfohlen, die u. a. von Dr. Robert Fulford entwickelt wurde: (Ihr Blogger erlernte die Übung vor zehn Jahren in der Praxis des Diplom-Osteopathen Walat Simo in Bonn.)


Übung: Osteopathie-Twist

Die "Schere" dabei so weit wie möglich öffnen
 1. Sie legen sich mit dem Rücken auf den Boden, am besten auf einen Teppich, und überkreuzen die Beine wie eine Schere. Sie beginnen mit dem linken Bein, das sie nach rechts über das rechte Bein hinweg - und zwar gestreckt - heben und mit dem Fuß den Boden berühren. Dabei versuchen sie die "Schere" möglichst weit zu öffnen.


2. Sie drehen sich nach rechts, so dass sie auf der rechten Schulter liegen. Ihre linke Schulter ragt dabei in die Luft. Ihren Kopf drehen sie dabei ganz vorsichtig nach links, so weit wie möglich, bis ihr Hinterkopf dann ebenfalls auf dem Boden aufliegt.Ihre Augen schauen dabei auf ihren  linken, gestreckten Arm mit der linken Hand, deren Innenfläche nach oben zeigt.


3. Anders als auf der Skizze gezeigt, wird jetzt ihr linker Arm nicht schön flach gestreckt auf dem Boden liegen, sondern stattdessen in Folge ihres erhöhten Muskeltonus' schräg nach links in die Höhe ragen. Ein Winkel zwischen dem ebenen  Boden und der Arm-Linie von 45 oder sogar 60 Grad ist dabei nicht selten.


4. Spätestens nach 10-20 Minuten sinkt ihr linker seitwärts gestreckter Arm allmählich - Zentimeter für Zentimeter - nach unten, bis er schließlich flach auf dem Boden liegen bleibt. Zwischendurch achten sie darauf, dass ihr Gesicht sich ebenfalls stückweise weiter nach links dreht - dem Arm folgend.


5. Nun liegen sie zwar immer noch auf der rechten Schulter, aber ihre linke Schulter zeigt im Laufe dieser Übung nicht mehr nach oben sondern nach halb links. Zwischen Becken und Rumpf ist nun eine deutliche Verdrehung ( der sogenannte Twist ) eingetreten. In dieser Verfassung  bleiben sie noch 1-2 Minuten liegen. Während der gesamten Übung atmen sie durch die Nase langsam und tief ein und durch dem Mund wieder aus.


6. Und nie vergessen: Danach kommt die gleiche Übung noch einmal, aber mit ihrer Drehung auf die linke Schulter mit dem rechten gestreckten Bein über das linke hinweg flach nach links.


7. Anders als in der ersten Hälfte der Übung ist diesmal, wenn sie auf ihrer linken Schulter liegen, die Hand des ausgestreckten rechten Arms mit der Handfläche nach unten gerichtet. Ansonsten bleibt alls gleich, nur spiegelverkehrt! - Am Ende der Übung werden sie ebenso elegant auf dem Boden liegen wie die Dame in der nebenstehenden Abbildung.

Zeit für Osteopathie-Twist:

unmittelbar nach dem Aufstehen, 
aber auch vor dem Schlafengehen

Donnerstag, 19. April 2012

Akupressur gegen Parkinson-Symptome


Auf Grund der im voran gehenden Post dargelegten Zusammenhänge (compartmentalization, Fühl- und Gefühllosigkeit in energetisch abgetrennten "Schichten" des Leibes) ergibt sich die Frage nach der Korrektur dieser chronischen Störung des Parkinson-Patienten.



Zum Thema Heilung und Mitwirkung des Patienten:

Self
Administered
Meditation
(right-thinking or not-thinking but alert & being)
Exercise which cultivates Qi
Exercise
Diet - Nutrition
 
 
Practitioner
Administered
Cupping and other manual
manipulative techniques
Moxibustion - burning herbs
Acupuncture
Herbal medicines

Fazit: nichts geht ohne Mitarbeit des Patienten!! ...und erst der Zusammenklang aller auf einander abgestimmter Beiträge bringt den erhofften Heilungserfolg!! ...und nur Beständigkeit kann Wirkung zeigen!!

Zur Philosophie der TCM, deren zentrales Anliegen das "qi" ist:

"Aus dem Nichts entstand Etwas"
"Es gibt keinen Ort, an dem Qi nicht existiert."
Quelle: Gelber Kaiser (Yellow Emperor, Huang-di)



Bevor die 2 x 3 Akupressur-Punkte im Gesicht und an den Händen beschrieben werden, soll hier ein übersichtliches Schaubild in die komplexen Zusammnhänge einführen, die für den Meridian relevant sind, der in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als Dreifacher Erwärmer 


bezeichnet wird. Im Prinzip geht es "nur" darum, das unwillkürlich ausgelöste Ungleichgewicht zwischen den Tätigkeitenn von Lunge/Herz, Magen/Leber/Milz und Niere/Dickdarm/Sexualorgan wieder ins Lot zu bringen.

