Montag, 20. August 2018

Entrümpelung auf der Rückseite des Herzens als Shiatsu-Übung bei Parkinson

Die Shiatsu-Heilpraktikerin hörte ruhig zu als der Blogger von bevorstehenden Treffen und Feiern im erweiterten Familienkreis räsonnierte und darauf aufmerksam machte, dass ihn diese Gedanken und Gefühle stark belasteten. Dies geschah am 14.08.2018. - Eine halbe Stunde später berührte sie sachte einen "wunden Punkt" auf dem linken Schulterblatt. Diese leichte Berührung löste einen stechenden Schmerz aus, der ins Körperinnere führte. "Da  s-s-s-s-sitzt es fest!", zischelte der Blogger durch die Zähne. - "Dünndarm-Meridian" war die leise Antwort der fündig gewordenen Shiatsu-Praktikerin.

"Schade, dass man dort auf dem Rücken, wo dereinst Siegfrieds verwundbare Stelle war, nicht allein für sich weiter akupressieren kann", meinte der Blogger.
SI = Dü 11 auch rechts natürlich

Mit dem elektronisch-elektrischem Akupunkturstift, bedient von einer versierten Hilfsperson, war der Punkt SI 11 am nächsten Tag aus der Erinnerung schnell exakt lokalisiert und identifiziert: Beim search-Modus begann das Gerät SEARCH'N STIM zu kreischen; beim stimulation-Modus spürte die Helferin einen deutlich schmerzhaften elektrischen Schlag in ihrer Hand. Der Blogger, auf dessen Rücken der Versuch ausgetragen wurde, war dabei erstaunt über den jetzt moderaten Schmerz, der leichter zu ertragen war als am Tage vorher bei Berührung durch die Shiatsu-Praktikerin. Die schwerste Blockade scheint also gestern bereits gelöst worden zu sein. Diesmal hatte eine Helferin die aufgestaute Energie dort auf dem Schulterblatt mittels SEARCH'N STIM-Stift aufgespürt - Zum Entladen einer energetischen Überfülle ist der Stift jedoch ungeeignet. Dies geschieht besser durch Akupressur! Doch wie komme ich hin zu diesem Punkt SI 11?

Da wurden alle Arten von Hilfsmitteln getestet, um den Punkt Dü = SI 11 erreichen zu können: keine Chancen. Aber dann, mitten in der Nacht, als der Blogger hochbeweglich war ( durch mucuna pruriens pflanzliches L-Dopa ), probierte er es erneut - bis der Weg zum doppelen Erfolg gefunden und gesichert war: Die erste Übung gelang liegend in Rückenlage, die zweite in Seitenlage und die dritte stehend. (Nur im Sitzen ist die Übung bislang nicht gelungen.)

Selbst-Umarmung ist der Beginn der Übung; aber nicht so locker dahin, sondern eng am Oberkörper mit den Armen sich selbst "umschlingen", die Finger, insbesondere den Mittelfinger der oben liegenden rechten Hand, so lang wie möglich ausstrecken - und dann mit den eigenen Fingerkuppen nach dem Schulterblatt, links oben auf dem Rücken, suchen. Etwa in der oberen Mitte dieser Knochenplatte triffst du auf schmerzenden Untergrund.

Wo es am meisten schmerzt, dort liegt Dü 11.
Dü = SI 11 Himmlische Versammlung - da heisst es Farbe bekennen, raus aus der Grube!

Was findest du dort versteckt?
Zitate:

"# "Tian Zong"  entspannt die Schulterblätter und die Rückseite des Herzens. Er heilt alte Wunden, alte Liebesschmerzen - die Rautenmuskeln und Schulterblätter sind die Rumpelkammer des Herzens.

# Tiang Zong macht die Brust weit, er gibt Wärme und innere Heiterkeit - und manchmal zaubert er ein stilles Lächeln auf die Lippen.

# Seelische Traumen. Durch schlechte Erfahrungen behinderte Liebesfähigkeit..."
(in. Achim Eckert: Das Tao der Akupressur und Akupunktur, Die Psychosomatik der Punkte, a. a. O., S. 168)

Die Übung läuft natürlich ebenso auf der anderen Körperseite;  dann - nach der linken Seite - natürlich auch Dü 11 inmitten des rechten Schulterblattes: nach der Selbstumarmung mit beiden Armen in umgekehrter oben/unten Lage, dann mit dem Mittelfinger der linken Hand - immer dem Schmerz folgend - Dü 11 aufspüren und pressen.

