Samstag, 22. April 2023
So wurde die ZEN-Geschichte DER OCHS UND SEIN HIRTE mit ihrer Galerie von zehn Bildern zu einer Art von Orakel für die Selbstführung und -orientierung des ex-Parkinson-Bloggers
Die Geschichte DER OCHS UND SEIN HIRTE war schon verschiedentlich Gegenstand der Betrachtungen in diesem Blog. Dies liegt daran, dass im alten China körperliche Auffälligkeiten im Bereich der Bewegungen sehr bald mit Hilfe des in der Traditionellen Chinesischen Medizin generell geltenden Systems der Meridiane erklärt wurden, die den gesamten Körper einschließlich des Herzens und des Gehirns durchziehen. Es ist deren vornehmste Aufgabe, alle Anforderungen an die Organe per Biostromdurchleitung sicher zu stellen. Im Falle blockierter chi-Durchströmung rechnen TCM-Praktiker mit Störungen der von der festgestellten Blockade betroffenen Organe, Gliedmaßen oder Funktionsträger. Wenn immer die Kontrolle motorischer Aktivitäten des menschlichen Körpers der Kontrolle durch das Bewusstsein
entgleiten, ist - um in dem Bild mit dem Ochsen zu verbleiben - ein bewusstes Handeln des Hirten nötig. Der Nutzer dieses Blogs wird gebeten, an dieser Stelle sein Weiterlesen zu beenden und stattdessen die Posts vom 13. Oktober 2021 sowie vom 17. Juli 2021 und vom 30. Juli 2021 zu studieren. Dort wurden bereits die Mechanismen und Zusammenhänge aufgezeigt, die sich insbesondere in Analogieschlüssen und -vergleichen mit der Tierwelt und der Erklärung dort auffälliger Verhaltensweisen manifestieren.
I . DER OCHS UND SEIN HIRTE als Selbstlern- und Selbstführungswerkzeug # # # Die oben gezeigte Illustration kennzeichnet Abschnitt VI (s. u.).
In diesem Post geht es nun darum, für die unumgänglichen Tageszeiten, die der Ruhe und Entspannung gewidmet werden müssen, ein belastbares Instrument der Selbst-Rettung vor einer inneren Verzweiflung und Orientierungslosigkeit zur Verfügung zu haben. Durch regelmäßige Verwendung dieses Baukastensystems mit seinen zehn Werkzeugen bildet sich dann eine Kräftigung und ein höherer Grad der Belastbarkeit heraus. Die in der Geschichte DER OCHS UND SEIN HIRTE geschilderten Aktivitäten aller Beteiligten sorgen dann "von allein" für einen Fortgang der Handlung innerhalb der Geschichte, das eigene Herz wird empfänglicher für ungeahnte Alternativen. Feinste Variationen eines vermeintlich feststehenden Ablaufs bekannter Standard-Fortführungen, -Entgegnungen und -Vermeidungsstrategien geraten "von alleine" in das Gesichts- und Operationsfeld des Hirten und erlauben ihm damit eine angemessenere Feinsteuerung der Ereignisse "in aller Welt". # Und so stoßen wir sogleich auf eine erste Antwort auf die Frage nach dem Sinn des ZEN, dem Sinn der höchsten Weisheit. Die Antwort lautet. "Nichts Heiliges".// Das erste Kapitel des ZEN-Buches bi-yän-lu überliefert folgendes Gespräch zwischen der ersten Patriarchen des ZEN, Bodhi Dharma, und dem Kaiser Wu-ti der Liang Dynastie: // Der Kaiser frug den großen Meister: / "Was ist der erste Sinn der heiligen Wahrheit?" / Dharma antwortete: / "Weit aufgeräumt. Nichts Heiliges!" / Der Kaiser frug noch: / "Wer ist der, der mir gegenüber steht?" / Dharma sagte: / "Ich weiß nicht." // in: der ochs und sein hirte / zen geschichte aus dem alten china, S. 134, Verlag Günther Neske, Postfach 7240, 7417 Pfullingen, 5. Auflage 1985 / Zu den beiden Antworten Bodhi Dharmas ist die achte Stufe der Geschichte vom Ochsen und seinem Hirten zu vergleichen.# #/
Dies sind die zehn Abschnitte des Original-Textes:/ I/ Die Suche nach dem Ochsen / II / Das Finden der Ochsenspur / III / Das Finden des Ochsen / IV / Das Fangen des Ochsen / V / Das Zähmen des Ochsen / VI / Die Heimkehr auf dem Rücken des Ochsen / VII / Der Ochs ist vergessen, der Hirte bleibt / VIII / Die vollkommene Vergessenheit von Ochs und Hirte / IX / Zurückgekehrt in den Grund und Ursprung / X / Das Hereinkommen auf den Markt mit offenen Händen // Anmerkung. Den zehn Abschnitten des Textes sind zehn Bilder beigegeben, die im 15. Jahrhundert als Illustrationen zum Text in Japan entstanden und in einem Tempel in Kyoto aufbewahrt werden.
