Samstag, 13. Februar 2021
Verschneite Straßen werden Mitte Februar 2021 zu Prüfsteinen für die Überwindung von Parkinson-Symptomen gemäß Polyvagal-Theorie
Tägliche Exerzitien von etwa drei Spaziergängen im Gartengelände der Rissener Pflegegemeinschaft am Klövensteen, jeweils mit dem kleinen Tretroller nebenher schiebend, aber auch mmer wieder ein Stück rollernd. gehören nun endlich zum Tagesprogramm.
Auf diese Weise haben Schnee und Eis ihre Trigger-Wirkung eingebüsst. Ein Trigger kann demnach seine abwärts gerichtete Gefährdung auch einmal verlieren. Dieses setzt voraus, dass der Blogger quasi aus dem Augenwinkel, und keinesfalls mit starrem Blick, auf den rutschigen Boden vor sich gerichtet, nach vorn und auf das Spel des Sonnenlichts mit den bewegten Schatten der Äste und Zweige der entlaubten alten Bäume Acht gibt. Die permanente Einbeziehung der im Schnee wie verzaubert wirkenden Gartenlandschaft in das Fahr- oder Geh-Strecken-Kalkül ist es, was als "Glimmer" (vgl. Deb Dana und Stephen Porges) rechtzeitig seine stabilisierende Wirkung auf das Nervensystem entwickelt. Wegen der Rutsch- und Sturzgefahr auf dem glatten Boden bewegt sich der Blogger ständig im äußersten Grenzbereich des sympathischen Modus, dort, wo es an nicht Vielem fehlt, und der Modus des dorsal-vagalen Systems ist erreicht: aus der stockenden und immer wieder gehemmten Geh- und Rollertret-Bewegung wird ein Kollaps. Ein Kollaps ist ein unerwartet heftiger und aus sich selbst heraus fast sprunghafter Sturz auf den Boden, wobei weder Beine noch Arme diese Bewegung abzufedern in der Lage sind. Die letzten Kollapse erlebte der Blogger im November 2019 und im Januar 2020, und zwar in durchaus gewohnter häuslicher Umgebung.
Die zu diesen Kollapsen führenden Umstände sind in den Posts, die diesen Zeitraum kennzeichnen, hier im Blog zusammengefasst.
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Kurzum: in ca. 90 Minuten und unter härtesten Rahmenbedingungen bei ca. minus 6-8 Grad Celsius und einer Bodenfläche aus festgefahrenem Schnee gab es am 13.02.2021 um 13 Uhr keinerlei absehbare Trigger, die in Richtung des dorsal-vagalen Kollapses zogen. Die Hin- und Rückfahrstrecken von jeweils 3,5 km mit dem Pedelec-Dreirad wurden insgesamt gut gemeistert- Dies gilt auch für das Hin- und Her-Gehen auf dem idyllisch im Nadelwald mit hochgewachsenen Kiefern gelegenen Kinderspielplatz. Der Platz lag - wie auch der letzte Kilometer der Zufahrtsstraße - unter einer festen und glatten Schneedecke und war daher ziemlich rutschig. Dieser Platz war von nur drei kleinen Familiengruppen frequentiert, was sicher auf die Kontaktwarnungen und -Verbote der Regierung zurückzuführen war. Von einem erwarteten forschen Start dorthin auf den frei von Menschen daliegenden Abenteuer-Spielplatz mit breiten Wegen konnte allerdings keine Rede sein. Immer wieder musste der Blogger die von seinem Sohn ihm dargereichte helfende Hand ergreifen, um eine Schrittfolge und Gehweise auszuwählen, die nicht simpel in die Vorwörtsrichtung ging, sondern mit einr Art Überkreuz-Treten anfängt - ähnlich wie es auf dem Tretroller den Schritt seitwärts von links nach rechts quer über das Tretroller-Trittbrett gibt, der als "Glimmer" wirkt, wenn die Gehhemmung das handhabbare Maß überschreitet. Quasi im Krebsgang über den Spielplatz.- Hat da einer ein neues Spiel erfunden? # Nach 3 - 4 Tagen des Nachdenkens und Grübelns über mögliche Trigger dieser Abwärtsbewegung auf der Polyvagal-Leiter (siehe Abbildung oben) kam etwas Klarheit in die Sache: Aus der Erinnerhung tauchten immer wieder Bilder von einem Verkehrsunfall auf, den der Blogger im Winter 1965 auf schneeglatter Schnellstraße, westlich von Kopenhagen auf dem Heimweg nach Hamburg verursacht hatte. Personen kamen nicht zu Schaden. Zwei Autos waren schrottreif. Der Blogger hatte den gemeinsam mit seiner Verlobten betriebenen Mercedes 170 S Kabriolett, Baujahr 1956, zu Klump gefahren. Fahr-Unerfahrenheit und Euphorie waren damals ausschlaggebend. Später kam Scham hinzu. Die Versicherungen zahlten, und die Fahrerin des "Gegners" blieb unverletzt, obschon sie mühsam aus dem vorn links gequetschten Auto befreit werden musste - mit den Knien unter ihrem Kinn eingeklemmt. ## Reicht das wohl als Trigger für "Angst auf dem friedlichen Spielplatz"? - Dorsal-vagal, ganz klar! bei Freude an der Wintersonne -, weil vorher auf ebenso wie damals schneeglatter Waldstraße höchste Achtsamkeit erforderlich wurde..diesmal mit Erfolg, trotz Euphorie.
Höhere Ansprüche als an den Blogger wurden auf dem Spielplatz von den Spielgeräten an die Enkelin (1 Jahr alt) des Bloggers gestellt. Sechs Tage später zwingt die Schneeschmelze wieder zu einem kompletten Umdenken gemäß der Polyvagal-Therapie nach Deb Dana: Die Welt wird mit "Glimmer" überschüttet, und der Traumaüberlebende muss aufpassen, dass er sich nicht blenden lässt.
Am besten, er hält es wie diese Wasservögel im Wendland, die beim Gründeln all ihre Sinne innerlich nach oben richten,
damit sich von dort kein Gefährder nähern kann, und die so realisierte Sicherheit dann gründlich genießen: ventral-vagal pur, statt aktiviert im sympathischen Modus das ANS. Von hier unten können sie sehr gut die paddelnden Bewegungen der Füße ihrer Mit-Vögel erkennen und sich darauf einen Reim machen, was dort oben geschieht. (s. o.) #19.02.2021#
und 22.02.2021
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