Mittwoch, 10. Juli 2019

Kafkas "Verwandlung" rückgängig machen = ex Parkinson

Das plötzliche Umkippen der Selbsterfahrung in Richtung auf Abscheu manifestiert sich am Gesichtsausdruck aller Parkinson-Patienten: früher oder später, bei wenigen sporadisch,  oder anhaltend dann im fortgeschrittenen Zustand. Liebhaber moderner Literatur kennen das Phänomen der Abscheu vor sich selbst durch die Lektüre von Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung".
"Die Verwandlung" von Gregor Samsa (Franz Kafka)
Der Neurologe bzw. Psychiater von heute würde sagen: "typisch für strukturelle Dissoziation von Patienten mit einer Trauma-Ätiologie". Letztere mag sich als post-traumatische Belastungsstörung zeigen oder als dissoziative Störung im Rahmen eines Morbus Parkinson vom idiopathischen Typ. -  

Im Falle des Morbus Parkinson muss der besondere neurologische Modus "Stuck-On-Pause" ( Janice Hadlock, Santa Cruz, Ca., U.S.A.) hinzu kommen. Von diesem Modus hat der Neurologe aber zumeist noch nichts vernommen, leider. Bei Stuck-On-Pause bleibt das ZNS auf einer Art  Abstellgleis stehen - oder besser gesagt hängen. Von dort gibt es keinen Weg zurück - auch keine Art von Notausgang - zur wenigstens teilweisen Steuerung durch das limbische System. (Beispiel: im Rangierbahnhof ist der Schienen-Drehteller verklemmt - Die fahrbereite Lokomotive kann nicht auf das freigegebene Gleis hinüber gebracht werden! - got stuck!) Vgl. Post vom 11.04.2017 in diesem Blog, wo auf die verschiedenen neurologischen Modi näher eingegangen wird. und vgl. Post vom 31.10.2018 und dort gezeigte Illustration des Gleichnisses vom verklemmten Drehteller im Rangierbahnhof.

Zurück zum entgeistert ausschauenden Verwandelten inmitten seiner Verwandten

Der lange Morbus Parkinson-Weg Muhammad Alis wird im Post vom 7.06.2016 ergiebig gewürdigt. Der Blogger verweist interessierte Nutzer auf das dort gezeigte Foto von Alis 73. Geburtstag. Alis Gesichtsausdruck ist das, was hier erörtert wird. ...und das in liebevoller Begleitung durch seine Tochter Maryam !

"Da hilft nur eine kognitive Restrukturierung", welche die Ursache des Entgleitens beseitigt.
Wieso? - 
Das Entgleiten hat zu einem pathologischen Modus des ZNS geführt. In diesem Modus befangen verliert  das Ich des Erkrankten den Zugriff auf das limbische System seines Gehirns, so dass er für die Steuerung seines Lebens und Überlebens allein auf sein Stamm-Hirn angewiesen ist - wie einst die Riesenechse der Kreidezeit oder: der heutige Käfer bzw. die Küchenschabe: Fressen, Fliehen, Kämpfen, Vermehren - und dies alles äußerst effektiv,  ohne "Firlefanz".

Hier in diesem Blog wird dieser Stammhirn-Modus auch als Automatik- bzw. Maschinen-Modus (Gurdjeff) bezeichnet. Er ist insbesondere frei von Einfühlung, von geistigen Aspekten und Wahrnehmungen. Es fehlt in diesem Modus auch alles Schöpferische. Der Begriff "Liebe" wird in diesem Modus als "ulkiger Akt des Vernarrt-Seins" in eine andere reale oder imaginierte Person interpretiert.

Der französische Soziologe Gustave Le Bon hat 1896 in seiner "Psychologie der Massen" dargelegt, auf welche Weise
Zum Käfer degenerierter Mensch
ganze Völkerscharen in diesen psychiatrischen Sonderzustand verfallen können - wenn sie auf bestimmte Weise dazu angereizt werden.  I. und II. Weltkrieg lassen sich mit Le Bons Theoremen gut erklären. Sinnlosigkeit pur durch Automatik- Menschen.

Heutige Populisten allenthalben verwenden bzw. missbrauchen dieses  Wissen für die Durchsetzung ihrer nicht öffentlich zugegebenen Ziele.

Zum Glück:
der Blogger macht soeben die persönliche Erfahrung, dass Erkenntnisse über die Funktionsweise einer solchen "Verwandlung" unvermittelt manifest werden können durch Introspektion im Zustand des täglichen, 12 Tagesstunden umfassenden Total-Entzugs von L-Dopa-Medikation.

Alle hier beschriebenen Psychotherapien haben die Verhaltenstherapie als Grundlage; ob von David Burns, Janice Hadlock oder Liu I-Ming," Awakening to the Tao" (Ein Übungsbuch taoistischer Psychologie aus dem Jahr 1816)

Die Gurdjieff-Übung des Herausfindens entscheidender Charakterschwächen in der eigenen Person (vgl. die  beiden voran gegangenen Posts in diesem Blog) hatte der Blogger gerade "stolz" bewältigt - mit z. T. überraschenden Neuheiten!

Es ging in der dann folgenden Übung gerade um die Neubewertung aller "Aktiva und Passiva" in der Lebensbilanz des Bloggers auf Grundlage verbesserter Erkenntnisse aus der praktischen therapeutischen Arbeit - als die Hölle aufbrach --- und ihre Kreaturen des Grauens offenbarte ( die der Blogger offenbar zum Zweck der Selbst-Anklage dorthin verbannt hatte ).

Selbst-Beschreibungen als "King Kong" oder als "Klöckner von Notre Dame"  (Victor Hugo) kommen in den Sinn.

