Freitag, 11. November 2011

Emotionales Trauma - Verarbeitung erforderlich

Die von Mark P. Hurni aufgezeigte Verbindung zwischen der Parkinson-Erkrankung und einem emotionalen Trauma im frühen Kindesalter des Patienten zwingt zur Beantwortung der Frage: 

Welcher Art kann ein solches Trauma sein, um schliesslich im fortgeschrittenen Alter des Traumatisierten zu einer so auffälligen und weit verbreiteten Nervenkrankheit wie dem idiopathischen Parkinson führen zu können?

Aus der psychotherapeutischen Praxis dieses Blog-Inhabers und gestützt durch zehn von Dr. Oliver Sacks dokumentierte Patienten-Porträts ist eine bestimmte Form frühkindlicher Traumatisierung erkennbar, die durch das Stichwort "Eigensinn" charakterisiert werden kann.Worum es in diesem Zusammenhang geht, wird in der psychotherapeutischen Literatur deutlich.

Für jeden Parkinson-Patienten ergibt sich aus dieser Erkenntnis die Notwendigkeit heraus zu finden, ob die Entstehung seiner Prädisposition für eine spätere Erkrankung auf ein physisches oder ein psychisches (emotionales) Trauma in seiner frühen Kindheit zurück zu führen ist (vgl. auch Dr. Janice Walton-Hadlock's Dokumentationen)


Als Fachärztin für Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin sieht sich Dr: Janice Walton-Hadlock für psychiatrische Therapien nicht kompetent und empfiehlt Ratsuchenden den Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung. Diesem Votum schliesst sich der Blog-Inhaber an und weist zusätzlich darauf hin, dass die von Howard Shifke empfohlenen Qigong-Übungen geeignet sind, um eine Psychotherapie wirksam zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für die als "brain vibration" gekennzeichnete Aktivität.

Freitag, 19. August 2011

Des-Identifikation mit dem "Parkinson-Schatten"

Howard Shifke sagt es selbst auf seiner Website:


Heilung des Geistes (der Seele), des Verstandes und des Körpers schaffen erst in ihrem Zusammenwirken die Grundlagen der Heilung.

Auch nach 1.000 oder 2.000 Stunden systematischer Qi-Gong-Übungen ist ohne eine spirituelle, geistige Weiterentwicklung des gesundungswilligen Menschen der Durchbruch zur Genesung nicht erreichbar. Was ist zu tun? -

Aus Howard Shifkes "Rezept" zur Genesung (siehe voran gehender Post) habe ich hier meine deutsche Übersetzung seiner "Bekräftigung" (affirmation) wiedergegeben:

Mittwoch, 3. August 2011

Howard überwand Parkinson-Krankheit

Heilung mit System

Howard Shifke, ein US-Bürger im Alter von 50 Jahren, hat kürzlich seine Parkinson-Erkrankung durch aktives Handeln ohne Medikamente überwunden.

Er hat den Weg zur Heilung auf seiner Website dargelegt und lädt zur Nachahmung ein. Sein Rezept entspricht durchaus den in diesem Blog "Parkinson Coaching" empfohlenen Methoden. Er selbst bietet ebenfalls Coaching von Parkinson-Patienten an. Howard stimmt - ebenso wie der Autor dieses Blogs - mit den Forschungsergebnissen von Dr. Janice Walton-Hadlock (Santa Cruz, USA) überein, hat sein "Rezept" aber zunächst davon unabhängig selber entwickelt.

Howards Vorteile: 

