Montag, 5. März 2018

Blogger kollabierte im Machtwechsel vom Hirn zum Herzen

Am 3. März 2018, um ca. 11 Uhr vormittags übernahm bei einer wegen tiefster Temperaturen gefährlichen Ausfahrt des Bloggers mit seinem Pedelec-Dreirad das Herz die Kontrolle der Ereignisse: es liess den Blogger kollabieren - nachdem dieser mit Mühe und Not das Altonaer Krankenhaus erreicht hatte. 8 Kilometer bei - 8 Grad Celsius und 5 Windstärken waren zu viel. Denn auch eine Rückfahrt stand ja noch erst bevor - und dies bei sinkender Akku-Leistung des Gehbehinderten-Kraftfahrzeugs! - Das vorher "allmächtige" Hirn hatte sich völlig verkalkuliert.
hier war keine Rede von geordneter Übergabe

Es geht hier um die kognitive Neuorientierung des Parkinson-Patienten nach der Methode, empfohlen von Dr. Janice Walton-Hadlock - Der Blogger hatte sich im Februar 2017 entschlossen dieser Verhaltens-Psychotherapie zu folgen und deren Ergebnisse in diesem Blog darzustellen.

Das Herz kommandierte:
"Schluss mit dieser unsinnigen Tour heute zum Krankenhaus. Blutdruck runter auf 100 zu 60. Anstelle des Besuchs bei einem anderen Kranken - selbst ab in die Notaufnahme dieses Krankenhauses und Stabilisierung deines Kreislaufes. Auf keinen Fall wieder aufs Dreirad steigen und die Rückfahrt versuchen!"

Körper und Nervensystem des Bloggers folgten diesem Kommando des neuen Kommandeurs. Nolens volens.
diesmal keine Zeit für Formalitäten. Hirn dankt ab und überlässt dem Herzen das Kommando.

Der Kreislaufkollaps verlief wie bei jedem nicht-Parkinson-Patienten.
Körperschwäche? - Ja.
Lähmung bzwn "Freezing"? - Nein.
Kein Zittern trotz heftigen Frierens, keine Mimik-Erstarrung, keine Sprech-Hemmung.
3 Stunden liegend mit Kreislauf-Stabilisatoren am Tropf. Danach gehfähig ohne L-Dopa-Medikation.
Fortbewegung des Bloggers über 150 Meter durch ein Riesen-Krankenhaus inklusive mehreren Fahrstühlen  mit Hilfe seines kleinem Alu-City-Tretrollers.

Die Übergabe der "Macht" vom Hirn an das Herz hatte der Blogger ja nun  schon seit einem Jahr verbal und in der Visualisierung geübt. Diesmal am 3. März 2018 war es keine Übung, sondern schlichter Notstand: zur Abwendung eines lebensbedohlichen Strandens (erzwungenen Anhaltens) des Bloggers auf der Rückfahrt zum Wohnort bei dann - 8 Grad Celsius.

Dass es unumgänglich war, die Macht der Entscheidung dem Hirn zu entreissen, zeigt der Fakt, dass der Blogger sein mobiles Telefon im warmen Wohnzimmer zurück gelassen hatte - anstatt es für Notfälle in der Jackentasche mit auf Pedelec-Dreirad-Tour zu,nehmen. Hirnleistung defizitär.
So etwas passiert, wenn sich ein Ego-Willen partout glaubt durchsetzen zu müssen.

Analyse der bemerkenswerten Tatsachen:

1.  kein Parkinson-"Freezing"
Anders als bei früher aufgetretenen Mobilitätsstörungen waren diese Geschehnisse nicht Parkinson-symptomatisch. Lähmungen und Hemmungen der Bewegung spielten keine Rolle.

2. keine Beeinträchtigung des erreichten Grades der Geh-Mobilität
Auch in den Tagen nach der Krise ist die erreichte Mobilität des Bloggers nicht beeinträchtigt.
Am 4.3.2018 und am 5.3.2018 hat der Blogger in seinem Appartement eine je 30 Minuten umfassende Geh-Übung im Zustand ohne jede L-Dopa-Medikation - weder synthetisch noch pflanzlich - absolviert. Vor und zurück je 13 Meter mit je drei Richtungsänderungen. Fehlerfrei um ca. 15 Uhr.

In früheren Krisen der Mobilität kam "das dicke Ende hinterher!"  Mit Mühe und Not ein Pensum geschafft, aber danach 2 - 3 Wochen unangenehme Beeinträchtigungen der Stabilität und Mobilität.
Das mühsam Erreichte entschwand wieder...TCM-Ärzte sprechen vom rückwärts fließendem qi = chi.