...und lesen sie dort bei Eckert weiter auf S. 168: Da kommt es dann ganz dicke! Die dort klar benannten Trauma-Themen werden hier im Blog in verschiedenen Posts erörtert.

Welchen Nutzen zog der Blogger aus dem Strom lange aufgestauter Empfindungen, Einsichten und Emotionen, die durch das Öffnen der Dünndarm 11-Schleuse endlich in die Wirklichkeit gestaltend hineinfliessen können?

# Versteckte emotionale Fallen und Fallensteller konnten rechtzeitig identifiziert werden.
# Das Hoppla - jetzt komm ich! -Gehabe wurde vorsorglich früh zu Bett gebracht !
# Einmal mehr Nachdenken erspart Tränen, Wut, Verfluchungen und Rachegelüste.
# Frieden und Harmonie sind klare Ziele, die im Vordergrund erkennbar sein müssen. - ohne Durchschummeln, versteht sich.


Am 21.08.2018 kam die nächste Shiatsu-Körpertherapie-Stunde auf dem Futon im Appartment des Bloggers zustande. Und wieder gab es "einschneidende" Erfahrungn und Erlebnisse, die auf Fernwirkungen von Shiatsu-Griffen der Heilpraktikerin am hinteren Oberkörper inklusive Schultern zurück gingen.

# Die Shiattsu-Praktikerin bewegte recht behutsam die Haut inkl. Muskulatur und Faszien in der Gegend des rechten Schulterblattes als ohne Vorankündigung ein stechend heisser Schmerz durch den Oberkörper hindurch an eine Stelle nahe der Körpermitte. am unteren Rand der rechten Brust drängte. -
# Nach dieser als Entladung empfundenen Schmerzattacke, blieb die Stelle in der Brustmitte weiter schmerzempfindlich. Der Schmerz klang erst nach vielen Stunden ab.
Abb 8.16  Magen, tiefer Verlauf, in: Achim Eckert, a. a. O., S. 103
Zitat Achim Eckert:
8.5.2.
"Der tiefe Ast entspringt in Ma 12, zieht im Brustraum die Oberfläche der Lungen entlang abwärts (daher die schleimlösende Wirkung von Ma 40 auf die Bronchien und die Lungen), durchbricht das Zwerchfell im Hiatus oesophageus und gelangt zum Magen. Vom Magen geht ein energetischer Seitenast zu Milz und Pankreas, den gekoppelten Organen
Der Hauptstamm zieht über Dickdarm und Dünndarm durch den Bauchraum nach unten und vereinigt sich mit dem oberflächlichen Ast in Ma 30 (s. Abb. 8.16 ). Einige Punkte des Magen-Meridians, vor allem Ma 36, Ma 37, Ma 39 und Ma 41, wirken über den tiefen Ast bei Erkrankungen und Funktionsstörungen von Dünndarm und Dickdarm." a. a. O., S. 102
so setzt sich das Bild des MAGEN-Meridians zusammen


Was war geschehen?

Hypothese:
Über den inneren Verlauf des Magen-Meridians hatte sich eine alte emotionale Blockade (Seelenschmerz auf Eis gelegt) gelöst und ihre Energien dorthin entladen, wo sie bei Nicht-Parkinson-Patienten jahrelang Magenschmerzen verursacht hätte: am Eingang zum Magen, am Ende der Speiseröhre. - Noch am folgenden Tag konnte der Blogger am inneren Rand seiner rechten Brust den Schmerzort identifizieren.
Es bleibt das neue Empfinden, dass ein wenig mehr Ordnung im Seelenleben des Bloggers willkommen wäre - bevor wegen mehrerer kleiner Brandherde ein großes Feuer-Inferno auf Land und Leute verheerend wirken kann.

Hier folgen noch ein paar Beispiele für die gegenwärtigen vom Blogger erzielten Errungenschaften der  
Selbst-Mobilität 08.2018:

# Am 21.08. und am 22.08.2018 unternahm der Blogger ohne Begleitung, aber unter pflanzlicher L-Dopa-Medikation, je eine Fahrt mit der Hamburger U-Bahn. Als Transportmittel für kurze zusätzliche Wege erwies sich der kleine Alu-City Scooter als hilfreich.
Blogger mit pedelec-Trike "partmobil avanti" unterwegs

# Die U-Bahn-Fahrten führten zum Ahoi-Velo-Laden für holländische Lasten-Fahrräder, die dort auch repariert werden - am Sternschanzen-Park, U-Bahn Station  Schlump. Dort wurde das lädierte Vorderrad vom pedelc-Dreirad "partmobil avanti" des Bloggers perfekt in Stand gesetzt.