1. Er hat gar nicht erst mit der Einnahme von Medikamenten begonnen. Hierdurch erspart er sich den mühe- und gefahrvollen Umweg des Entzugs der Levodopa-Droge (als Dopamin-Ersatz). Dieser Entzug ist vergleichbar mit dem Entzug von Kokain und erfordert höchste Umsicht und verständige Betreuung.
2. Er kannte schon vor Ausbrechen seiner Krankheit die Vorzüge der traditionellen chinesischen Medizin ( TCM ).
3. Seine Parkinson-Erkrankung scheint vom Typ "physisches Schmerztrauma im Fußbereich"(vgl Dr. Janice Walton-Hadlock) zu sein.-
4. Howard hat von vonherein der neurologischen These misstraut, wonach die Parkinsonsche Krankheit unheilbaar und fortschreitend sein muss. In dieser seiner Skepsis wurde er durch seine Familie, insbesondere durch seine Ehefrau Sally, vorbehaltlos unterstützt. Sally hat Howard auch handfest durch diverse Akupressur-Aktionen bei der Überwindung körperlicher Schwächen und Probleme geholfen.. 
5. Howard scheute sich nicht, seine persönliche Sinn-Suche über den Weg des Zen-Buddhismus zu beschreiten, der gut zu der taoistischen Weltsicht des Qi-Gong passt. Ohne Meditation keine Reinigung des Verstandes. Es muss eingeräumt werden, dass auch christliche, jüdische, muslimische und hinduistische Wege der Sinn-Suche zu den gleichen Ergebnissen führen. Hierzu sei auf die Ausführungen des Benediktiner-Paters und Zen-Meisters Willigis Jaeger hingewiesen. Vgl. hierzu auch die sogenannte Wunderheilung der französischen Ordensschwester Marie, die Grundlage der kürzlichen Seligsprechung des verstorbenen polnischen Papstes geführt hat. In beiden Fällen ging es um den Parkinsonismus.

Anmerkung zum Thema "Transzendenz"
Entscheidend ist, dass der Parkinson-Patient wieder die volle Verantwortung für seine Gesundheit und seine Existenz übernimmt und fremdbestimmtes Dasein durch aktiv selbst bestimmtes Leben ersetzt. Dies sind große Worte, aber billiger ist eine Heilung nicht zu haben!

Bei dem zweiten Typ der Parkinson-Krankheit, "emotionales Trauma im frühen Kindesalter (gemäß Dr. Hurli, s. u. )", sind die psychischen Lasten schwerer,  jedoch ebenfalls überwindbar. Vgl. hierzu die voran gehenden Postings in diesem Blog und ihre Bezüge zu den Methoden der Psychotherapeuten Dr. Roberto Assagioli (Psychosynthese) und Dr. Viktor Emil Frankl (Logotherapie und Existenzanalyse). 


Rezept zur Heilung



Howards Rezept zur Heilung enthält u. a. Videos mit Qi-Gong-Übungen, die leicht nachvollzogen werden können:


Dienstag, 2. August 2011

Architektur der Psyche nach Assagioli

Das berühmte Ei-Diagramm

Roberto Assagiolis "Ei-Diagramm" strukturiert die menschliche Psyche. Eine intensive Beschäftigung mit dieser Struktur lässt erkennen, dass der Parkinson-Patient sehr weitgehend seinen ur-eigenen Willen zum selbstbestimmten Leben eingebüßt hat.

Assagioli hat sein Konzept der Teil-Persönlichkeiten entwickelt, das in den nebenstehenden Schaubildern verdeutlicht wird.



Assagioli hat eine mentale Übung entwickelt, die als Grundlage für die Stabilisierung psychisch labiler Patienten aller Art dient.















 Die Übungen sind im Folgenden kurz skizziert:



Logotherapie von Viktor E. Frankl hilft

Zweifel am Sinn des Daseins ?

Parkinson-Patienten demonstrieren durch ihre Körperhaltung und ihre Äußerungsweise (Mimik, Stimme, Gang usw), dass es ihnen an psychischer Stabilität mangelt. Um diese wieder her zu stellen, kann Logotherapie einen wichtigen Beitrag leisten. Ein restauriertes Selbstbewusstsein auf Grundlage einer Besinnung auf den Sinn seines Daseins kann dem Patienten auffällige und anhaltende Linderung seiner Symptome bescheren.

Mittwoch, 9. März 2011

Wenn der kleine Mensch bereits Scham empfindet...

Scham des Kleinkindes als Auslöser andauernden Leids
Quelle: www.parkinsonforum.com

Chronische "Selbstverteidigung2

Biologische Reaktion
Parkinson-Erkrankung in Folge eines chronisch gewordenen Mechanismus des biologischen Selbstschutzes, in: www.parkinsonforum.com, Rubrik "Theory, Charts)

Neurobiologische Aspekte (vereinfacht)

Emotionales Trauma -

einer der verschiedenen möglichen Gründe der Erkrankung an idiopathischem morbus parkinson
Hier ist eine Übersicht über die neurobiologischen Vorgänge (in: parkinson forum)

Montag, 28. Februar 2011

Übungen der Verhaltenspsychologie

"Paradoxe Absicht" (Viktor Frankl, 1946) zur Überwindung der Symptome*

Für Patienten, die aus guten Gründen vor der Einnahme synthetischen L-Dopas zurück schrecken, hat Clement Meadmore ein kleines Übungshandbuch entwickelt. Dieses habe ich nachstehend in Englisch sprachiger Originalfassung wiedergegeben.

