Montag, 29. März 2021
Verlorene Geh-Motorik im ventral-vagalen Gnaden-Modus zurück geschenkt?
Es gilt die alte These des Parkinson Recovery Project von Janice Hadlock in Santa Cruz, Ca., U.S.A.:
Überwunden ist PD (Parkison's Disease) erst nach erfolgter Wiedererstellung einer gesunden, der Wirklichkeit entsprechenden menschenwürdigen Weltanschauung bzw. Kognition. Die Mitmenschen, Menschheit, Tierwelt, Umwelt und der Geist haben sich eben nicht zu einer "staatlich autorisierten Räuberbande" (Zitat: Rudolf Wilhelm Rindermann, 1948 in Hamburg-Altona) zusammengerottet, um jedes Einzelwesen, jede Monade, zu piesacken.### -
Nein; der mit dem Generalverdacht "Alles Verbrecher!" vor-verurteilende Ankläger ist das Problem.
Auch die Ursachen seiner Fehleinschäzung der Mitmenschen sind bekannt und unstrittig: zu viele "Asse" im Kartenspiel des Lebens; zu viele Adverse Childhood Experiences (ACEs). In ihrer Gesamtheit rauben sie auch jedes Vertrauen gegenüber Fremden, weil eine feste Bindung zu den Nächsten sich nicht hatte bewähren können. Ein so entstandenes Bindungstrauma widersetzt sich den Regeln der Therapie für PTBS. Es gibt nicht ein a.o. schädliches Einzelerlebnis sondern kumulativ wirkende schädliche Einzelerlebnisse. In einem solchen Szenario fühlt sich das Traumaopfer wie ein kleiner Fisch in einem großen Schleppnetz, das am Ende immer enger wird.
Wenn der Blogger - wie an diesem Morgen - mit seinem Tretroller in das Gartengelände fährt, nieselt es noch ein wenig. Aber das hellere Morgenlicht verheisst schon eine baldige Besserung der Wetterlage. Der Blogger lächelt drei Krokussen zu, die verfrüht erblüht waren und nun schon schwächeln. Da kommem Louise Glücks Jahreszeiten-Bilder aus ihren Gedichten der Sammlung "Wilde Iris" in sein Bewusstsein -
nein: die Bilder wurden zu goldenen Talern einer neuen Glücks-Währung. Man kann sie nicht horten, aber immer erneut per Gnade als Segnung ernten. Im Sammelband sind die Gedichte zum Leserglück in Englisch und Deutsch wiedergegeben.
Ein Trainierender kann so viel trainieren wie er will; ein einziger hämischer Gedanke oder ein verstohlener Einfall beim Blick auf Ungeahntes - führen zum Straucheln und Kollabieren des Steuerungsautomatismus durch das ANS im Sympathischen Modus: beim Gehen und beim Tretrollern gleichermaßen. Nur Gnade verleiht Sicherheit - und nur dem, der sich als ihrer würdig erweist. Gnade führt in den ventral-vagalen Modus (q. e. d.) - Es wartet und winkt stets der dorsal-vagale Modus des Kollabierens - in feiner Abstufung bis nach ganz unten. Gnade wird nur dem gewährt, der sich schon als ihrer würdig erwiesen hat. Auch an diesem erkenntnistiefen Morgen im Rissener Gartengelände. Vorauszahlung wie bei Amazon. Geschenke werden woanders verteilt. Der dorsal-vagale Modus überraschte den Blogger auf seinem zweiten Garten-Rundgang drei Stunden später in schönster Frühlingssonne bei etwa 15 Grad Celsius auf einer Parkbank. Der Gartengestalter hatte diese Bank nicht auf einer ebenen Fläche gemäß Wasserwaage gezimmert und befestigt sondern freihändig dem hügeligen Verlauf des Geländes "angepasst". Als Rastplatz war die Bank dadurch unverwendbar geworden. Der Blogger musste sich auf den Knien und Ellenbogen abgestützt zuerst mit den Füßen auf die Sitzfläche emporquälen und von dort aus halbwegs sicher auf den leicht schrägen Boden hinunter steigen. Hier hatte die Automatik den Autonomen Nervensystmes ANS keine Chance für eine angemessene Steuerung der Motorik gefunden. Der Blogger fühlte sich zunächst genarrt (Modus Ärger), dann erzogen (Modus Geduld und Empathie, Verzicht auf ein Eingreifen).