// II. INHALT DER VERÖFFENTLICHUNG DES VERLAGS GÜNTHER NESKE // Altchinesische Vorrede von Tsi-yüan zu den Ochsenbildern des Meisters Kuo-an, der im Tempel Liang-shan Ting-dschou lebte , Seite 9 / Der Ochs und sein Hirte I bis X, Seite 15 / Erläuterungen und Hinweise von D. R. Ohtsu, Seite 55 / Einleitung, Seite 55 / Zur Vorrede von Tsi-yüan , Seite 59 / Zu Stufe I bis X / Zum 1. Lobgedicht (Kuo-an Shi-yüan), Seite 70 / Zum 2. Lobgedicht (Schigu Hsi-I), Seite 71 / Zum 3. Lobgedicht (Huai-na Tai-lian). Seite 74 / II./ Zum 1. Lobgedicht, S. 76 ..." Der japanische zen-Meister Ikkyu sagte einmal: "Was ist gemeint mit dem Herzen? Obzwar es unsichtbar ist, erfüllt es Himmel und Erde." / Zum 2. Lobgedicht "Auf der Suche nach dem anfänglichen Wesen gibt es viele Wege des Irrens, zum Beispiel
"evangelisch" oder "katholisch" im Christentum, oder "Zen, Shin-shu, Tendai, Shingen" und andere im Buddhismus. Wie in dichtes Buschgras, so tritt der Hirte ein in die Welt des gemeinen Verstandes und der weltlichen Leiden-schaften und versinkt in ihr.", Seite 77 / Zum 3. Lobgedicht, S.79 / III. Zum Vorwort "Ein alter Spruch sagt: "Im Hören der Stimme den Weg finden. Im Sehen der Farbe das Herz durchblicken." Solcher Art ist das Sehen, das hier dem Herzensochsen begegnet", Seite 81 // Zum 1. lobgedicht S. 82 "rötlicher Nebel, bläulicher Dunst umhüllen die Wellen der Erde. Duft der Gräser, blühende Blume in Feld - alles ein einziger Frühling." / Zum 2. Lobgedicht, S. 83 , / 2Der wunderbare Bereich des Herzens, in den der Schüler jetzt eingebrochen ist, liegt vor jeder Kunst des Malens und vor jedem Wort. Erst aus diesem Bereich, in den kein Malen und kein Sprechen jemals reichen kann, malen und sprechen wir. Hier ist die wahre Alltäglichkeit zuhause.", IV. zum Vorwort, S. 89 "Solange der Ochse wild bleibt, ist mit ihm nichts anzufangen. Dazu wird die strenge Züchtigung der Peitsche verlangt./ Zum 1 Lobgedicht, Seite 86, "obgleich der Schüler in den Ort gelangt ist, wo es über ihm kein Dach und unter ihm keine Erde gibt, irrt er ohne sein Wissen noch in dieser Welt umher."
## wird fortgesetzt! ##
Montag, 3. April 2023
Morbus Parkinson: ein Minderwertigkeitskomplex ( nach Alfred Adler Verhaltenspsychologie) oder eine hysterische Geh-Hemmung beim shut down (nach Sigmund Freud Psychoanalyse) ?
Es bleibt unerheblich, in welche der gängigen Kategorien und Begriffe aus den diversen akademischen Fachsprachen wir ein Symptomenbündel, wie es der morbus Parkinson ist, zuordnen und damit präzisieren. Selbst forschungsvernarrte Fachärzte verfehlen oft die gesamte Zielscheibe, wenn sie "aus der Hüfte" schiessen sollen, d. h. den Patienten leibhaftig vor sich stehend treffen und ihm eine Antwort auf die Fragen nach seiner Zukunft schuldig sind.