Du liebevoll besorgter Erschaffer dieses schönen Weltalls hast Deine Guardian Angels /Schutzengel allenthalben bestens positioniert, um auch Deinen Motorik-Behinderten unterstützen zu können.
Es dankt Dir dafür aus vollem Herzen Dein Rudi Traugott.

# Im privaten Garten ging der Blogger zweimal wöchentlich 30 Minuten im schlendernden Modus mit spontanen, willkürlichen Richtungsänderungen ohne L-Dopa oder  andere Medikation, ohne Begleitung und ohne jedes Symptom von Parkinsonismus.

 im Magen gibt es viele Schmerzquellen

Shiatsu-Körperarbeit

hat das Ziel, den Patienten in den parasympathischen Modus des limbischen Systems zu bringen. -
Ein hoher Anspruch inbesondere gegenüber Parkinson-Patienten, deren Anscheinend Normale Persönlichkeitsanteile (ANP) kaum Zugang zum limbischen System haben. Da heisst es die Emotionalen Persönlichkeitsanteile (EP) zu aktivieren - auch wenn es weh tun mag! - und es tut weh ! -

Donnerstag, 9. August 2018

Erklärungseinfall für paradoxe Modulationen des Nervensystems bei Parkinson

In der seit vielen Jahren herrschenden strukturellen Dissoziation agieren zwei Persönlichkeitsanteile,
und zwar regelmäßig  jeweils in einem  neurologischen Modus, der vom Modus des gerade nicht dominierenden Persönlichkeitsanteils abweicht. Wechseln diese Anteile ihre Rangfolge, kommt es zu erstaunlichen "Wundern", wie dokumentiert in "Awakenings" / "Zeit des Erwachens", von Oliver Sacks. Diese Persönlichkeitsanteile werden
a) als anscheinend normal und
b) als emotional
bezeichnet. Beide ringen um die Vorherrschaft im Parkinson-Patienten.

Dies erklärt viele paradox erscheinende Phänomene, wie z.B. den Fakt, dass Parkinson-Patienten im Falle eines realen Feueralarms am ehesten aus dem gefährdeten Gebäude entkommen, d.h. sehr fix laufen können. Da gibt's kein Freezing I. - Sorry, no ice cream! - Die Patienten liessen den Modus II als anscheinend normale Patienten hinter sich, weil sich der emotionale Persönlichkeitsanteil Platz machte und im Modus III in geordneter Weise die Gefahrenstelle zu verlassen erlaubte. - 

(Der Blogger hat in den Schilderungen seiner Erlebnisse im "Schaltkreis" Gehen allein im Garten ohne jede L-Dopa-Medikation; bis zu einer Stunde hin und her ohne Unterbrechungen von dem "running piglet disorder" (TCM-Terminologie) geschrieben, das in dem plötzlichen Verlangen los zu rasen besteht. ...und es kommt fFeude auf, wenn es für 15 - 25 Meter gelingt. Kein Wunder.

(den Neurologen Dr. med James Parkinson, Dr. med. Oliver Sacks und Dr. Janice Hadlock, DAOM, zur gefälligen Kenntnisnahme)

Die kognitive Restrukturierung bewirkt auch ein näher an den jeweils anderen Persönlichkeitsanteil Heranrücken (vgl. Assagioli's Psychosynthese)

„Tarzan“, „unser Held“ usw. (steht hier als Kurzformel für ein irreal orientiertes Ego, das sich selbst für normal hält)
 Der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil = das personale Selbst (= Ich)
Ohne Zugang zum transpersonalen Selbst (= Seele),
d. h. mit äußerst beschränktem Zugang zum limbischen System (in der Mitte des Gehirns gelegen und verantwortlich für Höchstleistungen des Zentralen Nervensystems im kreativen, künstlerischen, im wissenschaftlichen und geistigen Bereich).

Modus I  :    "Schockgefroren" (= auf „Pause“ festgesetzt; Janice Hadlock, Santa Cruz, Ca., U.S.A.)
einschleichendes Empfinden einer Bedrohung,
die anfallartig zur kompletten Starre des Körpers bei sehr niedrigem Muskeltonus führt:
Systematisches Nachdenken und Erinnern ist nahezu komplett eingestellt.
Häufigkeit dieser: Art von Erlebnissen: ca 2 mal pro Quartal, abhängig von persönlichen Stress-Situationen..