Das Problem der Polyvagal-Therapie: die Fehlkognition im sympathischen Modus und, noch extrener, im dorsal-vagalen Modus. - Was soll da "glimmern"? (vgl. Post vom 14.12.2017 in diesem Blog)
wird fortgesetzt.
Freitag, 19. März 2021
Star-Dirigent James Levine (77) verstarb am 9. März 2021 nach 25 Parkinson-Jahren (Interpretation nach Polyvagal-Theorie)
Bitte lesen sie den kurzen Post über den Parkinson-Patienten James Levine vom 15.04.2016 in diesem Blog - bevor sie in folgendem Text fortfahren!
In dem hier folgenden Post wird die Polyvagal-Theorie von Stephen Porges als Erklärungseinfall zur Interpretation der bei Levine zu beobachtenden, paradox anmutenden Phänomene heran gezogen. Auch die erhobenen Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs seiner Position in München (?). in New York (!) und in Boston (!) werden hier erörtert und mit neurobiologischer Methodik eingeordnet (vgl. auch New York Times/2021/03/17/obituaries/james-levine-dead.):
Der Blogger fühlt sich aufgerufen, dem Star-Dirigenten der Metropolitain Opera of New York, James Levine, eine Art letzte Ehre zu erweisen, bevor einige unschöne Details seines Personal-Führungsstiles das Gesamtbild seiner Individualität in die allzu-irdische Niedrigkeit verzerren:
1. Parallele Daten
Levine ist, wie auch der Blogger, im Jahr 1943 geboren. Er lebte seit seinem Lebensalter von ca. 55 Jahren mit dem Morbus Parkinson vom idiopathischen Typ. Das gilt auch für den Blogger.
2. Musiker mit Leib und Seele: "Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisch Gut..." (Text von Martin Luther)
Als Amateur-Jazzmusiker will sich der BLogger künstlerisch nicht mit Levine vergleichen, aber das besondere menschliche Interesse bekunden, das unter Musikern üblich und erwähnenswert ist. Für den Musiker mit dem Morbus Parkinson gilt die Besonderheit, dass der bei Parkinson gestörte Zugang zum ventral-vagalen Modus des Zentralen Nervensystems - aus der Position im Sympathischen Modus heraus - immer wieder plötzlich gelingt. Beim Musizieren auf hohem Niveau kann er den seelischen Zustand der Verängstigung überwinden und die schöpferische Produktion des Musikstückes aus innerer Ruhe heraus genießen. Damit werden Kräfte regeneriert, die Nicht-Musikern nicht zur Verfügung stehen. Jazz- und Rockmusiker nennen dies "groove". Es ist wie "flying high" mit der synthetischen Pharma-Standard-Droge Levodopa ( L-Dopa): Du fühlst dich "allmächtig". Aber im Gegensatz zum Konsum von L-Dopa bleibt bei Musikern dann ein als Entspannung erlebtes Zufriedenheitsgefühl zurück. - Die Selbst-Täuschung des "normalen" Parkinson-Patienten steht also eine unbestrittene Selbst-Befähigung durch musikalische Interaktion der Musik-Hochleistenden gegenüber. - Vor schwierigsten Aufgaben leistete Levine dank Glauben an seine eigene musikalische Führungsfähigkeit Unglaubliches, zog damit seine Musikanten und Zuhörer in seinen Bann. Dort wirkten die von Porges und Dana in die Polyvagal-Theorie eingebrachten "Glimmer"- als nach "oben" ziehende Glut-Reste, die schnell wieder zum lodernden Feuer zu entfachen sind. Doch der ventral-vagale Liegestuhl-Platz am Meer ist immer wieder durch "Trigger" gefährdet: Wer sich kurz vom Liegestuhl am Meerestrand erhebt, um einer Badenixe hinterher zu blicken, findet seinen Platz im Liegestuhl dann besetzt von jemand anderem...abwärts geht es auf den Stufen der polyvagalen Leiter zur "Kampf oder Flucht"-Mobilisierung im Sympathischen Modus des Autonomen Nervensystems ANS. Das ZNS konnte den Nixen-Anblick nicht als sozial bzw. ruhe- und friedenstiftend erkennen. Es verwehrte den Zutritt zum ventral-vagalen Modus, der für feinere Nuancierungen des Gefühls verantwortlich ist.