So viel bleibt unbestritten:
(1) Die Zusammenhänge der Entstehung des morbus Parkinson sind vielschichtig und ebenso wenig einer einzelnen Entstehungsursache zuzuordnen wie andere körperliche und geistige Belastungen, die zu Auffälligkeiten des Verhaltens und zu einer schwindenden Belastbarkeit späterer Patienten führen.
(2) Jede Parkinson-Diagnose rüttelt an den Grundfesten selbst verkündeter Unabhängigkeit von der Inanspruchnahme sozialer und pflegerischer Dienstleistungen. Es gilt, möglichst frühe Spuren von Ereignissen zu erkennen, die bereits das Lebensgefühl des Hier-gut-aufgehoben-Seins erschüttert haben können.
(3) Mit der Unterbringung im Pfarrhaus war ein sicherer Wohnort gefunden worden für die kleine aus Hamburg evakuierte Flüchtlingsfamilie, bestehend aus Mutter Hilde, ihrer Schwiegermutter, dem frisch geborenen Säugling (Schwesterchen Jutta geboren am 17. Oktober 1942) und dem Blogger im embryonalen Zustande im Mutterleib der Schwangeren.
(4) Erst mit der Nachricht über den Soldatentod ihres Ehemannes Rudolf Erik Rindermann am 21.7.1943 an der Ostfront bei Orel sind psychiatrisch relevante seelische Verletzungen Hildegards in Betracht zu beziehen.
(5) Vom Ausweich-Wohnort Bredenfelde zurück nach Hamburg floh die Familie Rindermann im Oktober 1945, vgl. Post vom 26.09.2022 in diesem Blog. Die Familie des im II. Welt-Krieg gefallenen Soldaten Rudolf Erik Rindermann wollte der Bitte der Kriegerwittwe Hilde Berta Alwine Rindermann, geborene Hinsch, nach einer Unterbringung in einem ihrer privaten Häuser
- u. a. eine Villa in Hamburger Stadtteil Rissen - nicht entsprechen. Die frühere schöne und geräumige Wohnung des jungen Ehepaares Rudolf Erik und Hilde Rindermann in der Isetraße 63 war nach den Zerstörungen ganzer Stadtteile durch Bombardements der Alliierten Luftstreitkräfte verschont geblieben und an Bedürftige bereits vergeben worden. Zugewiesen von Seiten des Wohnungsamtes wurde Mutter Hilde mit Kleinkindern Jutta 3 Jahre, und Rudi, 2 Jahre, ein Wohnraum im Erdgeschoss der Schopstraße im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel, verkehrsgünstig gelegen an der belebten Osterstraße. /
(6) Als jüngstes Familienmitglied war insbesondere Rudi von den hohen Anforderungen an seinen Orientierungssinn auf den Wegen zwischen der Wohnung und dem Kindergarten
jenseits der Kieler Straße nicht selten verunsichert.
(7) Zum Glück sorgte schon bald Ingenieur Walter Gafert für eine neue und verbesserte Ausstattung der Famile mit Wohnraum.
Jutta und Rudi teilten sich 6 Quadratmeter Wohnfläche mit dem Blick über die Dächer des Neustädter Gängeviertels von der Pastorenstraße 16 zum Krayenkamp 10 mit seinen Krameramtsstuben.//
#
// ZEIT DES ERWACHENS / VOM TRAUM IM DUNKLEN HERZEN DER STADT /
„Aus dem Halbschatten näherten sich mir drei Personen in gemeinsamer, fast tänzerischer Bewegung.
Ich selbst hatte gerade im Rahmen meines beruflichen Abschieds einen Termin verpasst und traf unerwartet auf diese Traumtänzer, die mich umgaben mit ihrem Wortgezwitscher wie die Rotkehlchen und Meisen im norddeutschen Frühjahrswald am Klövensteen. Als Barriere zwischen ihnen und mir war es wie mit den Vögeln: wir können die Zwitschertöne nicht 1:1 in unsere Sprache übertragen, wohl aber erahnen, nachklingen lassen, erkennen und als musikalische Antwort zurück geben. So wie ich es an sonnigen Vorfrühlingstagen im Stiftsgarten zu tun pflege. Nach der ersten Beantwortung kommt da die Kommunikation in Fahrt: gute Laune pur allenthalben - von Rotkehlchen in die kühle Luft hinaus.
