Montag, 3. April 2023

Morbus Parkinson: ein Minderwertigkeitskomplex ( nach Alfred Adler Verhaltenspsychologie) oder eine hysterische Geh-Hemmung beim shut down (nach Sigmund Freud Psychoanalyse) ?

Es bleibt unerheblich, in welche der gängigen Kategorien und Begriffe aus den diversen akademischen Fachsprachen wir ein Symptomenbündel, wie es der morbus Parkinson ist, zuordnen und damit präzisieren. Selbst forschungsvernarrte Fachärzte verfehlen oft die gesamte Zielscheibe, wenn sie "aus der Hüfte" schiessen sollen, d. h. den Patienten leibhaftig vor sich stehend treffen und ihm eine Antwort auf die Fragen nach seiner Zukunft schuldig sind. So viel bleibt unbestritten: (1) Die Zusammenhänge der Entstehung des morbus Parkinson sind vielschichtig und ebenso wenig einer einzelnen Entstehungsursache zuzuordnen wie andere körperliche und geistige Belastungen, die zu Auffälligkeiten des Verhaltens und zu einer schwindenden Belastbarkeit späterer Patienten führen. (2) Jede Parkinson-Diagnose rüttelt an den Grundfesten selbst verkündeter Unabhängigkeit von der Inanspruchnahme sozialer und pflegerischer Dienstleistungen. Es gilt, möglichst frühe Spuren von Ereignissen zu erkennen, die bereits das Lebensgefühl des Hier-gut-aufgehoben-Seins erschüttert haben können. (3) Mit der Unterbringung im Pfarrhaus war ein sicherer Wohnort gefunden worden für die kleine aus Hamburg evakuierte Flüchtlingsfamilie, bestehend aus Mutter Hilde, ihrer Schwiegermutter, dem frisch geborenen Säugling (Schwesterchen Jutta geboren am 17. Oktober 1942) und dem Blogger im embryonalen Zustande im Mutterleib der Schwangeren. (4) Erst mit der Nachricht über den Soldatentod ihres Ehemannes Rudolf Erik Rindermann am 21.7.1943 an der Ostfront bei Orel sind psychiatrisch relevante seelische Verletzungen Hildegards in Betracht zu beziehen. (5) Vom Ausweich-Wohnort Bredenfelde zurück nach Hamburg floh die Familie Rindermann im Oktober 1945, vgl. Post vom 26.09.2022 in diesem Blog. Die Familie des im II. Welt-Krieg gefallenen Soldaten Rudolf Erik Rindermann wollte der Bitte der Kriegerwittwe Hilde Berta Alwine Rindermann, geborene Hinsch, nach einer Unterbringung in einem ihrer privaten Häuser - u. a. eine Villa in Hamburger Stadtteil Rissen - nicht entsprechen. Die frühere schöne und geräumige Wohnung des jungen Ehepaares Rudolf Erik und Hilde Rindermann in der Isetraße 63 war nach den Zerstörungen ganzer Stadtteile durch Bombardements der Alliierten Luftstreitkräfte verschont geblieben und an Bedürftige bereits vergeben worden. Zugewiesen von Seiten des Wohnungsamtes wurde Mutter Hilde mit Kleinkindern Jutta 3 Jahre, und Rudi, 2 Jahre, ein Wohnraum im Erdgeschoss der Schopstraße im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel, verkehrsgünstig gelegen an der belebten Osterstraße. / (6) Als jüngstes Familienmitglied war insbesondere Rudi von den hohen Anforderungen an seinen Orientierungssinn auf den Wegen zwischen der Wohnung und dem Kindergarten jenseits der Kieler Straße nicht selten verunsichert. (7) Zum Glück sorgte schon bald Ingenieur Walter Gafert für eine neue und verbesserte Ausstattung der Famile mit Wohnraum.
Jutta und Rudi teilten sich 6 Quadratmeter Wohnfläche mit dem Blick über die Dächer des Neustädter Gängeviertels von der Pastorenstraße 16 zum Krayenkamp 10 mit seinen Krameramtsstuben.