3. Levine misstraute der pharmazeutischen Levodopa-Droge, deren Wirkung seit 1990 bekannt gemacht worden ist.
Levine versuchte immer wieder, ohne Anti-Parkinson-Medikamente auszukommen. Er kannte deren Gefahren und Suchtwirkung. Der Kinofilm "Awakenings" von Dr. Oliver Sacks, New York, und die dazugehörige Dokumentation "Zeit des Erwachens" waren Levine bekannt (mit Robin Williams und Robert de Niro als Darsteller). Dies gilt gleichermaßen für den Blogger.
4. Parkinson-Ursache "Bindungstrauma" -
Der kluge Neurologe und Psychiater Dr. Oliver Sacks hatte selbst dokumentiert, welche Rolle eine im Kleinkindesalter gestörte "Bindung zur Mutter" bei Sacks' ex-Patienten "Leonard" spielt. - Ein Bindungstrauma führt zu den heftigsten post-traumatischen Belastungsstörungen. Es gilt als nahezu irreparabel. Es nimmt dem Trauma-Überlebenden jede Chance, jemals "sicheren Boden" betreten zu können. So erklären sich auch die nie vorhersehbaren "Form-Schwankungen" der Patienten, die im Falle einer "Besserung" nie im Voraus kalkulieren können, ob nicht unerwartet eine totale Immobilisierung folgt. Immobilisierung wird durch Trigger ausgelöst, die sich aus der Neurozeption des ANS ergeben. - Entspannung und Ruhe kennt er nicht. Rat- und Rastlosigkeit auf immer und ewig... Gefangensein im neuro-biologischen Modus des Sympathicus... "vegetative Dystonie" ein Leben lang? Immer wieder nach erzwungener Mobilisierung die neurobiologische Immobilisierung und der Kollaps. Vgl. nebenstehendes Schaubild der Leiter mit den polyvagalen Stufen -
5. Parkinson-Patient schillert situationsbedingt in unterschdlichen "Farben" - wie ein Chamäleon.
Die Art und Weise seines Auftretens kann der Patient nicht selber steuern. Sein automatisch laufender Sympathischer Modus ist fehlerhaft, d.h. er liefert Ergebnisse, die weder dem Patienten noch seinem Umfeld gefallen. Auch sein Selbsterkennen wird erst annäherungsweise wiederhergestellt, wennn er unerwartet durch einen "Glimmer" in den ventral-vagalen Modus gerät. Zu dieser Thematik gibt es einen Dokumentarfilm über die Art und Weise, wie sich Levine bei seiner Arbeit im Ton-Aufnahme-Studio körperlich bewegt. Z.B. tastet er sich an einer langen Saal-Wand entlang (wie es auch der Blogger heute noch tut), wenn er selber fühlt, dass er sich im Sympathischen Modus kurz vor der Immobilisierung befindet. Er will damit verhindern, dass er in steifer Skelett-Muskulatur auf dem Boden aufschlägt und dabei seinen Kopf verletzt.
6. Neurozeption statt Kognition und deren Restrukturierung
Gnaden bringende "Glimmer" (Stephen Porges/ Deb Dana, a. a.O.) sind nirgendwo erkennbar. Um nicht zu zerbrechen, wird der Patient schließlich bettlägerig: Vorher noch meint er sich durch einen Rollstuhl sichern zu können. Dabei ist er grundsätzlich noch durchaus gehfähig! ..käme er nur in den ventral-vagalen Modus hinein !!
