Mittwoch, 7. August 2019

Post-Parkinson-Strategie ähnelt empfohlener Verzögerungstaktik zu Beginn der Erkrankung

Auch neu mit dem Morbus Parkinson konfrontierte Patienten können profitieren von den hier skizzierten Aktionen zur Sicherung psychischer und physischer Kompetenzen. Denn es kommt zu Beginn der Erkrankung darauf an, nicht gleich so tief zu "fallen", dass eine Umkehr fast unmöglich wird. Diese Aussage bezieht sich vornehmlich auf die Psyche des Patienten! - Hier und jetzt geht es um die Festigung bestehender Kompetenzen, die nach 23 Jahren mit dem Morbus Parkinson teils äußerst mühsam restauriert bzw. neu "erfunden" werden mussten. -

# Vgl. Stichwort "Abasie" (Sigmund Freud) bzw "Hysterische Abasie"  im Post vom 17.10.2018 in diesem Blog  -
# vgl. Ausführungen zum Stichwort "Meilensteine" zurückgewonnener Kompetenzen im Post vom 27.01.2015  in diesem Blog

Premieren & Novitäten im post-Morbus Parkinson

Spaziergang als froher Hindernislauf durch ruhendem Verkehr

 # Spaziergang von 11 - 12 Uhr, ohne jede Medikation, in Begleitung einer Pflegeperson durch dichtes Wohngebiet mit engen Fußwegen, mit unpassendem Tretroller für unebenen Boden als Reserve, in Hamburg-Eimsbüttel; Strecke von 2 Kilometern. (vgl. auch Post vom 29.08.2018 betr. neuer "Schaltkreis Nr. 7" in diesem Blog)

# Dabei sind keine Ängste vor Passanten, doch "Respekt" vor kleinen Hunden im Park am Weiher wirksam gewesen.
Nur zweimalig unterwegs kurzes Anfassen der Hand der Pflegekraft erforderlich,, z. B: vor Überqueren einer befahrenen Wohnstraße. (Vgl. auch Post vom 02.08.2016 über Pflegeanspruch des Patienten - in diesem Blog)

# Regeln: keine Unterhaltung mit der Begleiterin während des Gehens,  eigenes Nachdenken beim Gehen möglichst vermeiden, nichts kommentieren und sich allein an der gelungenen Gehbewegung  erfreuen; nicht permanent auf den Boden vor sich blicken sondern geradewegs nach vorn - ohne exakt zu fokussieren!

 # beim Besuch der Pflegekraft in der Wohnung des Bloggers das Gefühl der Übereinstimmung des innerlich Gedachten mit dem äußerlich  Gezeigten. 
Daher auch kaum Stimm- oder Sprechprobleme in der Kommunikation.

# morgens am 7.08.2019 von 7 bis 8.30 Uhr unklare Reaktion des Körpers auf Signale zum Aufstehen. Die Fähigkeit sich zu erheben wird unterschätzt, d. h. der Blogger muss öfters - und anders als in den letzten 15 Jahren - ausprobieren, ob er standfest sich bewegen kann. Als Übungsplatz steht hierfür eine auf dem Boden neben dem Bett liegende Matratze zur Verfügung. (Vgl. im Einzelnen den Post vom  23.06.2016  in diesem Blog) - Deutsche Neurologen wollen dieses "Wiedererwachen sicheren Gehens nach 22 Parkinson-Jahren im Zustand ohne L-Dopa-Medikation" nicht wahr haben - und missverstehen so den gesamten Morbus Parkinson (vgl.Post vom 28.10.2009 in diesem Blog).

# am 8.08.2019, 14 Uhr: ist das "doppelter Entzug"?  friedlich im Inneren, doch nicht arbeitsfähig (Haushalt, Erledigungen usw.). sehr schwacher Tonus der Beinmuskulatur, gute Laune und Schreibfähigkeit am PC; klares Bewusstsein, aber erhebliche Sehstörungen: Fokus der Linsen will nicht zügig reagieren. 
Seit 12 Uhr: motorische Stabilisierung ermöglicht Nassrasieren, eine Honig-Melone zum Frühstück aufschneiden usw. 
Um 14 Uhr Duft Qi Gong 1 Übung durchgeführt, 15.30 Uhr ein zweites Mal, 17 Uhr ein drittes Mal (jeweils 8 Minuten - nach Meister Zhang Xiao Ping, siehe you#tube, zum spontanem Mitmachen geeignet)
Danach kaum noch abweichendes Selbstgefühl und Befindlichkeit im Vergleich zu gestern (7.08.2019).

Erklärungsversuch
Das ist jetzt doppelter Entzug:
1. kein gereizter, schnell reagierender Stammhirn-Modus des ZNS mehr  
2. Entzugswirkung der noch um  2 x 25 mg reduzierten L-Dopa-Medikation (synthetisch) bei unveränderter pflanzlicher L-Dopa-Medikation von 240 mg in 6 Kapseln Mucuna Pruriens-Extrakt während der Nacht von 20 - 08 Uhr.

Der Blogger hält es aus, aber der 1-Personen-Haushalt muss öfters'mal etwas warten...


# Am 9.08.2019 ist offenbar der subjektiv so empfundene Tiefpunkt im Transformations-Erlebnis bereits überwunden. Gleichzeitig weist der Blogger "stolz" auf seine in der Nacht eingesparten 25 mg synthetischen L-Dopas hin. - Mucuna Pruriens-Extrakt in 6 Kapseln = 240 mg L-Dopa wurden wie gewohnt benötigt.

Ab 06.15 Uhr morgens gibt es keine Medikation mehr. Im Stadium des L-Dopa-Entzugs, d. h. in der dritten Stunde nach letzter Medikation, konnte der Blogger immerhin schon die so geschätzte Badezeremonie im Hamam-Stil mit der Pflegerin genießen. (Vgl. Post vom   17.01.2017   in diesem Blog zum Thema "Einseifen und Bürsten, statt Duschen husch, husch...!) Dabei geht es um die Stimulation der auf dem Rücken und auf der Kopfhaut befindlichen Akupunkturpunkte, die von Do-it-yourself-Patienten nicht erreicht werden können; insg. ca.100 Punkte.
Danach konnte der Blogger noch kurzerhand eilige Büroangelegenheiten erledigen und die ausgehende Post fertig machen.
Das locker-angstfreie neue Lebensgefühl ist noch vorhanden und beginnt nach außen zu wirken...

 

 

 Zur Vorgeschichte des jetzigen Status post-Morbus Parkinson


Die ersten zehn Jahre mit dem Morbus Parkinson erwiesen sich - scheinbar - als "kontrollierbar". Der Blogger war noch klug genug gewesen, nicht dem medizinischen Trend zu folgen mit der hoch riskanten L-Dopa-Medikation. Er folgte stattdessen dem Rat einer befreundeten Ärztin, die sehr negative Folgen der üblichen L-Dopa-Mediaktion aus Forschungsberichten kannte. -
Das war das Wirken von Schutzengel Nr. 1, vgl.auch Posts vom 30.05.2019 und vom 20.06.2019 bezüglich "Schutzengel" in diesem Blog.

So ertrug der Blogger 8 Jahre lang die schleichend zunehmenden Wirkungen / Beeinträchtigungen durch die Krankheit. - Dann begannen die Bewegungsstörungen und das Freezing, das Erstarren der Bewegung  bis zur Unfähigkeit der Fortbewegung (ca. 2003 / 2004).
Fachärztlich (Universität Bonn) empfohlene Erhöhungen der Medikation endeten in Neurose, u. a. Verfolgungswahn ("fast alle Menschen, auf die ich treffe, sind Nazis bzw. ex-Nazis. - Ich muss fürchterkich auf der Hut sein.")

Arbeitsunfähigkeit war die Folge.

Und hier setzte 2008 des Bloggers ex-Parkinson-Strategie an.

11 Jahre später, d. h. in 2019 glückte dann der Ausstieg aus einer der wichtigsten Grundbedingungen des Morbus Parkinson vom idiopathischen Typus, rückführbar auf frühkindliche emotionale Traumatisierung:
Diese Grundbedingung manifestiert sich in einer nicht umkehrbaren, fehlgehenden Erkenntnis der

 Umgebung als Gefahrenzone, die kein Rasten noch Ruhen zulässt ( ?)

Erst die Umkehr dieses Denk- und Reaktions-Schemas macht den Ausweg erkennbar: 

Frieden und Harmonie -

statt

Angriff (Stolz) , 
Vorurteil (Unterscheidung) und 
Eroberung (Erbeuten, Auslöschen, Unterdrücken).
am 500 m entfernten Weiher lauern kaum Gefahren: sicherer Ort


 Aber:
Der Blogger hat den totalen Ausstieg aus der süchtig machenden L-Dopa-Medikation noch längst nicht geschafft.

Ergebnis:

#  12 Tagestunden pro Tag herrschen tagtäglich komplette L-Dopa-Ferien / -Freiheit

#  12 Abend- und Nachtstunden werden mit ca. 250 - 300 mg pflanzlichem L-Dopa (Mucuna Pruriens Extrakt) zur erholsamen Nachtruhe.

Durchbruch des Therapie-Ergebnisses "kognitive Restrukturierung"


Am 09.07.2019 war der Durchbruch des so lange unterdrückten Selbst (statt des Egos).
Die "Krieg ist überall"-Lüge bzw. der darauf beruhende Selbstbetrug ist enttarnt.


Tip für medizinische Laien:


Psychologische und therapeutische Laien sollten die etwas abstrus wirkenden, hier im Blog gezeigten Abbilder aus der Mythologie des Klassischen Altertums nicht unterschätzen (vgl. voran gehenden Post in diesem Blog).

Erst durch eine Art von spontaner "Familien-Aufstellung" inklusive der engsten sozialen Umgebung des Bloggers kam im Monat Juli 2019 eine Dynamik in den Vorgang der inneren Reinigung bzw. Läuterung. - Ohne diese "Katharsis" ist das Ziel der kognitiven Restrukturierung nicht erreichbar. -
Es ist kein Vorgang, der ohne "Schweiss und Tränen" auskommt.

Die im letzten Post abgebildete Persephone personifiziert in der Griechischen und in der Römischen Klassik den Menschen im Zwiespalt von tierisch-natürlichem und von geistigem Leben.
(Der Blogger assoziiert da sofort den "Goldenen Embryo" bzw. das Geheimnis der  Goldene Blüte - Beide Konzepte sind in diesem Blog ausführlich dargestellt!) - und darum ging es auch in der spontanen "Familien-Aufstellung":
Gerade die griechischen Götter und Göttinnen sind für ihre Leidensfähigkeit bekannt. Sie sind daher prädestiniert als Vorbilder für jeden Parkinson-Patienten, der sich seit jeher selber und notorisch auf die Vermeidung des Leidens programmiert hatte. - Wer muss dabei nicht an Tantalus denken?  Selbst-fabrizierte Leiden - und dann auch noch dauerhaft...!?


Weltweites Interesse an diesem Blog


Nun verfolgen ganze Gruppen von Psychologen, Neurologen und Medizinern die hier im Blog skizzierten Schritte während der "inneren Reinigung" (Katharsis) des Bloggers. In Deutschland, in den USA, in Vietnam, in Österreich, in Russland, in der Ukraine und in der Schweiz stösst der Blog auf grösstes Interesse. (Vgl. Post vom  13.09.2017 zum Thema Nutzergruppen des Blogs)

Die nachstehende Tabelle zeigt Herkunft und Anzahl der jüngsten Seitenaufrufe dieses Blogs
parkinson-coaching

Seitenaufrufe im Monat Juli 2019
Deutschland  815
USA              295
Vietnam           78
Österreich        44
Schweiz           37
Vereinigtes Königrech  17
Türkei              13
usw.


Blogger ist noch abhängig von pharmazeutischen Drogen - leider!


Heute stehen praktische und seelische Probleme in Folge der medizinisch-pharmazeutisch zu verantwortenden, selbst "verschuldeten" Drogen-Abhängigkeit (synthetisches L-Dopa) des Blogger im Mittelpunkt der zu bewältigenden Tagesaufgaben.

Nach 15 Jahren der Medikation mit L-Dopa-Tabletten ist deren positive Wirkung auf wenige Stunden reduziert. Trotzdem wird in der Nacht im Bett liegend weiter L-Dopa im Mucuna Pruriens-Extrakt  eingenommen aus Furcht vor nächtlichen Lähmungen, die das Finden einer erträglichen Ruhelage im Bett zur Tortur machen.
  ... wegen des Drogenentzuges, wohlgemerkt, nicht wegen des Morbus Parkinson!

(Vgl. Tagesprotokolle oben in diesem Post von dieser Woche im August 2019)


Du lässt den nach Dir und deiner Kraft Suchenden
einen umso tieferen Einblick zukommen, je eindringlicher sie ihre Sehnsucht nach Erkenntnis erkennbar machen.
Da sind nicht einige, sondern gleich hunderte von Stufen hinab zu schreiten, um dem Erkennen der Grundlagen nahe zu kommen.- Heute hat Dein Suchender einen Schritt hinab geschafft -  ohne dabei zu straucheln! Du hattest Grünes Licht zum Weitergehen signalisiert. Danke,
Dein
Rudi Traugott 
(14.08.2019, 16 Uhr)





























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