Neurologen und Familienangehörige sollten den psychischen Störungen des Parkinson-Patienten höhere Aufmerksamkeit schenken mit dem Ziel, die eigenen therapeutischen Strategien des Patienten zu mobilisieren. Eine gute Übersicht über die Bandbreite der Störungen findest du hier unter dem Suchwort "Katzenschlager", dem Namen einer Neurologin, die gut verständliche Darstellungen veröffentlicht hat.
Privatdozentin Dr. R. Katzenschlager, Donauspital Wien
Es geht um
Störungen der Affektivität und der Impulskontrolle. -
Bei 18-jähriger Krankheitsgeschichte mit morbus parkinson kann der Blogger resümieren:
1. Eigene "Erfahrungen" liegen mit allen geschilderten psychischen Störungen vor.
2. Was in Wahrheit eine psychische Störung ist, wird oft von der sozialen Umwelt als Charakterfehler mißdeutet und dem Erkrankten zum Vorwurf gemacht. Hierdurch wird die Symptomatik verstärkt.
3. Alle selbst erfahrenen psychischen Störungen wurden mit intensiver psychotherapeutischer Beratung und Behandlung überwunden, einschließlich heftiger medikationsinduzierter Neurose bzw. Psychose "wie sie im Buche steht".
4. Viele der erlebten psychischen Störungen wurden nach Reduzierung der Medikation (L-Dopa und MAO-Hemmer) überwunden. - Allerdings dauerte der "Entzug", d.h. die Reduktion der L-Dopa-Medikation auf 150 mg pro Tag - und die Reduktion der MAO-Hemmer auf Null - 4 Jahre !
Wegen der unkalkulierbaren Reaktionen des Körpers und der Psyche auf die Medikamenten-Reduzierung empfiehlt der Blogger, diesen Weg nicht ohne psychiatrischen "Beistand" zu gehen.
Freitag, 8. August 2014
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