Einzig die Unsicherheit des dorsal-vagalen Modus verbleibt dann - bis die Neurozeption in die Selbstzerstörung treibt: den Kollaps. Beim Blogger geschah dies im Winter 2019/2020, vgl. die Posts ab November 2019 hier im Blog. Diesmal ist er jedoch noch 'mal knapp entwischt!!
Für Levine kam das Ende am 9. März 2021. Der Boulevard-Journalismus erkannte schnell dessen Ausschlachtungs-Potenzial. Es geht um Vorwürfe über sexuell motivierte Berührungen von begabten Jungmusikern, die sich für förderungswürdig hielten und wohl auch waren und dafür Levines Unterstützung erbaten. Was auch immer wahr ist an den Vorwürfen der Karrieristen, eines ist klar: Sie können nicht für sich in Anspruch nehmen, durch Levine ein Bindungstrauma erlitten zu haben, das sie daran gehindert haben könnte, auf der Stelle den Raum zu verlassen oder eine andere Reaktion der Ablehnung zu äußern. Es waren keine abhängigen Kleinkinder, die da vorgesprochen hatten. Einige dieser Spät-Ankläger sollen es sogar gewagt haben, Schweigegelder von Levine zu erpressen. Aber die New York Times sorgte jetzt noch rechtzeitig für Aufklärung (s. o.)("unfeine Früchtchen" ist der Kommentar des Bloggers, der selber - wie hier im Blog erörtert - unter einem Bindungstrauma als Parkinson-Ursache leidet. Eine selbst gewählte mehrjährige psychiatrische Behandlung seit 2010 des L-Dopa-induzierten Verfolgungswahns schützte damals vor dem Gröbsten!) ##
Überhaupt hätte seine Umgebung ihrem Dirigenten-Star besser gedient, wenn sie psychiatrische Hilfe statt Lobhudelei angeboten hätten. Verträge "auf Lebenszeit" und derartiger Unsinn gehören nicht ins schöpferische Repertoire; nicht einmal für und von James Levine.
7. Es bleibt das Ehrenschild, "Die Grüne Fraktion im Münchner Stadtrat hatte sogar gefordert, ein polizeiliches Führungszeugnis einzuholen, bevor Levine Chefdirigent der Philharmoniker wurde" (1999).(lt. Bayerischer Rundfunk) ##
Damals wurde dieser sachliche Vorschlag ebenso flink vom Tisch gefegt wie die Unterlagen über nachweisbare Verfehlungen der heutigen Priesterschaft gegenüber minderjährigen Gläubigen. Wie sich die Bilder gleichen! -
Aber auch die Unterschiede dürfen nicht verwischt werden: ein 6jähriger Klosterschüler kann mit Sicherheit die gleiche "unsittliche Berührung oder Handlung" schlechter verkraften als ein 17-jähriger Karriere-Pianist, der seine Zukunftsoptionen auslotet. Beide sind "minderjährig"... Wer sich die Künstler-Szene als Elfenbeinturm vorstellt, befindet sich eindeutig auf dem Holzweg; das lernten wir Hamburger Jungjazzer schon im Jahre 1960 auf St. Pauli's Reeperbahn "nachts um halb eins..." oder in Övelgönne am Elbstrand. "Liebe ist besser als Krieg!" hieß das damalige Motto.
8. zum Vergleich: frühe Traumatisierungen des Bloggers (siehe Post vom 24.10.2019 in diesem Blog)
# # #
p.s.
Die tiefgründige Auseinandersetzung mit James Levine hier in diesem Blog tut auch dem Blogger selbst offenbar gut. Seit seinem Aufwachen heute, dem 21.03.2021 um 6.30 Uhr, bewegt er sich im ersehnten ventral-vagalen Zustand nach der Definition Stephen Porges' in dessen Polyvagal-Theorie. Um 8.30 Uhr war er schon 700 Meter mit dem Tretroller auf Garten- und öffentlichen Fahrrad-Wegen unterwegs - ohne tief gezogene Schirmmütze - in der Morgensonne mit lockeren Gehbewegungen in der Hälfte der Strecke, den Roller seitlich neben sich im Schiebemodus. Eine Wohltat, und sie hält an bis jetzt um 11.00 Uhr hier am MacMini an Klövensteen.
