Mangels Durchblicken der Zusammenhänge hat der Blogger seine ärgsten Selbstverletzungen in den letzten 10 Jahren durch Fehlentscheidungen über den Beginn und den Umfang einer selbst gestellten Aufgabe bewirkt:
- zwei Rippenbrüche,
- Hüftprellungen und heftige Abschürfungen an der Hüfte und den Beinen als Folge eines selbst verschuldeten Verkehrsunfalls (mit Umkippen des schweren Elektro-Dreirades) am 18.06.2019, vgl. Post vom 20.06.2019
- drei Bizepssehnen-Abrisse, zwei davon im Januar 2020 in Verbindung mit dem Schulterbruch
- Trümmerbruch der rechten Schulter (November 2019).
Durch einen klüger geplanten, optimierten Tagesrhythmus wären diese Selbstverletzungen vermeidbar gewesen - mit dem Erfolg des Kräfteerhalts. Das Fehlen des Letzteren ist nun zu beklagen.
Die Kenntnisse des Zusammenwirkens der verschiedenen Modi des Vegetativen Nervensystems sind Voraussetzung für ein Gelingen der Optimierung von Passiv- und Aktiv-Zeiten und eine mögliche Eingrenzung schädlicher Fehlurteile in Folge von L-Dopa-enthaltenden Medikamenten.
Am wenigsten helfen "gut gemeinte" Ratschläge, wie z.B.
"wärst'e doch
- im Rollstuhl noch -
zuhause bloß geblieben!"
B E W E I S :
Der Blogger hat im letzten Vierteljahrhundert mit idiopathischen Parkinson (1996-2020) nach einem Test in 2014 nicht eine Stunde mehr erwogen, einen Rollstuhl für seine Mobilitätsanforderungen einzusetzen. Auch ein sogenannter Senioren-Rollator steht nach einem Test nicht mehr zur Diskussion; ein Rollator löst beim Blogger Phobien aus.
# Seit 6 Jahren setzt der Blogger einen mini-Tretroller für Kurzstrecken und Spaziergänge ein; siehe unten
Blick vom Roller auf das Mosaik "Seepferd Ringelnatz"***, Mönckebergstraße |
*** Lyrischer Nachklang von Joachim Ringelnatz ganz am Ende dieses Posts
Haushalt als Unfall-Stelle:
Zwei der genannten Bizeps-Abrisse und die Stürze zum Trümmerbruch ereilten den Blogger auf dem Parkett seines "trauten Heims". - Nur das "Glück allein" wollte sich nicht einstellen. (vgl. hierzu die beiden voraus gegangenen Posts). Es waren so eine Art von Vor-Erlebnissen der eigentlichen, fatalen und finalen Selbstverletzungen, die schon 'mal zur Probe vom Autonomen Nervensystem durchexerziert wurden.
Ätiologie / Entstehungs-Ursachen des Morbus Parkinson
Dieser Aspekt erscheint dem Blogger typisch für den Parkinson-Patienten-Fall eines zu Grunde liegenden Bindungstraumas aus frühkindlicher Zeit, das zügig in eine strukturelle Dissoziation mündete, die dann durch heftige neue Trigger als PTBS in den Parkinsonismus hinein schlidderte. (Vgl. Posts vom 27.11.2020, vom 30.11.2020 und vom 18.07.2018 bezüglich der kognitiven Restrukturierung als verhaltenstherapeutisches Ziel); vom 17.05.2014, vom 18.06.2019, vom 20.06.2019, 21.10.2018, vom 13.10.2018, vom 10.10.2018. - Beim Durchstöbern dieser Abenteuerberichte aus der therapeutischen Praxis werden sie die eine oder andere Ikone für sich selbst entdecken! - Wetten dass? -
EXKURS : M e d i k a t i o n s p l a n
# 63 mg Levodopa aus dem Mucuna Pruriens Bohnen-Extrakt in Kapseln von 420 mg, davon 15 % Levodopa
# 75 mg L-Dopa aus synthetischer Pharma-Produktion, z.B. eine 3/4 Tablette - zum Beginn der nächtlichen Medikation um etwa 17 Uhr am späten Nachmittag
# 1 Tablette mit 1 mg Rasagilin (erst abends)
# 1 Tablette mit 100 mg Amantadin (erst abends)
Tagesrhythmus des Bloggers
in der Wohn- und Pflegegemeinschaft, Hamburg-Rissen
00.00 Uhr