„Freezing I“ = "schockgefroren"
weiche Knie, Taumeln mit Sturzgefahr, Gleichgewichtsverlust,
grobschlächtiger Tremor der Unterarme und Hände,
Klein-Tarzan überlebt Flugzeug-Absturz im Dschungel
entgeisterter Gesichtsausdruck: Scham, Schreck, Angst , wie die eines traumatisierten Kleinkindes

Ei-Modell von Roberto Assagioli
Modus II :
vorherrschendes Empfinden des gehetzt Seins,
des ungerecht behandelt Werdens
des nicht gut genug Seins, früher als "Minderwertigkeits-Komplex" bezeichnet

außerhalb der Wohnung:
keine Chance der sicheren Fortbewegung außer mit dem Pedelec-Dreirad von partmobil,
mit Umsteigen auf mitgeführten  City Scooter bis 150 Meter Distanzen

nur innerhalb der Wohnung:
Standstabilität ordentlich,
„Gehen“ nur als zielloses Schreiten, ohne Zweckbestimmung möglich,
dies fühlt sich an wie eine Arbeitsverweigerung, ein nicht-Wollen,
beim Kochen in der Küche und bei Arbeiten am Schreibtisch kommt diese Weigerung nicht vor,
Gehen nur mit freien Händen, d. h. ein Glas Wasser in der Hand löst schon Gehhemmung aus,
ebenso das Läuten an der Tür oder des Telefons oder das Rufen eines Menschen,
Es fühlt sich keineswegs an wie ein Freezing I.

„Who Walks In When I Walk Out?“ -  eine Seele von Mensch !? - schön wär’s...
in Tarzan and Jane 2017 Animation Film

(Archetypus:
Tarzan's wunde Stelle ist die Erinnerung des Flugzeugabsturzes im Dschungel. Im Bild wird er gezeigt als überlebender Säugling, der die Welt so nimmt, wie er sie erlebt: als freundlich, auch angesichts des Gorilla-Weibchens, seiner neuen Ziehmutter für das Leben im Dschungel. - Absturz = Trauma. 

Jane steht - viel später dann - als mutiges Großstadt-Mädchen und Kick-Boxerin hinter ihm und hält seinen Rücken frei - wie Pflegerin bzw. Shiatsu-Praktikerin des Bloggers bei drohendem Schockfrosten = Freezing I im neurologischen Modus I).
 Jane fackelt nicht lange im Modus III - choosing the dirt road

Das Freezing II wird am Ende eher als überraschend oder lustig empfunden, wenn es nicht so bedauerlich wäre. Diese Art von Freezing II kommt zustande, wenn die Kräfte des sympathischen Modus im limbischen System von den Kräften des parasympahischen Systems exakt aufgewogen werden, vgl. Mark-Peter Hurnis Schaubilder zu diesem Thema hier im Blog.
Mit dieser Aussage ist die Beurteilung impliziert, dass das limbische System bereits eine Nebenrolle spielt, da der dominante Persönlichkeitsanteil sukzessive abgenommen hat zu Gunsten des emotionalen Persönlichkeitsanteils, des transpersonellen Selbst (= Seele). Und dieses Wiedererwachen kennzeichnet schon erste Erfolge der kognitiven Restrukturierung. Deren Ziel ist es ja, dem personalen Selbst wieder den Blick frei zu machen auf das transpersonale Selbst. Aber so weit sind wir noch nicht.
(Zur Erläuterung der Terminologie verweist der Blogger auf das abgebildete Ei-Modell der Psychosynthese von Roberto Assagioli. )

Anders als Hurni geht der Blogger aber davon aus, dass es sich bei dem neurologischen Modus Freezing II nicht um eine Variante des „echten“ Freezing I handelt, sondern um eine Besonderheit, die mit dem Machtwechsel von einem Persönlichkeitsanteil auf den anderen entsteht. Es geht um die Modi II und III (sympathischer Modus des limbischen Systems, wenn Gefahr droht oder Angst entsteht).