p.s. vom 22.03.2021 ##
Die ventral-vagale Erholungsphase wurde erst am 22.03.2021, 10 Uhr morgens, auf einen Schlag von "sicher" auf "sozial" per Trigger heruntergestuft (siehe die obige "Leiter"). Daher steigt der Blogger noch ein wenig tiefer ein - über die anthroposophische Weltsicht. Vgl. dazu den Post vom 30.12.2016 - "Parkinson: auf einen Schlag 30 Jahre älter?" - so lautet die gängige Veranschaulichung des Parkinsonismus..###
Rudolf Steiner sieht das anders und beweist dieses in seiner Analyse des "Entwicklungsalters" des seinerzeitigen US-Päsidenten Woodrow Wilson. Diesem gesteht Steiner ein Jünglinngs-Entwicklungsalter zu, nicht mehr. # # # und nun schauen sie mal in daa spitzbübisch- frech-fröhliche Gesicht von James Levine am Pult, wie es in zahlreichen Pressefotos wiedergegeben wird. Da kommt einem schnell der Eindruck eines im Alter zwischen 13 und 15 Jahren genial-begeistert experimentierenden Jugendlichen.- Urteilen sie selbst!
Die Franzosen würden ihn als "enfant terrible" bezeichnen. #
- Diese Sichtweise soll vorgebrachte Vorwürfe gegenüber Levine keineswegs im Keim ersticken, aber dafür plädieren näher heran zu treten an den Einzelfall und an Levines Perzeption der Wirklichkeit, die eher durch Neurozeption als von Moralphilosophie geprägt gewesen sein dürfte.
Freitag, 5. März 2021
"Parese" oder aber "Paralyse" (schlaffe bzw. überspannte Lähmungen) im Lichte der Polyvagal-Theorie und -Therapie nach Dana/Porges
Erst mit Stephen Porges' Polyvagal-Theorie erhielt der Blogger fachliches Handwerkzeug (aus der Neurobiologie) an die Hand zur Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie kommen örtlich engst begrenzte Teil-Paresen von Muskeln der hinteren Ober- und Unterschenkel zustande? Diese führen dann zum kurzfristigen Zusammensacken des aufrecht stehenden Körpers. Zerrungen, Sehnen-Abrisse, Prellungen und Rippenbrüche waren bei früheren Teil-Paresen schon die Folge. In dieser Sekunde der Außer-Betriebnahme der hinteren Beinmuskulatur verspürt der Blogger eine Art Gefahren-Ankündigung, ein Bewusstwerden einer drohenden weiteren Verletzung der schon recht langen Reihe ähnlich zustande gekommener teils irreparabler Schäden.
Antwort auf Frage 1:
Gemäß der Polyvagal-Theorie bewegt sich der betroffene Mensch, hier der Blogger, klar im mittlerem Bereich der von Deb Dana, der engagierten Vertreterin einer auf der Polyvagal-Theorie basierenden Polyvagal-Therapie entwickelten mehrstufigen Leiter. Er bewegt sich dort, wo der Sympathicus regiert, in einemm neuronalen Modus, den das Autonome Nervensystem diktiert. Feinheiten werden bei den vom ANS bestimmten Geschehen leicht übersehen. Der Blogger war im Begriffe, die körperlich nicht sehr anstrengende Duft qigong 1 Übung zu praktizieren. Inmitten einer ruhigen Phase der Übung fühlte der Blogger in der Wadenmitte links ein kaum auffälligess Prickeln ebendort. Der noch steif gehaltene Körper folgte der Schwerkraft und neigte sich leicht rückwärts, konnte dann nicht mehr in die Balance kommen - und der Blogger musste sch auf das schräg links hinter ihm stehende Sofa mit einer Art Rettungssprung fallen lassen, um wenigstens seinen Kopf davor zu bewahren auf