Samstag, 28. Januar 2012

Übungen Brain Wave Vibration



Nach den Erfahrungen von Howard Shifke (siehe unten) erweisen sich qigong- bzw. yoga-Übungen im Bereich Brain Wave Vibration als besonders wirksam zum Abbau von Energieblockaden. Diese Erfahrung passt zu den Erkenntnissen von Dr. Janice Walton-Hadlock (Parkinson Recovery Program), wonach ein Schmerz- /Angst-Trauma in der Kindheit zu Blockaden im Unterschenkel-/Fußbereich des Magen-Meridians geführt hat, welche sich bis zur späteren Parkinson-Erkrankung des Traumatisierten niemals aufgelöst haben. Vgl. auch Robert Rodgers' "Road to Recovery from Parkinson's Disease", 2012.



Geeignete Brain Wave Vibration-Übungen tragen dazu bei, solche Blockaden zu lösen. So hat Howard Shifke eine "brain vibration"-Übung in seinem Blog als Video abgebildet (siehe unten). Dort spricht er in rhythmischer Weise zwei Zeilen mit Silben (ling yow chi-chi-chi...), die im Gehirn eine solche Vibration auslösen. Beim Autoren dieses Blogs löst diese Übung eine Reihe ganz unterschiedlicher, ziemlich bemerkenswerter motorischer Reaktionen aus, die ohne willentlich ausgelöste Absicht (sozusagen von allein) in Gang kommen:

1. Heftiges rhythmisches Ausschlagen des rechten Unterarms bzw. der rechten Hand. Dabei ist die rechte Hand leicht zur Faust geballt und schlägt klopfend auf den rechten Oberschenkel nieder. Dieses Ausschlagen dauert bis zu 15 Minuten an - bis dann die aufgestaute Energe offenbar sich langsam erschöpft hat. Danach tritt Wohlgefühl und Ruhe ein.

2. Bei anderer Gelegenheit schlägt die rechte Hand flach auf den Handrücken der nahe liegenden linken Hand und danach -  beim Sitzen auf einem Stuhl - auf die vordere Kante der Sitzfläche dieses Stuhls. Solche rhythmisch ausgeführten unwillkürlichen Reaktionen dauern ebenfalls mindestens 10 Minuten an bis  der rechte Arm und die rechte Hand zur Ruhe kommen.

3. Bemerkenswert ist auch eine mehrfach erlebte Reaktion, bei der die rechte Hand zunächst auf den rechten Oberschenkel klopft, dann mit leichter Kraft auf den unteren Bauch herüber wechselt und von dort aus am Oberkörper aufwärts bis hin zur Brustmitte unterhalb des Schlüsselbeins empor wandert und dabei ununterbrochen klopft. Diese Reaktion erinnert an das Imponiergehabe von Primaten bzw. des "Dschungel-Königs Tarzan" Unwillkürlich erzeugt diese Reaktion ein Gefühl der Erheiterung und Distanz, da hierbei klar erkennbar ist, dass diese Reaktion nicht aus eigenem Willen resultiert. Gleichwohl - oder vielleicht gerade deshalb - erzeugt diese motorische Reaktion ein angenehm entspanntes Gefühl.

Aus dem qigong ist eine solche Übung zur Aktivierung der Thymusdrüse bekannt, da diese unmittelbar unter dem aktivierten Brustbereich liegt. Die Thymusdrüse steuert auch den Energiefluss, das qi, entsprechend senkrechter bzw. waagerechter Position des Körpers.

Im Yoga wird dieser geklopfte Brustbereich als viertes Chakra  "anahata" bezeichnet. Dieses vierte Chakra verkörpert z. B. Einfühlung,  aber auch das Gegensätzliche, die Wut und den Hass.


4. Die bislang neueste, selbst während der Brain Vobration-Übung erlebte Reaktion steht in einem Zusammenhang mit einer vom Blogger vor 6 Jahren erlernten qigong-Übung. Die Reaktion ging dahin, dass die zur Faust geformte rechte Hand mit den Fingerknöcheln auf den linken Arm bis hinunter zu den Fingerspitzen klopft, und zwar ziemlich heftig und wie in einem Stakkato. Es begann mit dem Klopfen auf die linke Schulter und bewegte sich hinab bis zur linken Handwurzel und den Fingern entlang - ganz so, wie es qigong-Meister Siung aus Shanghai  vor 6 Jahren gelehrt hatte ... bloß dass seitdem diese Übung in Vergessenheit geraten war und nun erst jetzt aus dem Unbewussten wieder auftauchte. - Nunmehr gehört sie wieder zur Tagesroutine!

Quelle dieser Brain Wave Vibration-Technik ist der koreanische Arzt Dr. Ilchi Lee.

Von Lee hat der Autor dieses Blogs eine zweite Brain Wave Vibration Übung kennen gelernt und bereits erfolgreich ausprobiert. Die Übung heisst "Toe-Tap Vibration" und zielt exakt auf den Bereich des Körpers des Parkinson-Patienten, der mit seiner instabilen Weise der Fortbewegung ("Einfrieren" des Bewegungsablaufs beim Gehen, "Fall-Sucht" usw.) zu tun hat: auf seine Beine und seine Füße.

Die Toe-Tap Vibration-Übung ("Klopfen mit den Zehen") führt überraschend schnell zu ersten Lockerungen der bei Parkinson-Patienten grundsätzlich verspannten Muskulatur der Fußsohlen. Hierdurch verbessert sich seine Standfestigkeit und sein gesamtes Gleichgewichtsgefühl.








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