- In meiner eher dunklen, halbschattigen Begegnung kam es zur Konfrontation in der Frage
„was soll dieses halbseidene Manöver?“ - nun sprang dem Wortführer der Gruppe eine Art von Adjudant zur Seite: „Ach. nee und was ist mit deinem Fachvortrag beim Grundbesitzerverband in Niedersachsen? - zwei Wochen später wurde im Vereinslokal Feuer gelegt!. aber rechtzeitig noch erstickt“.
Ganze Tiraden von Vorwürfen wurden erhoben. - in meinem Inneren entstand die Frage, wer sich hier wohl hervor wagt und anmaßt - bevor zu Ende gedacht, kam es - wie gut geölt - aus der Kehle des Wortführers:
„Ich bin / Wir sind dein traiteur! - doch nicht wir bestimmen, was geschieht, sondern du, Wir sind die Kraft in dir, der selbst alles bestimmt - die beruflichen und überfachlichen Maßstäbe anerkennt. Wir verfolgen die Wirkungen deiner Taten bis an dein Lebensende - und viel zu tun gibt’s bei dir.. brabbel, brabbel, murmel …..“
Ich wusste nicht, was sie damit sagen wollten - den französisch ausgesprochenen Begriff *traiteur* kannte ich nicht, ich ahnte nur, dass diese *traiteurs* bestimmt waren, mein gesamtes Leben noch einmal nachträglich zu bewerten. Das geht bis hin zum Aufspüren möglicher ungeahnter Schwangerschaftsfolgen und weiterer derartig unartige Verdrängungen.. ein weites Feld?? - möglicherweise. Der *traiteur* vergisst nichts, verdrängt nichts, er ist kein Geheimnisträger oder -krämer. Damit ist der *traiteur* vergleichbar mit der „unwürdigen Greisin“ in einer seiner brillantesten Kurzgeschichten Bertholt Brechts.
Beim Blick ins Wörterbuch fand ich den *traiteur* wieder - als einen Kochberuf, der früher das gehobene Bürgertum und den Adel bekochte; heutzutage mit Bistro-Lieferdienst und Catering-Service gekennzeichnet werden kann. - Das catering ist als Begriff in der englischen Sprache zurück zu verfolgen bis Shakespeare
(*He that doth the ravens feed - providently caters for the sparrow*) -
/Nun sei ein jeder eingeladen bei der Vorstellung/
- ein solch schattiges Trio von *traiteurs“/
würde ihm beim frühmorgentlichen Rundgang im /
Gängeviertel der Hamburger Neustadt /
„umme Ecke vonnä Pastoarnstrosse sosstein /
im Krayenkamp tein bim Müchöll“ /
vor Sonnenaufgang entgegen kommen./
Aua!!! - /
#
Rudi Rindermann/
Hamburg, den 5. April 2023 /
Hintergrundwissen vermittelt
der Dokumentarfilm
Awakenings: Zeit des Erwachens
Das Buch zum Film von
Oliver Sacks / PSYCHIATER IN DEN USA //
im internet vgl. Awakenings (1990) Trailer #1 | Movieclips Classic Trailers // Vgl. auch die Posts vom 23. Oktober 2020, vom 19. März 2021, vom 20. Oktobr 2017, vom 25. Mai 2018, vom 24. Aprll 2018 in diesem BLOG. Hier finden sie die medizinischen Antworten auf die in diesem Post angedeuteten Fragestellungen und Erklärungsansätze. # # und hier steht, was die Traditionelle Chinesische Medizin TCM zu gleichen Fragen an Antworten bereit hält:
Post vom Freitag, 4. Januar 2019 im Blog
Kognitive Restrukturierung muss bei seelischem Trauma gefestigt werden: in der Praxis gegen Parkinsonismus
und die Reihe von Dokumentarfilmen mit dem Titel WIR WAREN DAS DUNKLE HERZ DER STADT - DER UNTERGANG DER HAMBURGER GÄNGEVIERTEL 1880 - 1980, EIN FILM VON ANDREAS KARMERS, 2022 Details zu dem Dokumentarfilm finden sie u. a. bei YouTube.
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