dem Fußboden aufzuschlagen. Diesmal war es noch einmal glimpflich ausgegangen. Vom Bereich des sympathischen Modus wollte der Blogger eine Mobilisation innerhalb der qigong-Übung bewirken. Hiermit war die Belastbarkeit seines gereizten hypertonen Bewegungssystems erreicht bzw. überschritten. Er hätte sich zu diesem Zeitpunkt lieber auf dem Sofa ausruhen sollen, anstatt spartanisch seine Exerzitien des qigong in den Vordergrund zu stellen. Er hatte wieder einmal übertrieben. Aus einem neurozeptiven Blickwinkel betravctet musste das ANS es als eine Aufgabe ansehen, die aussichtslose Hyperaktivität des Bloggers zu beenden und in Tätigkeitenb zw. Untätigkeiten zu überführen, um auf diese Weise endlich in den ersehnten ventral-vagalen Status zu erreichen. Dank seiner Durchsetzungskraft konnte das Autonome Nervensystem die Oberhand behalten und die Entwicklung abkürzen. "Was bringt mich von hier weg?" ist laut Deb Dana die vom ANS gestellte Frage. Schnell und rauh kam die Antwort. "Hinunter auf den Boden, den kleinen Umweg zum Sofa nutzen! (vgl. Deb Dana, a.a.O., S. 85, mit Grafik/Mapping) (ergänzt am 12.03.2021)
Den dann erfolgten Sprung in Richtung Sofa ordnen wir in die Leiterstufe Deb Danas abwärts "Kampf oder Flucht" ein. Der Trigger für diese Entwicklung war die "rettende Idee" vom Sofa als abfedernd gepolstere Landungsstelle. Nach kompletter Immobilisierung hatte sich der Blogger auf der letzten Stufe abwärts vom Sympathicus-Bereich hinein in den dorsal-vagalen Status bewegt, wenn auch nur kurz. Die Frage stellt sich nun, was dem Nervensystem des Bloggers als "Glimmer" gedient hat, um diesen "Hochsprung" von der Immobilität hinauf in den ventral-vagalen Bereich zu schaffen. Es könnte ein sozialer Glimmer gewesen sein; denn der Blogger hatte sich fest vorgenommen, seinen Blog-Nutzern diese Ereignisse deutlich nachvollziehbar zu dokumentieren. ### Nach dem unfreiwilligen Landen auf dem Sofa waren die Beine sofort wieder einigermaßen motorisch einsetzbar, wenngleich von dem erlebten Stress fühlbar geschwächt. Und hier liegt die klare Abgrenzung von schlaffen sowie von hypertonen Paralysen (Lähmungen). Bei den schlaffen Lähmung bewegt sich in der Folge eines Zusammenbruchs rein gar nichts mehr. Häufig sind schlaffe Lähmungen des Bloggers auch als Fortführung einer bewegungsschwachem Ruhephhase erlebt worden, wohingegen die hypertone Lähmung wie ein nicht beeinflussbares Abbremsen eines motorischen Willensaktes erlebt wird. Auf diese und andere Besonderheiten wird in den folgenden Posts dieses Blogs noch eingegangen.
Frage 2: Was hat der Blogger unternommen, um diese Fall-Neigung (keine Fall-Sucht!) seines aufrecht stehenden Körpers in Zeiten von sich abzeichnenden Überanstrengungen zu beheben?- im Falle eines positiven Ergebnisses; wie ist er dabei vorgegangen?
Antwort auf Frage 2:
der Blogger hat sich die Frage gestellt, welche Akupunkturpunkte wohl die Positionen auf den Rückseiten der Beine, jeweils etwa in der Mitte der Entfernung zwischen den Gelenken, am deutlichsten beschreiben. Das Ergebnis war eindeutig. Es ist der Blasen-Meridian, der dort entlang verläuft: abgekürzt Bl oder UB (urinary bladder) im Englischen.