Eine PflegerIn weckt den Blogger in seinem Appartement und erinnert an seine nächtliche Medikation nach vorher zusammengestellten Portionen in Kapseln mit 450 mg aus dem Extrakt der Mucuna Pruriens-Bohnen-Saatkörner. Dieser Extrakt enthält zu 15 % L-Dopa: also 68 mg L-Dopa. Den überwiegenden Teil aller Nächte kommt der Blogger aus mit 6 Kapseln, also mit: siehe Medikationsplan
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
Schlaf
02.00 Uhr
Schlaf
03.00 Uhr
Ein PflegerIn weckt den Blogger wie um 00.00 Uhr s.o. und erinnert ihn an seine beabsichtigte Tabletten-Einnahme
Einnahme von
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
04.00 Uhr
Schlaf
04.00 Uhr
Schlaf
05.00 Uhr
Schlaf
06.00 Uhr
Ein PflegerIn weckt den Blogger wie um 0300 Uhr. Der Blogger entscheidet hier meistens, keine weiteren Levodopa-Medikamente einzunehmen bis zum Nachmittag um 17.00 Uhr desselben Tages
07.00 Uhr
Schlaf
07.15 Uhr
Ein andere PflegerIn kommt in das Appartement und bringt auf einem Tablett das komplett vorbereitete Frühstück ins Appartement des Bloggers
07.20 Uhr
Die all-morgendliche Wasch-Zeremonie
Aus dem Bett allein aufstehen und in das eigene Badezimmer gehen - hier nimmt der Blogger einem rauhen Waschlappen und taucht diesen in heißes Wasser mit darin gelöster reiner Olivenölseife und nimmt damit Eine sorgfältige Ganzkörper-Wäsche vor. Die Füße werden dabei zuerst in eine Olivenöl-Seifenlauge in einer Boden-Wanne eingeweicht - wegen seiner Neigung zu Lymph-Ödemen.
Danach werden besonders intensiv Füße und beide sowie Unterarme mit einer Körperlotion eingecremt.
Im Anschluss daran wird ein PflegerIn per Hilfe-Knopf-Rufsystem innerhalb der Wohn- und Pflegegemeinschaft für etwa 100 Bewohner gerufen, die auf die gleiche beschriebene Weise wie der Blogger nun dessen Rücken, Nacken und Schultern intensiv wäscht und abreibt, da diese Teile des Köpers infolge der drei gerissenen und unersetzbaren Bizepssehnen des Bloggers und der Prothese des rechten Schultergelenks von ihm selbst nicht in die Ganzkörper-Waschung einbezogen werden können.
- So entspricht dass morgendliche Wasch-Ritual ziemlich genau dem Vorbild der Waschungen in den besten arabischen traditionellen Hamams, wie sie der Blogger in Aleppo und in Damaskus selbst kennen und schätzen gelernt hat - mit der Ausnahme, dass in der Wohn- und Pflegegemeinschaft die intensive Bearbeitung des Rückens mit einer Naturborsten-Bürsten in der Richtung von unten nach oben aus zeitlich-organisatorischen Gründen entfallen muss.
Auch wird auf das in den Hamams für gesunde Badende übliche Eintauchen in eine Badewanne mit lauwarmen Wasser verzichtet. Es hatte sich mehrfach herausgestellt, dass ein solches Baden nach dem Waschen mit einem heftigen Absinken des Muskeltonus verbunden war, das in größte motorische Schwierigkeiten beim Verlassen der Badewanne mündete.
08.00 Uhr
Ankleiden und in aller Ruhe im eigenen Appartement Frühstücken einschließlich frisch geschälten Obst, Haferflocken mit Rosinen mit einem Becher Ayran, dem traditionellen speziellen Yoghurt-Getränk auf Grundlage des lactobacillus Bukgaricus.
09.00 Uhr
Checken neu herein gekommener eMails auf dem eigenen Macmini-Computer mit extra großem Bildschirm und der über Nacht herein gekommenen statistischen Zahlen über die weltweit verstreuten Nutzer des eigenen Blogs parkinson-coaching.blogspot. com, das sind zwischen 30 und 60 Nutzer innerhalb von 24 Stunden.
