Zur vorösterlichen Zeit passend ist die Empfehlung der traditionellen Meditationsübung der
Achtsamkeit
wie sie dem Pali-Kanon und seinen Kommentaren entstammt.
Wunderbar passt diese Meditation auch zu den Übungen des Healing Codes (voran gehender Post); denn dabei werden viele verschüttete Erinnerungen an das Tageslicht (Bewusstwerden) befördert. Diese bedürfen einer Einordnung. Die Achtsamkeits-Meditation ist dabei behilflich. In der Tat.
Hier und jetzt ein Zitat aus dem Pali-Kommentar:
Wie es zur Entstehung unentstandenen Sinnen-Verlangens kommt, das auch
weiß er. D.h. er kennt die Ursache, aus der es zur Entstehung von
Sinnen-Verlangen kommt.
Zur Entstehung von Sinnen-Verlangen kommt es durch unweise Betrachtung einer
Vorstellung des Schönen (subha-nimitta). Eine ,Vorstellung des Schönen' ist das
gleiche wie das ,Schöne' (subham) oder wie ,das schöne Objekt' (subh'ārammanam).
Das ,Schöne ist auch das Sinnen-Verlangen selber. Denn die Sinnlichkeit hält
sich selber für etwas Schönes und wird so zum Objekt für einen anderen
Sinnlichkeits-Moment.
"Unweise Betrachtung" (ayoniso manasikāra) ist eine Betrachtung in
unzweckmäßiger Weise, eine abwegige Betrachtung; nämlich die Betrachtung des
Unbeständigen als beständig, des Leidvollen als Glück, des Ichlosen als Ich, des
Unschönen oder Unreinen als schön oder rein (subha).
Die unweise Betrachtung ist nämlich "unzweckmäßig" für die Erlangung des
erhofften Glückes.
Wenn solche Betrachtung häufig vorgenommen wird, entsteht Sinnen-Verlangen.
Daher sagte der Erhabene: "Es gibt da, ihr Mönche, die Vorstellung des Schönen.
Eine solche unweisen Geistes häufig betrachten, das ist die Nahrung für
unentstandenen Sinnen-Verlangens Entstehung, für entstandenen Sinnen-Verlangens
Mehrung und Stärkung." (Samyutta-Nikāya 46, 51).
Samstag, 30. März 2013
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