EXKURS : d e r B l a s e n - M e r i d i a n
In seinem Werk, Text—Ziffer 8.9.3., schreibt Eckert: „…hat die Blase in der chinesischen Tradition eine wichtige Funktion in der Regulierung der Aktivität des zentralen wie des autonomen Nervensystems. Ihre zentrale Aufgabe ist, neben der Ausscheidung, die Entspannung und Regeneration des Organismus.“ (S. 174) Vgl. auch die im Post vom 18.06.2015 wiedergegebenen grafischen Abbildungen zum Verlauf des Blaseneridians in diesem Blog.
Es sind Akupunkurpunkt Bl 37 auf dem hinteren Oberschenkel und der Akupunkturpunkt Bl 57 auf dem hinteren Unterschenkel. Nun begann das Studium der Quellen, von denen das Werk von Achim Eckert besonders ergiebig war (vgl. Achim Eckert: Das Tao der Akupressur und Akupunktur - Die Psychosomatik der Punkte, 4. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2015)
Die nebenstehende Abbildung entstammt einer anderen Quelle. Die nächste Frage, die sich der Blogger stellte, lautete: Gibt es Hinweise in den Texten von Achim Eckert zu den einzelnen Akupunkturpunkten, aus denen wir Hinweise über deren Relevanz für die Interpretation der Teil-Lähmungen entnehmen können? - Hier ist das Ergebnis: Blase 37: "Akupressur bei kraftlosen Beinen, Paresen und Durcblutungsstörungen der Beine". u.v.a.m. Bl 39: Akupunktur u. a. "bei Epilepsie " heureka !!
Das Ergebnis kann nur als "Volltreffer" gewertet werden. Dann begann die Handarbeit: mit den Fingern pressen auf beide Punkte bzw. bei elektronisch gesteuerter Akupunktur mit Hilfe des Stiftes von SEARCH'N STIM. Die beiden Punkte stellten sich als auffällig heraus. Sie reagierten erst nach mehrfachen Stimulationsversuchen, dann aber umso kräftiger mit einem wenig amgenehmen, einem Nadelstich nicht unähnlichem Gefühl; danach mit einer Art von Wimmmrn des Kontroll-Tones im Stift. # # #
Danach war das Gangbild des 77 jährigen Bloggers nach 25 Parkinson-Jahren und, notabene keinerlei Parkinson- Medikation ab 03 Uhr in der Nacht, wie ausgewechselt. Locker-fröhliche Bewegungen anstelle von ängstlich zögerlicher Starre - und auch darüber liefeten die Recherchen in Achim Eckerts Werk bereits Hinweise. Unternehmungslustig - anstatt ängstlich schlurfend!
Der Blogger war ganz eindeutig in einem sicheren Bereich gelandet. Er war bis zur höchsten Stufe des ventral-vagalen höchstem Drittels der polyvagalen Leiter gelandet. - Plötzlich wurden dadurch alle anderen motorischnn Aktivitäten spürbar erleichtert und verbessert. - Der Ehrlichkeit wegen darf aber auch an dieser Stelle der Hinweis nicht verschwiegen werden, dass exakt einen Tag später, am 07.03.2021, dasselbe Phänomen erneut auftrat. Diesmal nicht ganz so glimpflich: verbunden mit einer schmerzhaften Hautabschürfung am linken Knie. diese rührte her von einem heftigen Aufschlagen des linken Beines auf der rauhen Oberfläche eines Sisal-Läufers. Dieser Teppich aus Natur-Sisal eignet sich vorzüglich für eine Fußshlenmassage beim Gehen zur gegenüber liegenden Wandhin und zurück im Appartmeent des Bloggers. ## Was war geschehen? - der Blogger hatte sich an diesem Vormittag vorgenommenn, den Tage vorher erlebten Sturz auf die Sofakante "wieder gut zu machen" durch eine ordentlich abgeschlossene Duft qigong 1 (dient der körperlichen Emtgiftung) + 2 (dienst der mentalen Entgiftung) Übung nach dem Vorbild von Zhang Xiao Ping in Youtube. Während einer leichten Bewegungskombination im Teil 1 verspürte der Blogger eine gewissen Unsicherheit in der Standfestigkeit der Fußsohlen auf dem Sisalteppich, auf dem er stand. Es fühlte sich an wie ein Defizit an Grounding, auch als "mangelhafte Erdung" bezeichnet