09.30 Uhr
Vollzug der einfachen
Übungen des Duft qi gong, Teile 1 und 2
nach dem in Youtube hierfür aufgerufenen Videos mit Meister Zhang Xiao Ping. Viele der darin enthaltenen Übungen beziehen sich auf gleichzeitige Bewegungen der Arme und der Hüften, wie bei einer Art von langsamen Tanzen.
Duft qi gong Teil 1 dient der inneren Reinigung (= Entgiftung) des Körpers-
Duft qi gong Teil 2 dient der inneren Reinigung des Geistes und der Seele
Wenn beide Übungen des Duft qi gong störungsfrei absolviert werden konnten, ergibt sich daraus quasi automatisch eine angemessene Motivation für oder gegen eine anschliessende nächste Übung.
10.00 Uhr
Pflegerin tritt ein zur Reinigung des Appartements.
Mobilitätstraining per Tretroller
Ankleiden entsprechend den gegebenen klimatischen Gegebenheiten für eine Rundfahrt in der großem Gartenanlage der Wohn- und Pflege-Gemeinschaftseinrichtung mit dem kleinen Aluminium-Tretroller als ständigen Begleiter. Dabei wird nicht nur das typische Rollern mit einem festen Standbein auf dem Tretbrett trainiert, sondern insbesondere das möglichst lockere Gehen bei nebenher selbst mit beiden Händen am Lenker geschobenem Roller sowie der unvermittelte Wechsel von links nach rechts und in den Kurven geübt. Eine Gartenrunde umfasst jeweils 500 Meter. Es macht bisher wenig Sinn, das Training auf 2 Runden = 1.000 Meter auszudehnen. Denn nach nur einer Runde ist die Laune des rollernden Bloggers derart gut und beständig, dass die kleine Reise auch auf dem Rückweg durch die voll-automatischen Glas-Eingangstüren, vorbei an der Rezeption, einen belebten Flur entlang und dann mit eigenem Schlüssel geöffneten Eingang ins Appartement mit drei bis vier Richtungswechseln des mitgeführten Tretrollers auf nur 2 Quadratmetern sturzfrei und sicher zu Ende gebracht wird.
10.10 Uhr
Zeit der Entspannung sitzend auf einem bequemen Stuhl 0mit Armlehnen oder auf dem Sofa ruhend. Vermieden werden muss der Versuch, Entspannung dadurch zu finden, dass eine komplett gestreckte Körperlage auf dem Bett eingenommen wird. Denn im Liegen geht der Muskeltonus so weit herunter, dass die Arm- und Schultermuskeln den Körper nicht mehr anheben und umlagern können. Es fühlt sich schrecklich an - als sei der Blogger ein ausgewachsenes Walross, das sein eigentliches Domizil, das tiefe Wasser, verlassen hat und sich nun auf dem Trockenen liegend hilflos wälzt.
11.00 Uhr
Einnahme einer Portion Macrogol, eines pflanzlichen Pulvers zur Sicherung einer regelmäßigen Darmbewegung und Stuhlgangs.
12.00 Uhr
Das Mittagessen wird von einer PflegerIn auf einem Tablett ins Appartement gebracht. Eine Woche vorher hat der Blogger auf einem schriftlichen Menüplan zwischen drei unterschiedlichen Gerichten, Vor und Nachspeisen auswählen können.
13.00 Uhr
Falls es am Vormittag nicht zu einem Geh-Training, begleitet von dem leichten Tretroller, kam. ist die Zeit nachdem Essen hierfür besonders geeignet. Es geht "nur§ um eineStrecke von 500 Metern, aber mit variantenreicher Bodenbeschaffenheit von kachelartigen, glatten Pflastersteinen bis unbefestigtem Waldboden, durch dichtes Buschwerk oder entlang einer Reihe von Fenstern der insgesamt 100 Appartements der Wohn- und Pflegegemeinschaft.
13.30 Uhr
Aufräumen des Appartements und Selbstkontrolle der bevorstehenden Termine.
Ausruhen von maximal 30 Minuten auf dem kleinen Sofa liegend oder sitzend. Telefonieren mit Verwandten und FreundIn.