In den Übungen geht es um eine Initiation neuer Schaltkreise des Gehirns durch absichtliche, gezielte Imitationen von Parkinson-Symptomen mit dem Ziel, nicht von Dopamin abhängie Teile des Gehirns dazu zu bringen, die schlecht funktionierenden automatischen Bewegungsabläufe durch absichtlich gesteuerte Abläufe zu ersetzen. Wir nehmen beispiellsweeise die Bewegungsaufgabe Gehen  aus der Verantwortung des beim Patienten lädierten Teils des Gehirns (der substantia nigra) heraus und lassen die gleiche Aufgabe durch einen anderen, unversehrt gebliebenen Teil des Gehirns erledigen. Diese Grundidee geht auf den Wiener Psychologen und Psychiater Viktor Frankl zurück.



Schauspielern statt ertragen

Ähnlich einem Kabarettisten, Stimmenimitator oder Schauspieler überzeichne bzw. mime ich mit voller Absicht das Symptom, das ich überwinden will, und schaffe so einen Abstand zwischen mir und dem Symptom. Das kommt einem zunächst etwas lächerlich vor, wenn man gezielt den Schlurfenden, Stolpernden, Murmelnden und Willenlosen schauspielert. Nicht selten bzw. alsbald jedoch verwandelt sich das jämmerlich wirkende, selbst inszenierte Drama ins Komische. Und hierin liegt schon ein Quäntchen Sinn! Ich verlasse meine Rolle als Opfer und schlüpfe stattdessen in die Verkleidung eines Handelnden, eines  Agierenden ("Schauspieler" auf Engl.: actor).. Ich handele, anstatt leidend das Handeln des Parkinsonismus zu ertragen. 

seltener "erwischt werden" - weniger Scham

In der hier in den voran gegangenen Posts verwendeten Begrifflichkeit (vgl. die Ausführungen zum Stichwort "sein Gesichtt verloren haben") wird das Symptom, das zur Maskerade des Parkinsonismus gehört, vom originären (unversehrt weiter existierenden) Ich "anerkannt", so dass es nicht länger als "böse Überraschung" drohen kann. So wird es der Psyche des Patienten erspart, sich täglich dutzendfach oder gar hundert Mal "kalt erwischt"zu fühlen. Aud diese Weise braucht sich der Patient seltener und weniger abgrundtief zu schämen, weil ihm der Beweis gelingt, dass außer dem "willenlosen Jammerlappen" auch noch ein bewusst und klar analysierendes Ich existiert. Damit erhöhen sich seine Chancen für eine zukünftige Begrenzung bzw. Einschränkung seiner Symptome.

Einzelheiten sind den nachfolgenden 10 Seiten "Overcoming Parkinson'"s zu entnehmen.

*in: Overcomming Parkinson's, by Clement Meadmore, New York









Donnerstag, 24. Februar 2011

Psychologishe Erklärung



Patienten-Porträts beweisen es

Eine Analyse der berühmten Materialsammlung "Awakenings - Zeit des Erwachens", veröffentlicht vor rund 20 Jahren von Oliver Sacks, lässt Parkinson-Patienten zu dem Schluss kommen, dass es noch immer an einer angemessenen psychologischen Betrachtung des Krankheitsbildes morbus parkinson mangelt.
Erst wenn ein valider psychologischer Erklärungsansatz gefunden ist, können psychotherapeutische Strategien zur Verbesserung der Lebensumstände der Patienten entwickelt und systematisch eingesetzt werden.


Auch die rund 50 Patienten-Porträts und -Psychogramme, die Dr. Janice Walton-Hadlock im Rahmen des Parkinson Genesung Projektes -www.pdrecovery.org - vorgelegt hat, lassen die Schlussfolgerung zu, dass eine bestimmte erkennbare und psychologisch beschreibbare Eigenheit identifiziert werden kann, die bei allen Patienten ausgeprägt ist.

Im nachfolgenden Aufsatz ist ein erster Versuch unternommen worden, ein allgemein gültiges Psychogramm des Parkinsoon-Patienten zu skizzieren. Viel Spaß bei ihrer Lektüre!