(c) Dietmar Rogner 2005

OE = oberer
ME = mittlerer
UE = unterer
          Erwärmer 




Akupressur-Punkte des Dreifacher-Erwärmer-Meridians:
TB = Triple Burner = 3fach Erwärmer = TH = Triple Heater
(zu den chinesischen Angaben über die Lokalisierung der Punkte: 
1 cun = 3,3 cm)




Um es kurz zu machen:

TB 1  am Fingernagelrand des Ringfingers; untere zum kleinen Finger zeigende Ecke
TB 3  in der Delle zwischen Mittelhandknochen des kleinem und des Ringfingers auf der Handoberseite etwa in der Mitte zwischen Handgelenk und Fingerknöcheln
TB 8 in Verbindung mit HT 5 (Unterarm) und CV 23 (vorderer Hals am Zungenbein über dem Kehlkopf)
TB 10  am Ellenbogen bei gebeugtem Arm
TB 23  am äußersten Ende des Bogens der Augenbrauen, wo darunter die Kante des Knochens der Schläfe zu fühlen ist

Dieses sind jeweils links und rechts (also je zwei) Akupressur-Punkte, die leicht identifiziert werden können und geeignet sind für Eigenbehandlung des Parkinson-Patienten in Form von Akupressur.

Wie geht das vor sich?

Der Patient setzt die Daumenspitzen links und rechts an TB 23. Aus Gründen der Entspannung kann er sich dazu ruhig auch hinlegen. Nun presst er mit mittlerem Druck, ruhig auch pulsierend mit wechselndem Druck, die Daumen auf TB 23 bis er spürt, dass in seinen Händen motorische Unruhe entsteht. Auch wenn diese nach 2-3 Minuten stärker wird, fährt er fort bis wieder Ruhe eintritt.

TB 1 ist am besten zu erreichen, wenn der Daumenballen der gegenüber liegenden Hand auf den Punkt am Nagelbett presst, wobei dieser Druck vom Zeigefinger von unten her abgestützt wird.

TB 3 ist zu erreichen, wenn z. B. die rechte Hand zwischen Ring- und kleinen Finger der linken Hand greift, wobei TB 3 auf der oberen Seite der Hand mit der Spitze des rechten Zeigefingers gepresst wird. Hierbei stützt der Daumen durch Gegendruck von  unten, d. h. von der Handfläche der linken Hand.

Regel:

Falls alles ruhig bleibt bei der Akupressur, so wurde der exakte Akupressurpunkt nicht genau genug gefunden. Probieren sie es weiter, 1-2 Millimeter daneben. - Übung macht den Meister!

Diese Übung hat eine besonders angenehme Nebenwirkung, wenn  sie kurz vor dem Schlafengehen praktiziert wird: sie beruhigt das Nervensystem.

Ergänzt werden kann die Dreifacher-Erwärmer-Akupressur auch gern durch weitere Akupressuren in den  Handflächen. Einzelheiten hierzu vgl. Devendra Vora's "Health In Your Hands", siehe Bilder am rechten Rand dieses Blogs. Besonders empfehlenswert ist die Akupessur der Punkt, über welche die Organe Nieren, Leber, Milz und Blase angesprochen werden (vgl. Handreflexzonen der entsprechenden Meridiane).





Freitag, 6. April 2012

Energieblockaden reflektieren psychische Vorgänge


 



Dr. Lawrence Wilson, Canada, bringt es auf den Punkt:

Ohne Störungen in unserem psychischen Gleichgewicht wären wir von den vielen Symptomen verschont, die für Parkinson-Patienten so typisch sind, dass sie unschwer identifiziert werden können:

1. Muskelspannungen im Nacken-/Schulterbereich

2. Gefühllosigkeit und Schmerzunempfindlichkeit vom Bereich des Beckens abwärts bis hin zu den Fußzehen

3. Erstarren der Mimik, welche die wahre Stimmungslage kaschiert.

4. Gebeugte Haltung, die eine "gebrochene Persönlichkeit" simuliert.

5. Schlurfender, stolpernder und schließlich "eingefrorener" Gang mit unüberbrückbarem plötzlichen Stillstand.

Lesen sie Dr. Wilson's Kurzdarstellungen der psychologischen Ursachen dieser Symptome und ihrer Manifestationen als energetische Prozesse und  Zustände 

des fliessenden bzw. am Fliessen gehinderten, gestauten Blutes, 

der langsam fliessenden bzw. am Fliessen gehinderten, gestauten    Niederspannungselektrizität ( = qi ) entlang der Faszien, die auf die Muskelspannung einwirkt

und der Psyche, die "aus guten Gründen" einzelne Angstmacher und Schmerzauslöser täglich bzw. allnächtlich immer wieder erneut
erkennt, isoliert und einkapselt. Vgl. hierzu vor allem Wilson's Ausführungen zum "grounding" und zum "trauma release", "compartmentalization", "anger", "letting go", "etheric energy", "forgiving others".