Quelle der theoretischen Grundlage der Analyse des Bloggers:
in: Stuck on Pause, by Dr. Janice Walton-Hadlock, Santa Cruz, Ca., U.S.A.,2018

"For that matter, all the behavior patterns that occur in a person in pause mode, including the elevated risk assessment, inhibition of dopamine-based motor function, emergency-based activation of adrenaline-based motor function, and inability to feel certain emotions, are also present in most people with Parkinson’s, and are present in all those who get stuck in partial recovery. In pause mode, dopamine-based motor function is supposed to be inhibited, just as it is in people with Parkinson’s. The electrical currents over the spine are inhibited at the base of the neck and the Stomach channel runs backwards, when a person is in pause…just as they do in people with Parkinson’s"


"Aus diesem Grunde sind alle Verhaltensformen, die bei einer Person im "Pausenmodus" ("bzw. Nah-Tod-Schock") vorkommen, einschließlich

- Hinnahme/Inkaufnahme erhöhter Gefährdung,
- Hemmung der Dopamin-basierten Bewegungsfunktion,
- Notfall-basierte Aktivierung der Adrenalin-basierten Bewegungsfunktion,
- Unfähigkeit bestimmte Emotionen zu  empfinden

ebenfalls vorhanden bei den meisten Parkinson-Patienten, und diese Verhaltensformen sind auch vorhanden bei all denen, die in teilweiser Genesung von Parkinson feststecken. Im Pausen-Modus sollte die Dopamin-basierte Bewegungsfunktion gehemmt sein, ebenso wie bei Parkinson-Patienten. Die elektrischen Ströme über die Wirbelsäule sind an der Basis des Nackens unterbrochen, und der Magen-Meridian flließt rückwärts, wenn jemand im Pausen-Modus ist ... genau wie bei Menschen mit dem Morbus Parkinson."
(nicht autorisierte Übersetzung aus dem Englischen vom 6.3.2018)


Ende gut - alles gut ?  Ist der Blogger wieder stabil auf seine Beine gestellt ?

Zum vorläufigen Abschluss dieser wahren Short Story vom kollabierten Blogger kommt hier noch "die gute Nachricht". Sie entstammt dem Dao-Fundus von Dr. Achim Eckert: "Das Tao der Akupunktur und Akupressur - Die Psychosomatik der Punkte".

Unter dem Suchwort "Blutdruck" und "niedriger Blutdruck" nennt Achim Eckert die folgenden Meridianpunkte zur Akupressur, z. T: auch Akupunktur:

# Herz 9
# Ren (Konzeption) 6 (+7)
# Leber 1, 3 (+ 9)  ( Le 1 bei Kollaps, Le 3, 9  bei übergroßem Schlafbedürfnis !!)
(vgl.. voran gegangenen Post vom 20.02.2018 über Folgen der mucuna pruriens-Extrakt-Medikation in diesem Blog)
# Milz-Pankreas 1, 6
# Magen 36

Die meisten dieser Punkte sind an den Füßen und Unterschenkeln gelegen und daher leicht erreichbar. Der Blogger hat soeben am 8.03.2018 um 16 Uhr mit seiner Akupressur nach dieser Empfehlung begonnen.

Achten sie bitte genau auf eine erfolgreiche Aktivierung von Le 1 und MP 1. Diese liegen links und rechts des vordersten Gliedes der großen Zehe in der Nähe der unteren Ecke des Zehennagels. Versuchen sie, nicht nur von oben, sondern auch von seitwärts auf diese beiden Punkte zu kommen. Diese verstecken sich u. a. auch gern vor oder hinter Fuß-Schwielen aus Hormhaut. Also nun ab in die Rumpfbeuge und nicht aufgeben!  Der Kreislauf belohnt mit Stabilität. -

Für roral ungelenkige Parkinson-Patienten, die ihre Zehen nicht recht erreichen können, empfiehlt der Blogger die Verwendung eines etwa 2 mm breiten Gummiringes, der ein wenig fest in Höhe zwischen erstem Gelenk und Fußnagel-Untergrenze um den großen Zeh gezurrt wird. Der Akupressur-Spezialist Devendra Vora macht sich auch selbst allerlei Knebel für solche Zwecke. Solange die Blutzufuhr nicht beschränkt wird, ist alles OK.

Fazit am 10.03.2018:

Der Kreislauf wurde tatsächlich stabilisiert. Eine zwischendurch aufgekommene Verzagtheit ist klar überwunden. Eine neuerliche Ausfahrt mit dem pedelec-Trike inkl. Transport einiger sperriger Gegenstände ging kontrolliert soeben über die Bühne - bei + 6 Grad, statt bei - 8 Grad Celsius. Es waren auch nur insgesamt 6 km, allerdings im Nieselregen. - Anmerkung eines Passanten, der offenbar aus dem russischen Sprachraum stammt, zum Blogger auf dem pedelec-Trike:

 "Kasatschok (Kosaklein)!  - das ist ein schönes Fahrrad!"


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