Fortsetzung zu Modus II
Relativ niedriger Muskeltonus im 23. Parkinson-Jahr und in der Wachzeit des Tages innerhalb der 12-stündigen Zeit der „L-Dopa-Medikationsferien“ etwa von 08 bis 21 Uhr.
Permanente Geh-Hemmung bis zum Stadiums des Stillstandes für 30 –60 Sekunden:
Ohne Absturz des Muskeltonus, ohne Angst,  ohne verzerrte Mimik,
Fortbewegung auch mit City Scooter
Bestimmte Motorik-Kunststücke jederzeit vorführbar.

Modus II b (nachts)
Unter pflanzlicher L-Dopa-Medikation zwischen 20 Uhr und 08 Uhr am nächsten Morgen. Guter, tiefer Schlaf mit lebhaften und interessanten Träumen. Zwischendurch mehrfaches Aufwachen und „Nachladen“ von L-Dopa. Öfters schlaffe Lähmungen mit schmerzenden Knochen und Angstgefühlen.
                    
erforscht Strukturelle Dissoziation, posttraumatisch

Nur für Persönlichkeiten mit Zugang zum limbischen System:

Emotionaler Persönlichkeitsanteil - 
Auch dieser Persönlichkeitsanteil entspricht keineswegs der ursprünglichen Persönlichkeit; er ist auf das tägliche Überleben ausgerichtet.

EXKURS: ANP und EP

Emotionaler Persönlichkeitsanteil EP
- emotional unterreguliert
Hyperarousal
Symptome des Wiedererlebens

Anscheinend Normaler Persönlichkeitsanteil ANP
- emotional überreguliert
Hypoarousal
Depersonalisation
Derealisation

(Reinders et al., 2006, 2014)


Modus III

Hier endet „Tarzan’s Reich; no entry !

hier handelt und fühlt die  „Seele von Mensch“, jedoch im Zustand des Empfindens von
momentaner Gefahr und bevor stehendem Schrecken.

Der Modus III wird auch als “dirty road“ bezeichnet – oder war ursprünglich dirt road gemeint: die unbefestigte Straße, die Autostraße ohne festen Fahrbahn-Belag? – Der Blogger meint: ja .
Es kommt nicht auf den Schmutz an, sondern auf den Versuch einer Abkürzung unter Inkaufnahme einer Verschmutzung oder eines Steckenbleibens im tiefen Schlamm...

„Bloß schnell fort von hier! – nicht zimperlich sein, wird schon schiefgehen!“

Bevor der Blogger im Jahr 1996 am Morbus Parkinson erkrankte, hatte sein Nervensystem diesen Modus III überstrapaziert. Seine strukturelle Dissoziation war damals schon längst wirksam, so dass der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil („Tarzan“) öfter als erträglich das Zepter übernahm.

Der Blogger kam vom Modus III leichter in den Modus II als wieder zurück. Das Dschungelreich wucherte in das Stadtgebilde, wie dereinst bei den Inka.



Modus IV
Nach Überwindung von Materialismus und Personalität erweitert sich das Bewusstseinsfeld.
Es ist ein langer Weg dorthin. Parkinson-Patienten sind eingeladen diesen Weg zu gehen. Motorik ist dafür von untergeordneter Bedeutung – jedoch hochwillkommen.
Doch auch der Modus IV ist nur halb komplett: Erst wenn die Modi I und II überwunden sind und damit der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil, können die Modi III und IV den ganzen Menschen umfassen, und nicht auf die emotionale Persönlichkeit begrenzt bleiben.

Das Ziel aller kognitiven Restrukturierung ist die Öffnung des Zugangs zum Frieden und zur Harmonie. Wenn dieser Zugang offen steht, genießt das transpersonale Selbst diesen Zustand. Ein ganz persönlicher Austausch mit seinem und des Universums Erschaffer ist lebendiger Ausdruck dieses Gottvertrauen und dieser Lebensfreude des Wanderers.
Ein Parkinson-„Anwärter“  10 bis 20 Jahre vor seiner Diagnose weiß nicht, wovon hierbei gerade die Rede ist. Er meint, dass seine „Bewusstseinsseele“ alles umfasst, was Menschen erleben sollen.
Achtsam hast Du uns eine Brücke zur Verfügung gestellt, die nur der finden kann, der danach mit ganzem Einsatz forscht und sucht. 
Liebevoller Erschaffer Deines wundervollen Universums; es dankt von ganzem Herzen für Deine auf dem Weg erkennbar hinterlassenen Zeichen, Dein Rudi Traugott

Das limbische Nervensystem hat den parasympathischen Modus IV aktiviert,  der Blogger ist ruhig und entspannt. Das ganze erstmalig nach Jahrzehnten erlebt; allerdings als flüchtige, etwas nebulöse Variante im Hochsommer 2018; vgl. Posts in diesem Blog.
Noch ist das Ziel nicht erreicht.