in der Elektrotechnik von Maschinen und Gebäuden. Sollte ich lieber barfuß auf dem laminat-Boden qigong praktizieren? - Kaum so gedacht, da sackte schon das linke Bein ohne weitere Ankündigung in sich zusammen, so dass der Blogger kollabierte. Eine kleine Hautabschürfung verblieb als Erinnerungsstück erhalten. Eine erneute Teil-Parese, die aus einer Art Widerständigkeit der Punkte Bl 37 und Bl 57 heraus zur Wirkung kam. Weiteres Studium der Eckert-Texte führte zur Idee der Aktivierung auch der zwischen den genannten Punkten liegenden Region der Kniekehlen: Bl 38, Bl 39 und 40 sowie Bl 55. Und nach einigen Mühen, s.o., kam auch dort in den Kniekehlen die Wahrheit an den Tag: Bis zu zehn Stimulationen per Elektro-Stift waren erforderlich, um diese Punkte zu aktivieren inkl. der oben bereits geschilderten Wimmerlaute der Kontrolltöne. (am 9.3.2021, 10.03. und am 12.03.2021 korrigiert und ergänzt)
Der Blogger freut sich über das große Interesse für reale Fall-Beispiele mit Interpretationen gemäß der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges. - Gruß an Nutzer in Schweden.
Blogaufrufe in den letzten 7 Tagen ( 10. - 16.03.2021 ) :
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Sonstige
### wird fortgesetzt in den nachfolgenden Posts in diesem Blog###
Montag, 1. März 2021
Für Befreiung von Parkinson nötige "kognitive Re-Strukturierung" erfordert auch Emotionale Entgiftung (EDP)
In Niki Gratrix' kostenfreiem "webinar" nimmt der BLogger an einer Klang-Meditation teil: Jeden Sonntag von 19 bis 20 Uhr im www. Ziel ist die Festigung der vor drei Jahren begonnenen Abkehr vom der Komplett-Fixierung auf den Sympathischen Modus des Polyvagal existierenden Autonomen Nerven-Systems.(Vgl Deb Dana: Die Polyvagal-Theorie und Therapie, a.a.O., Mark Peter Hurnii: Dissertation an der Universität Granada, Spanien, über emotionales Trauma der frühen Kindheit als Ursache von Parkinson-Erkrankungen, derselbe: "Parkinson: Die verlorene Wut", 2012)
Vielsagend und -versprechend ist bei Nikis Webinar-Meditationen die Art und Weise, wie nach ihrer Methode der Emotionalen Entgiftung (EDP) ein Teilnehmer sich selbstbewusst inszeniert: (Zitat)
Grand Healing Directive
"I command Source to neutralize all physical, mental, emotional, spiritual and energetic detox reactions, to ground my spirit to my physical body and Mother Earth and I command Source to rebalance, reboot and restore all aspects and components of all my physical, mental, emotional, energetic, spiritual, dimensional, planetary, cosmic, relational, infiniverse and ascension-related bodies, components and connections and the I AM presence, to 100% light and health in the highest and best way, and to download and fully activate all positive morphic fields to ensure this healing, so that I may feel joy, bliss, ecstasy, success, abundance, inspiration productivity, revelation, self awareness, clarity, insight, stillness, peace, harmony, satisfaction, completion, serenity, courage, compassion and humor, beauty, elegance, grace and gratitude. Thank you and so it is."
Das ist äußerst relevant für Parkinson-Überlebende, die nach 2 oder 3 Jahrzehntenn noch den Gedanken erfassen können, was es wohl für das Lebensgefühl bedeutet, "kognitiv umstrukturiert" zu werden bzw. worden zu sein. Auch mag er sich fragen, wie der neue Zustand ihm wohl "gefallen" wird...
Niki Gratrix hat auch für solche Fragen äußert klar formulierte Antworten. Als pdf-Datei von 15 Seiten mit dem Titel DEALING WITH EMOTIONAL DETOXICATION EDP
herunter zu laden von ihrer Web-Seite.
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