Sonntag, 3. Januar 2021
Deb Dana's Arbeitsblätter ermöglichen den spontanen Einstieg in die Polyvagal-Therapie für trauma-induzierten Morbus Parkinson
Was sie hier im Bild sehen ist etwas Ähnliches wie die kleine Wetterfrosch-Leiter im leeren Marmeladen-Glas - aus den Zeiten vor der mobile-weatherAPP mit Satelliten-Kommunikation
Je höher der Frosch auf seiner Leiter steigt, desto besser wird das erwartete Wetter sein.
Aber bei Deb Dana, der neuro-biologischen Therapie-Praktikerin ist es der neuro-gestresste Patient, der lernen soll, wie er sich schliesslich selbst von den eigenen Fesselungen befreit:
Drei neuro-biologische Modi werden dem Patienten erklärt
Oben auf der Leiteer winkt der "Himmel auf Erden", der ventral-vagale Modus.
Wenn es gruseliger Ernst wird, hat der Patient den dorsal-vagalen Modus erreicht: eine Sackgasse, die nur ddurch geistige Transformation "entschwebt" werden kann in eine für diesen Patienten (nicht für die Welt) neue seelische Dimension.
Triggers lösen Abstürze von der Leiter bzw. Risiken aus. Glimmer sind Spuren von Hoffnungsschimmer auf eine bessere, weil sicherere individuelle Zukunft
Neurozeption bewirkt, dass sich dies alles unterhalb der Ebene des Bewusstseins abspielt -
und leider damit betonharte Lern-Resistenz bewirkt!
Hier ist eine Leseprobe aus Deb Dana: Die Polyvagal-Theorie in der Therapie - Den Rhythmus der Regulation nutzen, 2. Auflage 2019
Eines steht fest: Die Selbst-Verortungen auf der Vagus-Nerv-Landkarte erfdrdern höchste Grade von Selbstdisziplin. So fragt sich der Blogger, wo er sich gerade jetzt auf der vagaltheoretischen Leiter erkennt. Er sieht sich auf dem mittleren Stufenplatz, dem Sympathischen Nerven-Systems SNS Stufe "mobilisiert". An diesen Modus hat er sich bei 25 Jahren mit Parkinson vom idiopathischer Typus gewöhnt und dabei ständig übetriebene Leistungsanforderungen an sich selbst gestellt - bei fehlenden Entscheidungen zu Gunsten einer Lage "in Ruhe & Sicherheit", konzentriert auf die für ihn wichtigsten Mitmenschen.
Die dazu passende, weil festigende Aktiviät aus dem unten abgebildeten Sterndiagrammm wären SpieL und Bewegung. Heute hat der Blogger etwas Richtiges gut gemacht: 3 große Gartenrunden à 500 Meter, halb im Gehen ohne sichtbare Parkinson-Symptome, die andere Hälfte einen kleinen Tretroller aus Aluminium neben sich parallel zur Gangrichtung schieben; in Kurven auch schon mal quer über die Standplatte springen. All das in Ruhe, mit viel Freude an der Bewegung: nach dem Frühstück, dem Mittag- und vor dem Abendessen: insgesamt 1,5 Kilometer
Aber nie verfrüht Frohlocken!
Da lauert noch Gefahr im Hintergrund; aber gegenüber dem dorsal-vagalen ANS-Modus, der seit 2016 immer wieder als Blitz aus heiterem Himmel kam, blieb und zerstörte, ein klares Plus an Sicherheit und Zuversicht. Vgl. die Verneigung des Bloggers vor seinen Fern-Tutoren im vorangehenden Post vom 31.12.2020 dieses Blogs.
Arbeitsblatt, wenn es um das Eingemachte einer problematischen Beziehung geht und um vereintes Suuchen nach regulären Ausgängen; keine quick & dirty exits!
Selbst die Selbsteinschätzung erscheint dem Trauma-Überlebenden davon abhängig zu sein, ob und wie er seine Selbst-Anforderungen erreicht hat oder z B. durch unangenehme Begegnungen Mobilitätseinbußen erlitt. Der Patient muß lernen, nicht der allzeit bereite Nebenkläger für Selbst-Verurteilungen zu werden. Frisch formulierte Ziele müssen immer wieder an Wirklichkeiten angepasst werden. Tagesabläufe müssen mit mehreren Ruhe- bzw. Aus-Zeiten gespickt werden. So wird ein Fest daraus - und in den Ruhe-Zeiten nie ins Schattige, Dunkle, Formlose schauen, sondern auf eine gut mit einer Tageslicht-weißen Lampe erhellte Wand; wenn es schon mal dunkelgrauen Himmel nur zu geben scheint.
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