Diese Zerrbilder werden innerlich interpretiert als Schreckauslöser bei anderen Menschen, die uns begegnen und dieses Scheckensbild als unser Konterfei interpretieren müssen, das ihnen Folgendes sagen will: "So sehen Menschen mit dem Morbus Parkinson in Wahrheit,  d.h. außen und innen, aus. Und das alles nur, weil ihr mich so anstarrt!!" - Als wolle der von Selbst-Ekel gepeinigte Patient seinem Gegenüber dieses mitteilen. Der überraschte Passant vermeint sich gegen diesen Vorwurf wehren zu müssen und wird noch aggressiver! Fazit: Ein jeder bezieht das Falsche auf sich. - Wo soll das enden?  (Ernstfall dieser Art am 18.07.2019 in Hamburg-Harvestehude, als zwei Psychopathen aufeinander stießen; beiden war diese Gabe de Einfühlung abhanden gekommen)
Muhammad Ali - Pacifist and Boxing Champion lived 34 years with  Parkinson's  Disease

# Dazu findet er dann auch den passenden Gesichtsausdruck - verzerre Mimik um die Augen und den Mund,
Speichel rinnt, den Hals ist verdreht, die Augen quellen hervor... -

so dass der Entgegenkommende befürchten muss. dass er - wie von einem sinnlos Betrunkenen - angebellt und vollgekotzt wird. -  So viel hier an dieser Stelle, und nicht weniger!


# Aus den dunkelsten Tiefen des Unbewussten wurden solche Bilder des Grauens ins Bewusste gehoben und dort dann erstmals (*) zur kognitiven Restrukturierung frei gegeben:
husch,  fort  waren sie !!
huschhhhhhh!!!! 
- mit Hifle von David Burns "Feeling Good"-Therapie der kognitiven Restrukturierung

- in Verbindung mit den speziell auf den Morbus Parkinson von Janice Hadlock zugeschnittenen Elementen und Details. (Vgl. entsprechende Posts in diesem Blog)

- mit Hilfe taoistischer Psychotherapie
Liu I-Ming," Awakening to the Tao" (Ein Übungsbuch taoistischer Psychologie aus dem Jahr 1816, nach der englischen Übersetzung von Thomas Cleary, Boston 1988, S. 69 f, deutsche Fassung übersetzt durch Blogger, Bonn, 9.11.2010). Vgl.Post vom 9.9.2016 mit den Texten von:

# Achtsam das Feuer hüten (geübt am 14., 15. und 16.7.2019 mehrfach) und
# Der Mond borgt sich das Licht der Sonne , (Bonn, den 9.12.2010, geübt am 16.7.2019 und folgende)

Vgl. hierzu auch "Geist-Störungen" nach TCM-Definition, Post vom 05.05.2016 in diesem Blog

# Und es bewahrheitet sich die Erkenntnis der Dao-Philosophen und des "Vierten Wegs" von Gurdjieff:

Verdrängen verstärkt das Verborgene nur.


Näher an die Gefahr heran Gehen, verstärkt deinen Kampfgeist - wie beim Löschen von Flächenbränden.

Durch das Golden Gate ( vgl. Post vom 28.05.2019 in diesem Blog) kommst du nicht durch ein Dich-Breit-Machen,  sondern nur indem du dich klein und schmal machst und dich achtsam hindurch zwängst. - Schau, wie sich der Blogger hier abmüht...
aber vorwärts kommt durch das Rückgängigmachen von "Verwandlungen" à la Gregor Samsa.


wie bei einer "Währungsreform" - nichts ist wie vorher !

 

Weitere "umwerfende" Neubewertungen im Rahmen dieser Verhaltenstherapie beziehen sich auf
das Verhältnis zum anderen Geschlecht. Sehr aufschlussreich, da die Wertberichtigungen nicht auf einem bewussten Kalkül beruhen sondern auf spontanen, unweigerlich ans Licht drängenden Novitäten:

# "preziose Bekanntschaften" werden und wurden im Stammhirn-Modus mit Null-Wert angesetzt. Begründung:  unbeherrschbar und unerreichbar, Aufwand gefährdet Alltagsbewältigung (!)

# nach Einschaltung des limbischen Systems im parasympathischen Modus gelten diese Preziosen als höchstwertig und erweisen sich als Verstärkung der Energie-Basis für ein inneres Wachstum des Rekonvaleszenten vom Morbus Parkinson.

#  höchste Aufmerksamkeit des Stammhirn-Getriebenen erlangen gelegentlich entdeckte "Schnäppchen",  die den Alltag verzieren können ( durch Anblicke, lächelnd Zähne zeigen, laut lachend oder rufend Grüßen usw.)

# die gleichen "Appetithäppchen" müssen sich im limbischen Modus die Aufmerksamkeit und Wertschätzung mit allen Menschen teilen, die dem kognitiv korrigierten Blogger begegnen.

Also: von 20 - 30 % am Tag auf 5 -10 % pro Tag und Person in Bezug aif 100 % Aufmerksamkeit insgesamt. Begründung: die unteilbare Menschenliebe und die Nähe zu ihrem Schöpfer sind wichtiger als das Motiv der Zerstreuung.

Ein lautes Begrüßen versinkt in der Unhörbarkeit einer krächzenden oder dumpf murmelnden Stimme und/oder Aussprache. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, außer dem Voranschreiten mit und in der kognitiven Restrukturierung.


"Ein feste Burg ist unser..."

Dem von Liebe erfüllten Schöpfer des Allesumfassenden
verspricht unerschütterliche Treue - 
gerade in Zeiten der Gefährdung -
seine 8-Milliardenstel Menschheit
Rudi Traugott

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