Es bleibt zu prüfen,  ob der hier geschilderte Zustand Freezing II in Einklang zu bringen ist mit "shut down" im nachfolgend dargestellter Kurve über Strukturelle Dissoziation in Folge von Traumatisierung.    (to flag = erlahmen, schlappmachen)
"shut-down" = Freezing II ? . wird geprüft!, Quelle:  s. Link am Anfang dieses Posts




"... erstarrte zur Salzsäule."

Lots Frau erstarrte zur Salzsäule - als sie gegen Gottes Gebot auf die brennende Stadt Sodom zurück blickte.

"Gedenkt an Lots Frau", so wird später in der Bibel Jesus zitiert. 
Diese Begebenheit wird auch im Koran erwähnt und in den jüdischen Schriften.


"Erstarren zur Salzsäule" erinnert Rudi Traugott stark an "Freezing II", an das Schockfrosten und das in obiger Kurven-Grafik so genannte "shut-down." (12.08.2018)



Freitag, 3. August 2018

L-Dopa aus Juckbohnen-Extrakt gegen Parkinson: Aus der Not eine Tugend machen

Ärzte verschreiben weltweit preiswerte synthetisch hergestellte Levodopa = L-Dopa-Medikamente, um ihren Patienten  heftige und zunehmende Bewegungsstörungen vermeintlich  zu "ersparen". Doch nach 6 bis 7 Jahren der Medikation wird der Patient resistent und die erhofften Wirkungen bleiben aus. - Dann "für immer", wohlgemerkt. Neurosen  und Psychosen schießen ins Kraut, ein Hexensabbat beginnt. Der Blogger hat diese Phase mühevoll überstanden, ist aber noch L-Dopa süchtig. D. h. wenn er die Medikation gänzlich einstellt, wird es wieder fürchterlich. - Dies wird in den Beipackzetteln auch gar nicht abgestritten. Der Kunde kauft wissentlich seine Entmündigung in der Apotheke, verschrieben vom Arzt. ("L-Dopa = Goldstandard bei Parkinson")

Das im Extrakt der Juckbohne (Mucuna Pruriens) enthaltene Levodopa hat der Blogger vor zwei Jahren als Ersatz für das synthetische Levodopa in Arzneimitteln gewählt: mit großem Erfolg, der wie folgt konditioniert ist:

# Die absolute Menge an geschlucktem L-Dopa wird nicht erhöht.
# Es wird permanent eine Minderung der Einnahme probiert.
# Jeden Tag macht der Blogger L-Dopa-Ferien von ca 12 Stunden; zumeist tagsüber von 7 Uhr bis 20 Uhr

Wiener Forscherin Regina Katzenschlager : Parkinson und Psyche

Vgl. auch Post vom 20.08.2014 in diesem Blog über Forschungsergebnisse zu den Themen Juckbohne und Parkinson und vom 5.08.2014 über psychische Störungen und Parkinson (Dr. med. Katzenschlager, Wien).
Vgl. auch Post vom 24.10.2014 über die strukturelle Dissoziation als psychologische Kondition vieler Parkinson-Patienten

aus der Not eine Tugend gemacht...

Im Gegensatz zum synthetischen L-Dopa raubt das pflanzliche L-Dopa im Extrakt der Juckbohne nicht den Schlaf des Patienten. Es mag an den weiteren Stoffen liegen, die ebenfalls im Juckbohnen-Extrakt enthalten sind - Fakt ist, dass Mucuna Pruriens Extrakt müde und entspannt macht.

Wie schon erwähnt ist es also logisch,  die Maximal-Einnahme von ca. 350 mg po 24-Stunden Tag auf die Nachtstunden zu legen. Nähme der Bogger die insg. 350 mg während der Tagesstunden ein, wäre er von Schläfrigkeit und Motorik-Hemmungen geplagt. - In der Nacht würde - und hatte schon - die schlaffe Lähmung des Körpers von der Taille abwärts  den Schlaf zum "Wälz-Lager" und Horror-Szenario entarten lassen. Traumlosigkeit in überlangen nächtlichen Wachperioden und Alpträume sowie elektrische Entladungen über die Arme und Beine kennt jeder Alt-Parkinson-Patient. 