// # // ZEIT DES ERWACHENS / VOM TRAUM IM DUNKLEN HERZEN DER STADT / „Aus dem Halbschatten näherten sich mir drei Personen in gemeinsamer, fast tänzerischer Bewegung. Ich selbst hatte gerade im Rahmen meines beruflichen Abschieds einen Termin verpasst und traf unerwartet auf diese Traumtänzer, die mich umgaben mit ihrem Wortgezwitscher wie die Rotkehlchen und Meisen im norddeutschen Frühjahrswald am Klövensteen. Als Barriere zwischen ihnen und mir war es wie mit den Vögeln: wir können die Zwitschertöne nicht 1:1 in unsere Sprache übertragen, wohl aber erahnen, nachklingen lassen, erkennen und als musikalische Antwort zurück geben. So wie ich es an sonnigen Vorfrühlingstagen im Stiftsgarten zu tun pflege. Nach der ersten Beantwortung kommt da die Kommunikation in Fahrt: gute Laune pur allenthalben - von Rotkehlchen in die kühle Luft hinaus. - In meiner eher dunklen, halbschattigen Begegnung kam es zur Konfrontation in der Frage „was soll dieses halbseidene Manöver?“ - nun sprang dem Wortführer der Gruppe eine Art von Adjudant zur Seite: „Ach. nee und was ist mit deinem Fachvortrag beim Grundbesitzerverband in Niedersachsen? - zwei Wochen später wurde im Vereinslokal Feuer gelegt!. aber rechtzeitig noch erstickt“. Ganze Tiraden von Vorwürfen wurden erhoben. - in meinem Inneren entstand die Frage, wer sich hier wohl hervor wagt und anmaßt - bevor zu Ende gedacht, kam es - wie gut geölt - aus der Kehle des Wortführers: „Ich bin / Wir sind dein traiteur! - doch nicht wir bestimmen, was geschieht, sondern du, Wir sind die Kraft in dir, der selbst alles bestimmt - die beruflichen und überfachlichen Maßstäbe anerkennt. Wir verfolgen die Wirkungen deiner Taten bis an dein Lebensende - und viel zu tun gibt’s bei dir.. brabbel, brabbel, murmel …..“ Ich wusste nicht, was sie damit sagen wollten - den französisch ausgesprochenen Begriff *traiteur* kannte ich nicht, ich ahnte nur, dass diese *traiteurs* bestimmt waren, mein gesamtes Leben noch einmal nachträglich zu bewerten. Das geht bis hin zum Aufspüren möglicher ungeahnter Schwangerschaftsfolgen und weiterer derartig unartige Verdrängungen.. ein weites Feld?? - möglicherweise. Der *traiteur* vergisst nichts, verdrängt nichts, er ist kein Geheimnisträger oder -krämer. Damit ist der *traiteur* vergleichbar mit der „unwürdigen Greisin“ in einer seiner brillantesten Kurzgeschichten Bertholt Brechts. Beim Blick ins Wörterbuch fand ich den *traiteur* wieder - als einen Kochberuf, der früher das gehobene Bürgertum und den Adel bekochte; heutzutage mit Bistro-Lieferdienst und Catering-Service gekennzeichnet werden kann. - Das catering ist als Begriff in der englischen Sprache zurück zu verfolgen bis Shakespeare (*He that doth the ravens feed - providently caters for the sparrow*) - /Nun sei ein jeder eingeladen bei der Vorstellung/ - ein solch schattiges Trio von *traiteurs“/ würde ihm beim frühmorgentlichen Rundgang im / Gängeviertel der Hamburger Neustadt / „umme Ecke vonnä Pastoarnstrosse sosstein / im Krayenkamp tein bim Müchöll“ / vor Sonnenaufgang entgegen kommen./ Aua!!! - / # Rudi Rindermann/ Hamburg, den 5. April 2023 / Hintergrundwissen vermittelt der Dokumentarfilm Awakenings: Zeit des Erwachens Das Buch zum Film von Oliver Sacks / PSYCHIATER IN DEN USA // im internet vgl. Awakenings (1990) Trailer #1 | Movieclips Classic Trailers // Vgl. auch die Posts vom 23. Oktober 2020, vom 19. März 2021, vom 20. Oktobr 2017, vom 25. Mai 2018, vom 24. Aprll 2018 in diesem BLOG. Hier finden sie die medizinischen Antworten auf die in diesem Post angedeuteten Fragestellungen und Erklärungsansätze. # # und hier steht, was die Traditionelle Chinesische Medizin TCM zu gleichen Fragen an Antworten bereit hält: Post vom Freitag, 4. Januar 2019 im Blog Kognitive Restrukturierung muss bei seelischem Trauma gefestigt werden: in der Praxis gegen Parkinsonismus und die Reihe von Dokumentarfilmen mit dem Titel WIR WAREN DAS DUNKLE HERZ DER STADT - DER UNTERGANG DER HAMBURGER GÄNGEVIERTEL 1880 - 1980, EIN FILM VON ANDREAS KARMERS, 2022 Details zu dem Dokumentarfilm finden sie u. a. bei YouTube.

Keine Kommentare: