Dienstag, 23. Februar 2021
Paradoxon: Genuß-Erleben ohne erwarteten "Glimmer" der Polyvagal-Therapie
Damit wir uns hier richtig verstehen. Das Genießen eines Apéritif vor dem Mittagessen - geschmorter Spitzkohl mit gemischtem Hack und Kümmel - bedeutet für sich betrachtet noch nicht, dass es eine Glimmer-Wirkung im Nervensystem des Konsumierenden entfaltet.
Das Paradoxon der Neurozeption (vgl. Deb Dana, Die Polyvagal-Theorie in der Therapie, S, 47 ff) bleibt ebenfalls in seiner Wirkung bestehen, wonach ein Gewahr-Werden einer schönen Umgebung allein nicht genügt, um das Wirken eines Triggers zu antizipieren und dessen herabsetzende Wirkung auf der polyvagalen Stufenleiter einkalkulieren zu können. Der hier im nebenstehendem Bild gezeigte Blogger war zu der Mittagszet dieses Sonntags in Hamburg-Sülldorf derart motorisch eingeschränkt, dass er sich zwanghaft gegen den Widerstand seiner Muskulatur erheben musste, um nicht in dem Gartenstuhl in sich zusammenzusacken und auf dem Erdboden halb unter dem Tisch zu landen. Der Blog-Nutzer hüte sich davor, diesen Zustand auf die Menge des konsumierten Alkohols zurückzuführen. Es handelt sich insgesamt um zwei winzige Schnapsgläschen, je eines mit Apéritf, das andere dann zu dem Kohl-Essen, mit "Kümmel" - Diese Angst vor dem Verlust seiner Körperhaltung wurde getriggert durch den Blick auf die eng zusammen stehenden Gartenmöbel und das Erinnern verschiedener Erlebnisse von überraschenden Immobilisationen des Autonomen Nerven-Systems auf dieser Terrasse. Die Regulation, d. h. die kreative Schöpfung eines befriedigenden Auswegs aus der Sackgasse der Bewegungslosigkeit, erfolgte - wie nicht selten - durch dien Vorschlag, das Sitzen am Gartentisch abrupt zu beenden, um mit den Fahrrad-Dreirädern mit Pedelec-System zu den Fischteichen im Wald Klövensteen aufzubrechen. Die Imagination über die im Wald gelegenen, noch nie im Leben vorher gesehenen Fischteiche und die unerwartete Initiative reichte als Glimmer aus, um der zur Immobilisierung neigenden Situation zu entkommen. Neurobiologen nennen dies "die Vagus-Bremse treten". Eine Initiative wurde ergriffen, auch wenn dies im Widerspruch stand zu den üblichen "guten Tischsitten". In jedem Fall wirkte dabei der Umstand als Glimmer, dass diese Initiative nicht als Ego-Trip eingebracht wurde, sondern vielmehr als warmherzig motivierte gemeinsame Sache (vgl. Deb Dana: Die Polyvagaltheorie in der Therapie, S. 89 ff, "Im Nervensystem navigieren" sowie die im vorhergehenden Post abgebildete sternförmigen Grafik Deb Dana's namens "Muster und Tempo").
### Schauen sie auch auf das am 20.02.2021 gemachte Foto mit den Schatten...
Das Ziel dieses spontanen Sonntagsausflugs sehen sie auf dem nebenstehenden Bild. Achten sie bitte auf die merkwürdig schimmernde Oberfläche des Fischteiches. Es ist eine einzige große Eisscholle, die von der zugefrorenen Wasseroberfläche gegen Mitte Februar noch übrig geblieben ist. Dort angekommen, wechselte der Zustand des Bloggers gemäß der Polyvagaltheorie eindeutig auf den ventral-vagalen Modus. -
Auf dem Bild befindet sich der Blogger noch im syympathisch-mobilisierten Zustand des Autonomen Nervensystems; aber dann...Na, endlich! Von Parkinsomismus keime offensichtliche Spur mehr vorhanden. Die Fotografin titulierte dies Porträt mit "Chef im Ring". Nachtrag vom 25.02.2021:
"Hochmut kommt vor dem Fall", weiß der Volksmund - und so war es auch beim Blogger. Kaum war das Wirken eines "Glimmers" erlebt, so versuchte der Sympathikus, daraus sofort ein Vehikel zu zimmern, das ale Perpetuum Mobile, als Dauerbrenner- und -läufer geeignet sein soll, die Ruhe und den Seelenfrieden dauerhaft zu pachten. - Dies musste ja
schiefgehen, denn der Sympathikus sorgt und kann nur sorgen für das sichere Überleben seines von ihm autonom gesteuerten Lebewesens. "Stolz und Vorurteil" sind aber seelische Kategorien, die nicht zum sicheren Überleben gehören und deshalb in den ventral-vagalen Status führen. sie führen vielmehr ein paar Stufen tiefer in die umgekehrte Richtung, in den dorsal-vagalen Modus. Was geschah? Der Blogger konnte am 25.02.2021 kaum ein paar ordentliche Schritte tun, insbesondere nicht draußen im Gartengelände und ohne jede L-Dopa-Medikation. Im Nachhinein betrachtet: Woran lag diese unerwartete Bremse in der Mobilität des Gehens? -
Nach der Polyvagaltheorie und -Therapie fehlte das Kriterium der wohlwollenden gemeinsamen Tätigkeit. Die Garten-Tour war als Ego-Trip der Abarbeitung eines Fleißpensums angelegt und dementsprechen auch als ungeeignet verworfen worden. Die seelische Welt der Empfindungen war in keiner Weise auf andere Spazierfahrer und -gänger gerichtet. - Das Autonome Nerven-System kooperierte demzufolge nicht.
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