Beschaffung des Juckbohnen-Extraktes

Im Web finden sie viele Anbieter von pflanzlichen Mitteln der Nahrungsergänzung. So auch für die Juckbohne. Mucuna Pruriens gilt dort als beliebtes Aufputschmittel.
Nur einer Firma ist es gelungen, die für Apotheken-Auslieferungen nötige PZN als Nahrungsergänzungsmitel zu erhaschen (Fa. in Kruft). 
Allen anderen Anbietern fehlt eine PZN 35....., so dass der Patient die Kapseln letztlich auf eigene Rechnung bezahlen muss. Aber es lohnt sich - definitiv!

Ein Problem bereitet die passende Dosierung: 

Ein reales Beispiel

Juckbohnen-Extrakt je Kapsel a 411 mg  mit 40 % L-Dopa = 160 mg L-Dopa (mit PZN)
Juckbohnen-Extrakt je Kapsel a 400 mg mit 15 % L-Dopa =    60 mg L-Dopa  (ohne PZN, "smart")

Der Blogger entschied sich für Kapseln mit 60 mg-L-Dopa. Dies entspricht etwa 1/2 Tablette MADOPAR 100 T

In seiner Apotheke verschmäht er nun die KV-finanzierten Kapseln, die eine 2,7 fache Menge an L-Dopa liefern. 

Für einen Juckbohnen-Extrakt mit einem niedrigeren Anteil pflanzlichen L-Dopas spricht auch,  dass im Falle des Extraktes mit höherem Anteil der Nicht-L-Dopa-Bestandteile gerade diejenigen Substanzen relativ stärker zur Wirkung kommen, die einen so positiven Einfluss auf die Intensität und Dauer des nächtlichen Schlafes haben. Kurz: je geringer der L-Dopa-Anteil an dem Mucuna Pruriens-Extrakt, desto positiver manifestieren sich die "guten Seiten" dieses pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittels.

Und: wer auf die euphorisierende Wirkung des pflanzlichen L-Dopa setzt, verfehlt ohnehin das Ziel der Überwindung seines Parkinsonismus! Er gerät tiefer hinein in die Misere; schade drum... 
Die Klügeren fahren mit dem Zug in ihre L-Dopa-Ferien: nüchtern, ohne Spastiken und Neurosen.

Urteil: viel zu viel auf einmal ! Die Nächte sind lang -
aber L-Dopa-induzierte Euphorien  sind kürzer als man erwartet und erhofft.

Tagsüber gibt es beim Blogger L-Dopa nur auf Reisen und Transporten mit Verkehrsmitteln.

"Tarzan" als anscheinend normaler Persönlichkeitsanteil (im Modus I) verkrümelt sich ohnehin im Dschungel eingedenk der kognitiven Restrukturierung seines vorübegehenden Gastgebers Rudi Traugott (im Modus IV). -  Dir,  geliebter Erdenker des Alls, gebührt alle Ehre - ungeteilt.


Auf dem Teppich bleiben mit Rauschmitteln wie L-Dopa !

(vgl. Janice Walton-Hadlock: Once Upon A Pill, Santa Cruz, Ca., U. S. A. )

Mittwoch, 1. August 2018

Durchbruch: kein Tanzbär und kein "Gallertprinz" mehr im 23. Parkinson-Jahr

Nun geht es aber holterdipolter mit den rasend schnellen Veränderungen der motorischen Kompetenzen des Bloggers im Zuge der voran schreitenden kognitiven Restrukturierung:

Es begann um 9 Uhr. Anstatt danach zu suchen, wie ein Ersatz des verbogenen Sonnenschirms auf dem Balkon beschafft werden könnte, ging der Blogger auf den Balkon, ergriff den demolierten Sonnenschirm, bog zwei Speichen zurecht und fügte deren Enden in die hierfür vorgesehen Taschen. Das war's. Ende gut.

Heute, am Mittwoch, dem 1.08.2018 von 12 - 12.30 Uhr, machte der Blogger einen "Freigang"
durch das belebte Stadtteilzentrum von Eimsbüttel-Nord: Heußweg, Unna-Park, Osterstraße. insgesamt knapp 1 Kilometer Gehstrecke. Konditionen:

# letzte 25 mg L-Dopa-Medikation um 7 Uhr morgens, 50 mg Amantadin, 1 mg Azilect (nachts um 04 Uhr)
# nach zwei Stunden des Ruhens zwecks Entgiftung/Entzug des Giftes L-Dopa
# begleitet von geeigneter Pflegekraft, die "für den Notfall" den kleinen City-Scooter aus Aluminium in ihrer rechten Hand trug.
Der Blogger ging die gesamte Strecke frei von Geh-Hemmungen und
# ohne die Hand der Pflegerin zu ergreifen.
# Der Muskeltonus ist gegenüber dem Modus III spürbar erhöht. Stimmung: zuversichtlich und voller Gottverttrauen
(Beim Hinsetzen auf den Korbstuhl auf dem Balkon kommt keinerlei unangenehmes Druckempfinden in der Sitzfläche auf.)
Gotthold E. Lessings Der Tanzbär führt sich selbst vor...