14.30 Uhr
Pfleger bringen Kaffee mit einem Stück Gebäck in das Appartement
15.00 Uhr
Ausfahrt zum Besuch von Freunden im benachbarten Stadt-Teil Sülldorf, rund 2,5 m entfernt vom Stadtteil Rissen, dem Standort des Bloggers.
Reglement der Sülldorf-Ausfahrt:
Ausfahrt nie ohne komplette Grundaustattung mit Papieren, Bargeld, Mobilephone, Schlüssel, Regensachen, Mütze und Handschuhen sowie Stoff-Umhängebeutel für Kleinkram und zum Verstauen der Handschuhe, wenn Schlüssel zu bedienen sind.
15.10 Uhr
Verlassen des App. mit dem kleinen Tretroller, nach draußen rollern oder schieben des Rollers durch automatisch sich öffnende Glastüren; dann in einem Schwung mit Linkskurve hinunter zum Fahrrad-Stand. Dort ist auch das Pedelec-Dreirad des Bloggers geparkt .der Tretroller wird nun neben dem Dreirad abgestellt, denn für die Rückfahrt ist er ja unentbehrlich, auch wenn es nur 60 Meter Entfernung vom Hauseingang sind.
Das schwere E-Dreirad muss jetzt per Hand in seine neue Fahrtrichtung - um 180 Grad - gedreht werden.
15.20 Uhr
Abfahrt mit e-Kraft und unterstützender Pedal-Kraft nach Hamburg-Sülldorf zunächst durch ein grünes Wohngebiet mit Villen und Gärten, dann 1,5 km auf einem Feldweg durch reizvolle Landschaft - ohne Autoverkehr, Dauer 6 - 8 Minuten. In Sülldorf angekommen steht derBlogger vor einer komplizierten Parkmanöver-Herausforderung.Esgeht um nur 25 Meter Entfernung, aber darin ist eine äußerst eng Rechtskurve um 90 Grad und eine Steigung von 6-8 % zu überwinden. -
(- ganz zu schweigen von dem später zu bewältigendem Ausparken in der Rückwärtsbewegung: 90 Grad, dann erneut 90 Grad rückwärts und über Kopfsteinpflaster abschüssig erneut 90 %, aber in der Vorwärtsbewegung).
Diese Zeit wurde gemeinsam mit den dort lebenden Freunden als "Tea Time" gewählt. Sie dauert rund eine bis eineinhalb Stunden
16.30 Uhr
Rückfahrt nach Hamburg-Rissen, dem Wohnort des Bloggers per e-Dreirad.
17.00 Uhr
Zwei Stunden vorher war das nachmittäglich Kaffee & Kuchen-Gedeck ins Appartement gebracht worden und steht nun dort bereit
erste Medikation im Tagesablauf:
50 mg Levodopa-Tablette, synthetisch als Madopar;
zuzüglich 68 mg pflanzliches Levodopa im Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens = 1 Kapsel mit 450 mg Extrakt; davon 15 % Levodopa
17,30 Uhr
25 mg (d. h. das Viertel eimer lLevodopa-Tablette, synthetisch von Madopar
18.00 Uhr
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
Das Abendbrot wird im Appartement serviert. Selten kann der Blogger mehr als 1 - 2 der insgesant 4 angebotenen Teile davon verzehren. Stets gehört dazu firsches Obst und rohes Gemüse in Salatform.
19.00 Uhr
Nachrichten im live stream des zdf anschauen.
19.30 Uhr
Studium von Literatur / Beantworten von E-Mai / Redaktion des Blog parkinson-coaching.blogspot.com
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
20.00 Uhr
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
Vorbereitung zur Nachtruhe, Badezimmer
21.00 Uhr
Medikation:
68 mg pflanzliches Levodopa = 1 Kapseö mit 450 mg Extrakt der Bohne Mucuna Pruriens.
# 1 Tablette mit 1 mg Rasagilin
# 1 Tablette mit 100 mg Amantadin
21.05 Uhr bis
24.00 Uhr
Schlafen ohne Unterbrechung - dann weiter siehe oben im Anfang dieser Zeiten-Tafel um
00.00 Uhr
Stand: 27.12.2020
Zwei weitere Fotos von dem runden Trichter-Treppenhaus mit dem Mosaik-See-Pferd im Erdgeschoss-Fußboden finden sie im Post vom 27.09.2018.
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