Kurzum: 
Die gesamte Welt unserer Psyche und unserer Physis wird hier von Dr. Wilson erstmalig in leicht verständlichem Englisch nicht mit den Begriffen der modernen psychologischen und medizinisch-pharmakologischen Theorie erklärt, sondern auf der Grundlage der über 5000 Jahre alten traditionellen östlichen Medizin ("östlich"  heisst hier: zwischen Indien über Tibet und China bis Korea und Japan. In deutscher Tradition beruht due Lehre von Rudolf Steiner interessanter Weise auf denselben "geisteswissenschaftlichen" Grundlagen). 

Hiermit schliessst sich der Kreis durch Beantwortung von Dr. Janice Walton-Hadlock's Frage nach der adäquaten Therapie für traumatisch ausgelöste Störungen, die zur Parkinson-Erkrankung geführt haben.

Über die physikalischen "Beweise" dieser Grundlagen informiert der voran gegangene Post.  

und nicht vergessen:
Wilson beschreibt hier eine einfache Meditationsform (The meditation-observation exercise by Roy Masters), die geeignet ist das dezimierte Niveau von Lebensnergie (qi) zu regulieren. 


 Gefährdung der eigenen Lebensenergie "qi"

...und hier ist noch ein geradezu erschütternder Fachartikel des kanadischen Trauma-Fachtherapeuten Michael T. Greenwood, in dem sich dieser mit der Frage auseinandersetzt, ob man chronische
Angst- und andere psychosomatische Störungen auch erklären könnte als "energetische Feldstörungen" durch nicht-eigene elektromagnetische Einflüsse anderer, möglicherweise nicht mehr physisch lebender Personen. Die Akupunktur-Literatur jedenfalls kennt hierfür Jahrtausende alte Behandlungsprotokolle.

Beim Lesen dieses Artikels fühlt man sich erinnert an die nachweisbaren psychischen Störungen von Personen, die im Kleinst- und Kleinkindalter mütterlicherseits mit dem Märchen "Das eigensinnige Kind" und den dazu gehörigen Misshandlungen und Drohgebärden zum Gehorsam genötigt worden sind. Vgl. auch die hierzu in einem älteren Post dieses Blogs zitierte psychiatrische Fachliteratur. Erinnert sei an die Feststellungen Walton-Hadlocks, Hurlis und Sacks', wonach Traumatisierungen als Ursache von Parkinson-Erkrankungen mehr als bisher in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit und Therapie gelangen müssen.

MEDICAL ACUPUNCTURE
Volume 20, Number 1, 2008
Original Paper
Possession Michael T. Greenwood, MD (MB)
ABSTRACT
The concept of possession, which can be difficult for physicians to accept, is a key concept in Five Element acupuncture and one associated with definitive therapeutic protocols. The author contends that the notion of possession, once stripped of its demoniacal images, is actually a common phenomenon that might better be un- derstood as a field effect. This, in turn, might lead to more creative acupuncture strategies.




Vgl. Volltext in paradox publishing (Link im Post vom 31.03.2012
und Greenwood's Grundsatzartikel "Acupuncture And The Heart Mind Split")


Fig. 3 zeigt Greenwood's Interpretation der energetischen Beeinflussung eines Menschen durch nicht-eigene Energiefelder bzw. energetische Wellen/Vibrationen. Die nicht-eigenen überlagern die eigenen Einflussbereiche, und zwar in unterschiedlicher Intensität: von der "Belagerung" (circumsession) über die "Besessenheit" (obsession) bis hin zur "Besitzergreifung" (posession).

Zitat Greenwood:

CONCLUSIONS
Ultimately, a practitioner need not even believe in pos- session to use some of the above-mentioned protocols, but field theories can go a long way to making their use more scientifically acceptable. Beyond that, there may be a more pressing reason to use resonating treatments early in a course of acupuncture treatments. Because the ego itself is often the most important factor blocking healing, and since the ego possesses everyone, the possession phenomenon is vir- tually universal. Hence, there is a rationale for trying res- onating treatments in almost anyone whose spirit is at all clouded. The worst that might happen is nothing; the po- tential benefit can be enormous, as people can feel a weight coming off their shoulders and a renewed sense of their old self reemerging out of the chaos of illness..