Fazit:
Das Nachdenken über nicht bekannte Phänomene ergibt: Es war der neurologische Modus IV gegeben. Der Persönlichkeitsanteil des wahren Bloggers überwog eindeutig. Der immer wieder drohende "anscheinend normale Persönlichkeitsanteil" - scherzhaft als Tarzan bezeichnet - sieht bzw. sah heute kaum noch Land.

Im Vergleich zu den früheren Konditionen:
(1) Gehen an der Hand der Pflegerin
(2) Pflegerint trägt keinen City-Scooter quasi als Rettungsboot bei SOS-Notruf mit sich

fühlt sich die neue Freiheit "von der Kette", mit welcher ein Tanzbär an seiner Nase gehalten wird, phantastisch gut und federleicht an. - Denn selbst die hilfreichste und mitfühlendste Hand vermag es nicht, die Realität zu kaschieren oder zu verbergen: Der Blogger konnte ohne City Scooter und ohne eine hilfreich von einem anderen gereichte Hand keine zehn Meter draußen gehen. - (Tarzan hatte dabei gehofft, dass er von Jane's Ausstrahlung mitbegünstigt würde. Das Gegenteil war und ist der Fall.)

Gallertprinz Qwert leidet unter der Gravitation auf Erden, wird immobil
# Bei geringsten Irritationen setzte früher (beim Geh-Training ohne L-dopa-Medikation) im Modus III, kippend auf Modus II) "schlaffe Lähmung" ein; das Freezing immobilisierte den Körper - wie bei Qwert, dem Gallertprinzen aus der 2364ten Dimension (von Käpt'n Blaubär).

Notabene: ohne L-Dopa-Medikation fühlt sich der Blogger in jeder Nacht wie Qwert Zuiopü: in schlaffer Lähmung.

Mit Mucuna Pruriens (Juckbohne) Natur-L-Dopa schafft der Blogger jede Nacht mit längeren Tiefschlaf -Perioden von ca. 3 Stunden inkl. Träumen. - ohne den Gallertprinzen...

(Übrigens: Die chinesischen Mediziner nennen es "heavy body weight feeling" und kennen die Meridianpunkte für Akupressur und -punktur zur Korrektur. - vgl. hierzu Posts in diesem Blog)

Therapeutische Anmerkung:


Testen sie selbst die therapeutische Dimension des Denkens (Rudy Vandercruysse) durch Interpretation der Fabel Lessings "Der Tanzbär" in Bezug auf einen Parkinson-Patienten.
Vandercruysse meint mit "Denken" nicht das Wiederkäuen von Erlerntem (= samsara), sondern das tastende Suchen nach neuartigen Strömen und Erklärungseinfällen. (Vgl. auch Post vom 30.12.2016
in diesem Blog, und Durchsuchen sie die 200 Posts mit dem Suchwort: steiner  )

Gotthold Ephraim Lessing - "Der Tanzbär

Ein Tanzbär war der Kett` entrissen,
Kam wieder in den Wald zurück,
Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück
Auf den gewohnten Hinterfüßen.
"Seht", schrie er, "das ist Kunst; das lernt man in der Welt.
Tut es mir nach, wenn`s euch gefällt,
Und wenn ihr könnt!" - "Geh", brummt ein alter Bär,
"Dergleichen Kunst, sie sei so schwer,
Sie sei so rar sie sei,
Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei."

Ein großer Hofmann sein,
Ein Mann, dem Schmeichelei und List
Statt Witz und Tugend ist;
Der durch Kabalen steigt, des Fürsten Gunst erstiehlt,
Mit Wort und Schwur als Komplimenten spielt,
Ein solcher Mann, ein großer Hofmann sein,
Schließt das Lob oder Tadel ein?"



in: Rudy Vandercruysse, Die therapeutische Dimension des Denkens, Stuttgart, 1999